Sturzgefahr bei mobilen Kindern

Hey Mädels,

danke immer für eure lieben Antworten und entschuldigt, wenn ich nicht immer auf eure Antworten antworte 😅. Der Flitzer lässt mich gefühlt jede Antwort abbrechen.

Naja, sie wird immer mobiler, allerdings steigt auch die Anzahl an Unfällen rapide.
Zum einen würde ich sie gerne machen lassen und zum anderen schwirre ich wie ein Helikopter um sie herum.

Wie macht ihr das? Sie fällt so oft auf den Kopf beim Umkippen/Hochziehen/Abrutschen usw.. Einmal nicht geguckt und es macht dong.

Hoffe ich bin nicht die einzige mit häufigen „Unfällen“ 🙈

Mini me wird Ende nächster Woche 9 Monate alt.

1

Das kannst du nicht verhindern. Mach alle Kanten und gefährlichen Stellen so sicher, dass keine ernsthaften Verletzungen mit Blutungen entstehen können. Sie sollte nicht aus der Höhe fallen (vom Sofa o.Ä.). Unser Sohn zog sich mit 9 Monaten auch überall hoch, wusste aber nicht wie er sich hinsetzen sollte und kippte daher der Länge nach um. Oft fing ich ihn auf, aber ich war nicht immer schnell genug. Dadurch ist er öfter mal auf den Hinterkopf gefallen (ich hatte dort extra einen Teppich hingelegt). Natürlich gab es Tränen, aber dann ging es weiter. Passiert ist nie was. Als er sitzen lernte, kippte er ebenfalls oft nach hinten um. Da war ich eigentlich nie schnell genug und auch da ist nie was passiert. Stürze aus der eigenen Körperhöhe sind eigentlich selten gefährlich (O-Ton Kinderarzt). Natürlich solltest du danach auf Wesensveränderungen oder Erbrechen achten. Aber wenn da nichts passiert ist alles gut.
Unser Sohn ist jetzt 2,5 Jahre alt und hat sämtliche Stürze auf den Kopf überlebt. Es geht ihm gut :-)

2

Beim sitzen ging es bei ihr immer vorne aufs Gesicht. War mit Schnulli nicht cool 😅. Aber jetzt ist das Sitzen sicher :).

Aber hast du ihn dann einfach immer
machen lassen oder hast du ihn auch begleitet beim Erkunden der Wohnung bis das Stehen einigermaßen sicher war?

4

Teils, teils. Teilweise war ich dabei, weil wir ja auch viel Zeit zusammen verbracht haben und teilweise musste ich mal was anderes machen. Da hat er sich neben mir beschäftigt. Aber Auffangen hat dann natürlich nicht immer geklappt. Wenn ich wirklich etwas machen musste bei dem ich gar kein Auge auf ihn werfen konnte, war er immer im Laufstall. Darin konnte er sich auch prima hochziehen und laufen üben. Er mochte das. Beim Umfallen tats dann auch nicht weh (Matratze).

3

Hallo!

Kinder lernen nun mal Schritt für Schritt. Die wenigsten machen etwas von Anfang an perfekt. Und zum lernen gehören auch negative Erfahrungen, die leider auch mal weh tun können.
Mein Zwerg geht an Möbel, seit er 7 Monate ist. Anfangs ist er oft wie ein Brett nach hinten gefallen. Ich habe nur alle Ecken gesichert, damit er sich da nicht den Kopf aufschlägt.

Seit er 11 Monate ist, läuft er frei. Anfangs ist er oft nach vorn gefallen, da die Arme wenig Kraft haben, hat er mit dem Gesicht gebremst. Die armen kleinen Zähnchen.

Es wird immer weniger. Ich bleibe gelassen. Er ist auch schon auf Gesicht gefallen als ich daneben stand. Es geht so schnell, da kann ich eh nichts machen.

LG

5

Genau das Gleiche beschäftigt mich zur Zeit auch. 😅 Ich sterbe jeden Tag Tausend Tode, weiß nicht, ob ich dazwischen gehen oder ihn machen lassen soll und fühle mich auch ein wenig schlecht ihm alles zu verwehren. Wir haben leider einen Marmorboden und seitdem der kleine Mann krabbeln kann, ist natürlich jeder andere Bereich der Wohnung interessanter als der mit Spieldecken ausgelegte Bereich.

9

Puh, bei Marmor würde mir aber auch die Düse gehen 🤔 Da würde ich auf jeden Fall aufpassen.

6

Hallo jittery,

ich weiß auch noch, wie anstrengend diese Phase für mich war. Ich wusste auch nie, ob ich beschützen oder machen lassen sollte.

Gefährlich waren diese Stürze hier für das Kind nie, aber das ich keinen Herzstillstand erlitten habe, ist erstaunlich.

Im Nachhinein finde ich, dass ich zu ängstlich war:)
Aber ich weiß auch nicht, was mich hätte entspannter machen können...

Ich habe mal den Satz gehört: "Behandle das erste Kind so, als wäre ein Zweites da." Das will man natürlich nicht immer, aber gerade in Bezug auf Selbstständigkeit und Machen lassen, hat mir dieser Satz geholfen:)

Liebe Grüße
Nelber

7

Hallo,
ich habe Zwillinge, da hat sich das immer hinten dran sein, recht schnell erledigt. Passt man bei einem auf, fliegt der andere.
Im Pekip wurde uns erklärt, den kleinen Kletterern beizubringen, wie man von Gegenständen ansteigt, immer mit einem festen Kommando. Bei uns ist das "rückwärts runter". Also bewusst vom Sofa runter lassen und immer wieder umdrehen und seinen Text aufsagen.
Auch das, wie man an Gegenständen wieder runter kommt, wenn man sich hochgezogen hat, haben wir gezeigt.
Unsere haben es geliebt sich an diesen durchsichtigen Boxen von ikea hochzuziehen. Da hab ich eine dann einfach in die Spieleecke gestellt und eine Krabbelmatte drunter.
Aber Unfälle gehören dazu.
Liebe Grüße
blubb

8

Also ich helikoptere tatsächlich wie eine Irre, wohlwissend, dass ich das vielleicht lieber nicht sollte.

Wir haben im Wohnzimmer einen recht großen Bereich mit so einem hässlichen bunten Plastikzaun abgesteckt. In dem Bereich können sich beide frei bewegen. Ich bin zu 95% dabei und wenn ich bspw bei ihr grad aufpasse, dass sie nicht aus dem Stand umfällt und sehe, dass er wieder wackelig sitzt, husche ich zu ihm rüber und werfe eine Laufstallmatte oder Bettdecke hinter sie 😅

Ab und zu rumst es trotzdem. Aber eher selten.

10

Hallo jittery,

hier das selbe Problem 😅
Da meine Tochter ja ohne das ich neben ihr sitze GARNICHTS kann und quasi auf mir lebt bin ich 99% eh immer bei ihr und dadurch fange ich sie oft auf wenn sie nach hinten kippt beim stehen oder laufen an den Möbeln.. aber trotzdem passiert das täglich das sie ihren Kopf anhaut muss nur kurz weg schauen und schon Zack! Das kann man nicht verhindern so lernen die es nun mal.. habe alle Ecken und Kanten gesichert und mehr kann ich nicht tun 🤷🏻‍♀️
Ich habe mal irgendwo im Internet gesehen das es solche Kissen gibt die man am Rücken/ Kopf trägt also man hängt es dem Baby quasi wie ein Rucksack an und es fällt dann immer auf das Kissen 😂 natürlich kommt die Idee aus Asien 😂

11

Meine Tochter wird Ende der Woche 9 Monate und mir geht es genauso.
Ich versuche sie immer zu beobachten und abzuschätzen, ob eine Situation jetzt gefährlich werden könnte.
Blöderweise haben wir fast überall Fliesen und so ein Sturz könnte da echt böse enden.
Bisher hat es fast immer geklappt, dass ich sie aufgefangen habe,wenn das Köpfchen in Gefahr war. Leider nicht immer und "kleinere" Unfälle passieren hier auch des öfteren 🙈