Kind ist auffällig in der Schule

Hallo,
Seit August sind wir jetzt in der Sekundarschule und seit dem gibt es kaum einen Tag an dem mein Kind keinen Eintrag hat das er im Unterricht stört durch dazwischen reden, allgemein mit anderen reden oder sogar Mitarbeit verweigert.
In den letzten Wochen ist es noch schlimmer geworden. Wenn ich ihn frage warum er das macht sagt er meist keiner in der Klasse kann mich leiden,dies sagt er nicht einfach so er weint und sagt er will da nicht mehr hin. So gab es gestern einen Vorfall den er mir gleich im Auto erzählt hat und weinend meinte er war das nicht und der Lehrer hätte ihm nicht geglaubt als er versucht hat zu erklären das es sein Tischnachbar war und nicht er. Er meinte der Lehrer hat gesagt halt deinen Mund und geh vor fie Tür. Er meinte auch ganz ehrlich klar Mutti mache ich manchmal quatsch aber kein Lehrer glaubt mir was wenn ich es mal nicht war und die anderen Schüler lachen mich aus. Ich versuche dann auf ihn ein zureden und ihm zu vermitteln das er sich doch ruhig im Unterricht verhalten soll,ich denke das die Lehrer sich mittlerweile so auf ihn eingeschossen haben das ihm keiner mehr etwas glaubt und er selbst mittlerweile resigniert und sagt es bringt ey nichts. Ich bin berufstätig und muss früh vor ihm aus dem Haus ich habe mittlerweile Angst das er dann nicht zur Schule fährt. Bis jetzt macht er es immer . Er ist zu Hause auch nicht immer lieb aber er sagt bitte und danke hilft mir und ist finde ich für einen Jungen sehr kuschelbedürftigt. Ich glaube ihm wenn er sagt er war es nicht vorallem wenn er vor mir steht und weint, mittlerweile sagt er auch Sachen wie er wünschte er wäre nicht mehr da dann hätte ich nicht soviel Sorgen usw.. Keiner Hikft einem weder Schule,noch Klassenlehrerin. Seit Monaten versuche ich irgendwo einen Therapieplatz zu bekommen aber überall heißt es Warteliste 😭 vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen und hat ein paar Tipps

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wenn Mobbing ein Thema ist, das sich vielleicht nicht lösen lässt, sollte er die Klasse/Schule wechseln, wenn es so schlimm ist.

wenn er sich von heute auf morgen so anders verhält, dann ist vielleicht noch etwas anderes im Busch.

Aber ja: - es ist die Wahrheit und da kann man nix beschönigen: wer TÄGLICH auffällt, der braucht sich nicht wundern, wenn man ihm glaubt, wenn er von 30mal das eine mal es nicht war. --Ist zwar blöd, aber das hat er sich selbst zuzuschreiben.
Stören, Mitarbeit verweigern sind aktive Dinge, die von ihm ausgehen also selberschuld-Dinge.

Dass zusätzlich evtl. Mobbing oder die neue SChule ein Faktor ist, den kann man versuchen zu lösen, klar. -- aber "zusammenreißen" und sich benehmen wäre erstmal Schritt 1, den man sofort heute umsetzen könnte, wenn man wöllte. Das musst Du ihm parallell klar machen.
Und natürlich solltest du parallell genauer mit den Lehrern sprechen, eventeull den SChulpsychologen dazu ziehen. Habt ihr dort keinen Sozialarbeiter? -- klar sollte man finden, was im Busch ist, - aber sein benehmen ist trotzdem nicht tragbar. Schützt du ihn nur oder hat er für diese ganzen Einträge und sein Fehlverhalten auch richtig starke Konsequenzen zu tragen? Geben die Lehrer keine Strafarbeiten? - Was passiert in der Folge bei Euch zuhause?

Er sagt, keiner in der Klasse kann ihn leiden... okay.... aber was tut er dafür, dass es besser wird? -- sich so auffällig zu verhalten ist nicht das richtige, das muss er lernen. -- Ermöglichst du ihm, Freundschaften aufzubauen? Fährst ihn zu Spielverabredungen etc?

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Danke,
Ersten s klar versuche ich ihm jeden Tag bewusst zu machen sich ruhig zuverhalten und such habe ich ihm mehrmals gesagt das er leider selber durch sein Verhalten dafür gesorgt hat das alle so über ihn denken und das er nur mit der Änderung seines Verhaltens da wieder raus kommt und bestraft wird er zu Hause auch dafür mit Fernseh und Medien Verbot oder Reduzierung.
Aber mehr kann ich leider auch nicht tun ich komme nicht dahinter warum er das tut.
Mit der Schulsozialarbeiterin habe ich gesprochen sie meinte ich soll zur Elternberatungsstelle was ich auch getan habe zusätzlich beobachtet sie mein Kund und redet mit ihm aber wenn er das nicht will kann sie auch nicht viel tun. Und unsere Lehrerin hatte ich den Eindruck war garnicht am Gespräch interessiert

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das ist nicht gut. Mach mit jedem Lehrer ein Termin aus. Gibt es bei Euch zum Halbjahr nicht diese Elternsprechtage?
Er hat ja mehrere Lehrer.

Wenn es so krass ist, würde ich jedem einzelnen durchaus auch die Genehmigung geben, hier härter durchzugreifen. Viele Lehrer sind heute leider übervorsichtig. Da wirst du gleich von Eltern verklagt, wenn du ne Strafarbeit verteilst usw.... --- ich habe festgestellt, dass sich viele Lehrer extrem zurück halten, weil viele Eltern inzwischen furchbar angriffig sind und sich Lehrer für ne Menge Zeug rechtferitgen müssen, wenn sie mal härter durchgreifen.
Ich würde enger mit den Lehrern in Kontakt stehen. -- Dass hier einer ein Gespräch verweigert bzw. kein Interesse hat, bei so offensichtlichen Problemen, würde ich nicht so stehen lassen.

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Als erstes solltest du das Gespräch mit der Schule suchen. Erst mit der Klassenleitung, dann evtl. mit dem Schulpsychologen.

Wie genau fällt er denn auf?
Ruft er einfach nur dazwischen?
Oder ärgert er Mitschüler?
Falls es letzteres ist, dann ist es nicht verwunderlich, dass die Kinder ihn nicht mögen....

Wann hat das angefangen?
Am Tag eins der neuen Schule?
Oder erst später?
Oder gab es diese oder ähnliche Probleme schon in der Grundschule?

Hat er Freunde?
Müssen nicht aus der Klasse sein - aber hat er überhaupt Freunde?

Was sagt er, WARUM er stört?

Ich würde es erst einmal mit Aufklärung versuchen, was da genau los ist.

Bist du alleinerziehend? Hat er Geschwister?

Lasst euch auf die Warteliste beim Therapeuten setzen.

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Hallo
Alleinerziehend, keine Geschwister
In der Grundschule aber nicht so schlimm. Ruhig war er nie aber nicht so extrem unsere Grundschullehrein war super nett sie hat sofort geschrieben wenn etwas war.
Ich habe eine Große Familie und viele Neffen und Nichten mit denen er spielt auch Kinder im Freundeskreis wo er hin geht. Zusätzlich hat er auch noch AGs aber hier kam noch nie etwas negatives. Auch geht er Nachmittags mal gerne in den Jugendclub auch hier habe ich nachgefragt aber nix sonst hätte er schon ein besuchsverbot bekommen. Deshalb verstehe ich nicht warum er so in der Schule ist. Er quatsch wohl dazwischen ruft auch mal laut und lässt sich durch alles ablenken. Wenn er etwas nicht weiß denke ich wird er bockig oder es ist ihm unangenehm und verweigert die Mitarbeit. Deshalb brauche ich ja Hilfe weil anscheinend meine Versuche ihm verständlich zu machen das zu lassen nicht helfen.

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Hast du schon ne vernünftige Diagnostik angestrebt? Auf welcher Grundlage wartet er denn auf einen Therapieplatz?

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Hallo,

vorab ein paar Fragen:

a) wie sieht es denn mit seinen Noten aus?

b) wie alt ist er / welche Klasse?

c) habt ihr eine Schulpsychologin?


Ich frage deswegen, weil wir ähnliches durch machen, nur etwas anders.

Wir hatten auch Gespräche mit der Klassenlehrerin und der Schulpsychologin und einer engen Freundin der Familie (der sich unsere Tochter anvertraut hat).
Bei uns war bzw. ist es so, dass einige Mitschüler in der Klasse unglaublich frech sind.

Wir haben uns Screenshots angeschaut, da sind Begriffe wie "F*tze", "H*re", "N*tte" an der Tagesordnung. Da werden Gegenstände durchs Zimmer geschmissen, meiner Tochter wurde bei einem Klassenfest in meinem Beisein von hinten in die Beine getreten ("Gehfehler").
Im Unterricht ist sie kaum dabei, weil sie sich nicht traut etwas beizutragen - einige Jungs blöken wohl prompt "Halts Maaaaaul!!!" durch die Klasse oder "Eh Du bist so dumm ey!!!"
Es gab Bodyshaming ("Du hast ja keine T*tten!", "Flachland", "Pick me"...)
Mieseste Beleidigungen.

Unsere Tochter reagiert auf diese Frechheiten mit einer Mischung aus Zurückziehen und einer gewissen Gegenwehr, wo sie dann selber auch patzig wird.
Auch sie wurde schon von einer Lehrerin angeschnauzt, dass sie sich zusammenreißen soll obwohl ein anderer Junge sie geärgert hat.

Zuhause geht der Mist weiter, oft werden da noch Probleme via WhatsApp und Co hochgeschaukelt und dies blockiert sie am Lernen bzw ihr fehlt die Motivation.

Ihre Noten sind aktuell mies.
Was aber nicht am Verständnis liegt, sondern weil ihr die Motivation fehlt.
Sie vergisst ihre Sachen, sie ist komplett neben der Spur und kann sich nicht konzentrieren.
Kürzlich hat sie gelernt, beim Abhören zuhause war alles ok.
Klassenarbeit: 5-. Filmriss. Alles weg.


Und über all dem schwebt auch noch die Pubertät. Wir sind mittendrin.

Bei dem Gespräch waren die Lehrer teils im Bilde (sie wissen, dass einige Mitschüler*innen sehr frech sind) und andere Dinge waren komplett neu.

Ich habe auch meinem Ärger Luft gemacht.
Die Lehrerin meinte am Anfang, dass das "H*rensohn" inzwischen ein Ausdruck wie "Blödmann" sei und dass es den "Gehfehler" gerade überall gibt.
Finde ich nicht, denn als Lehrerin hat sie in der Schule ein Hausrecht und wenn da welche meinen, sich wie auf dem Kiez aufzuführen, dann hat sie das Recht hier einzuschreiten. Warum schaut sie da bitte zu?
Und warum lassen Lehrer es durchgehen, wenn ein Junge im Unterricht einer Mitschülerin über den Mund fährt und "Halts Mauuuul!" durchs Klassenzimmer blökt, während diese gerade etwas zum Unterricht beiträgt?!
Wir hatten auch solche Kandidaten zu meiner Schulzeit die meinten, dass sie sich sowas erlauben können, aber bei sowas flogen die kurzerhand aus dem Klassenzimmer, bekamen eine Strafarbeit oder gleich einen Verweis.
Das haben die keine drei Mal gemacht, dann haben die das kapiert.

Betretenes Schweigen. Und ja, ich habe ja recht.
Die Psychologin sagte noch, dass sie auch von Kollegen an anderen Schulen mitbekommt, wie es immer schlimmer wird.

Das Problem ist wirklich, dass sich die Lehrer nicht mehr wehren.
Was ich nicht verstehe. Eine Beleidigung ist eine Beleidigung und eine Frechheit ist eine Frechheit. Und Sachbeschädigung ist auch kein Kavaliersdelikt.
Viele Lehrer haben Angst vor den Eltern, da viele sofort mit dem Anwalt drohen.
Das darf nicht sein. Ich verstehe auch diese Sorte Eltern nicht, die ihre Kinder sofort immer in Schutz nehmen obwohl gar auf der Hand liegt, dass der Sohn/die Tochter hier Mist gebaut hat.
Anstatt mal in einen Dialog zu gehen.


Ein Schulwechsel kommt vorerst nicht in Frage, was aber auch an unserer Gegend hier liegt (ländlich). Die Schulpsychologin sagte, dass es an anderen Schulen auch drunter und drüber geht, es macht keinen. Unterschied ob Gymnasium oder Hauptschule. Solche "Schweine" findet man leider in allen Schulformen und in allen "Schichten".
Zudem hat die andere in Frage kommende Realschule einen nicht so guten Ruf und ansonsten bliebe nur die Hauptschule und das kommt für uns als auch für die Lehrer nicht in Frage, da sie selber sagen dass unsere Tochter dort unterfordert wäre.

Wir haben vereinbart dass meine Tochter eine Art "Tagebuch" führen soll.
Wenn sie beleidigt wird oder irgendwas vorfällt, dann bitte sofort notieren.
Auch Screenshots sind sehr wichtig. Diese müssen wir ausdrucken und mit einkleben.

Die Klassenlehrerin sagte, wenn jemand im Fall einer Eskalation die Klasse bzw Schule verlassen muss, dann wird es nicht unsere Tochter sein, sondern derjenige der sich hier so unmöglich aufführt.

Bezüglich der Noten müssen wir sehen.
Fürs Halbjahr ist der Drops erst mal gelutscht und sie ist gefährdet.
Wir versuchen, sie wieder zu motivieren und haben auch eine junge Studentin mit ins Boot genommen, die ihr Nachhilfe gibt (klappt ja immer besser als mit den eigenen Eltern ;-) ) und die unsere Tochter auch persönlich sehr mag.
Wen sie die Kurve bekommt wäre es super, dann stünde zum neuen Schuljahr evtl ein Klassenwechsel zur Sprache, wenn sich die Situation in der Klasse nicht bessert.
Und wenn sie es nicht schafft, dann wäre es auch nicht dramatisch, wenn sie die 7. nochmal wiederholt.
In ihrer jetzigen Klasse ist sie eine der Jüngeren (sie wurde mit 6 eingeschult) und die meisten in der Klasse sind 1-2 Jahre älter (mit 7 eingeschult, Klasse wiederholt oder vom Gymnasium gewechselt..). Manche sind da schon "reifer" (körperlich...geistig bezweifle ich es ) und auch das könnte ein Faktor sein. Sie ist ein eher sensibles Mädchen, die keine Konflikte mag.

Und besonders jetzt ist viel Fingerspitzengefühl gefragt.
Neulich waren wir bei den Großeltern. Dort ist sie richtig aufgeblüht, das Handy war gar nicht interessant, sie war bei ihren Cousinen, hat sich auch mit dem Opa mal besprochen.
Das wollen wir in den Ferien wiederholen. Evtl auch mal it allen etwas in einen kleinen Schneeurlaub auf eine Hütte fahren.Und ihr wieder Mut machen.
Die Noten sind erst mal zweitrangig, erst mal möchten wir dass wieder Ruhe einkehrt und dieses Klassenklima verbessert wird. Und sie zur Ruhe kommt und sich stabilisiert.
Hier haben wir mit den Lehrern vereinbart, in der nächsten Zeit eng zusammenzuarbeiten.

Bitte mache nochmal einen Termin mit der Klassenlehrerin aus.
Auch wir mussten einige Male mit Nachdruck bohren.
Auch Dein Sohn soll mal aufschreiben, was da los ist.
Mit wem hat er am meisten Terz? Warum?
Wo hat er evtl Fehler gemacht oder sich daneben benommen Warum?
Was wünscht er sich von der Klasse /dem Lehrer / der Schule/ evtl auch von Dir?

Ich wünsche euch alles Liebe und viel Kraft

LG flamingo

Bearbeitet von flamingoduck
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Danke , er ist 10 Jahre und 5 Klasse

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Hallo

Wie sieht es mit den Noten aus?

Ein Schulwechsel wird glaube ich nichts bringen, weil wie Du schriebst gab es auch schon in der Grundschule Probleme. Auch geht es meistens von dem Kind selbst aus. Also wenn er sich mit keinem Kind verträgt, glaube ich nicht, dass es an den anderen Kindern liegt. Wenn es zwei bis drei andere Kinder sind die Probleme bereiten und er sich mit den anderen gut versteht, dann würde ein Klassenwechsel durchaus etwas bringen.

Was ich tun würde: Ich weiß, er macht sich am Morgen alleine fertig und fährt alleine in die Schule. Wie sieht das mit dem Frühstück aus? richtest Du ihm etwas her? Ich würde schauen, dass es nichts süßes isst. Also lieber ein dunkles Brot mit Wurst oder Käse belegt, aber nicht mit einer Schokocreme. Zusätzlich würde ich Magnesium probieren. Da gibt es sehr viele unterschiedliche Produkte von kindergerechtem Magnesium. Wenn er das Morgens in der empfohlenen Dosierung nimmt, kann man mal schauen ob er in der Schule etwas ruhiger wird. Auch eine weniger zuckerhaltige Ernährung sollte dazu beitragen. Daher das mit dem Frühstück.

Lest ihr am Abend noch gemeinsam? Falls nein, würde ich das wieder beginnen. Erstens einmal weil es auch für die schulischen Leistungen gut sein kann, aber man kann dann auch "zufällig" zwischendurch einige Märchenbücher für diese Themen lesen. Zum Beispiel: Phil der Frosch, Kindermärchen mit Pfiff, kleiner Drache -große Gefühle.

Zusätzlich ist es natürlich immer gut mit den Lehrern zu reden.

Und zu guter letzt: Ihnviel Loben wegen der Schule. Wie tüchtig er in die Schule fährt, dass er dort mitmacht, die Hausaufgaben macht und ähnliches. Je mehr er Anerkennung für den Schulbesuch bekommt, um so mehr freut er sich in die Schule zu gehen.

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Hallo,
Ich denke hier ist der Beginn in einer neuen Lerngruppe einfach nicht gelungen und dein Kind zeigt einfach Verhaltensweisen die doof sind und kommt alleine nicht raus.

Aus Lehrersicht schreibe ich mal:

Wir nutzen bei solchen Kindern häufig so eine Art Heftchen, welches das Kind jedem Lehrer nach einer Stunde selbstständig vorzeigen muss und die Lehrer können dann einfach so eine Skala ankreuzen für Verhalten, Mitarbeit und sonstiges. Damit erhält das Kind direkt ein Feedback: heute war ich ruhig und habe gut mitgearbeitet oder eben nicht. Kann Sternchen sammeln. Und du kannst zu Hause sich dieses jeden Tag anschauen und ihn loben oder eben mahnen. Bei manchen Kindern klappt das gut. Du und der Klassenlehrer sieht dann auch schnell, ob es Zeiten oder Stunden gibt in denen es besser klappt … und was da vielleicht anders ist.

Dein Kind kann versuchen die Klasse zu wechseln zum neunen Halbjahr, wenn er nicht so gut angekommen ist in der Lerngruppe. Manchmal wirkt das wahre Wunder.

Wo sitzt dein Kind in der Klasse? Ich bin Klassenlehrerin und weiß, dass einige an einem anderen Platz es plötzlich besser schaffen … hier könntest du nett bitten… ganz vorne beim Lehrer oder alleine (obwohl das wohl auch schade ist, wenn er wenig Freunde hat). Letzteres ist meist am effektivsten …

Du solltest mit jedem Lehrer den Kontakt suchen und regelmäßiger Feedback erfragen. Dein Kind ist nicht mehr in der Grundschule. Die Lehrer werden sich wahrscheinlich nicht von alleine bei dir melden. Erst wenn es schon richtig arg ist. Soweit soll es nicht kommen.

Liebe Grüße

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Danke

Erst sass er ziemlich weit vorne dann wurde er nach ganz hinten gesetzt damit er sich nicht umdrehen kann , so hieß es von der Lehrerin. Das mit dem Heftchen ist nicht schlecht an der Schule gibt es nur das digitale Klassenbuch hier wird immer alles vermerkt und man kann jeden Tag rein sehen.
Von den Noten her ist immer alles von 1 bis 3 dabei nur in Englisch gibt es auch mal 4 und 5.
Einen Nachhhilfelehrer haben wir schon seit der 4 Klasse weil er da aufmerksamer war als bei mir. Er lernt recht schnell aber nicht von alleine er möchte immer das ich dabei sitze. Ich bin seit ein paar Wochen dabei das er zumindest die HA selber macht und das kann er er hat schlicht weg keine Lust.
Zur Klassendynamik muss ich sagen das 4 Jungs in der Klasse sind die ihn schon in seiner Grundschule begleitet und geärgert haben er hat spezielle immer einen Jungen benannt der fie anderen gegen ihn aufhetzte. Selbst hier gab es schon Grüppchen die sich aus der Kita kannten und da hatte er keine Chance, 1 bis 2 Jubgs gab es diese sind aber aufs Gymnasium gegangen.

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Übrigens das fiel mir noch gerade ein sagte die Lehrerin im Eltergespräch. Wenn sie mit ihm alleine redet kann sie ganz vernünftig und sachlich mit ihm reden da zeigt er sich einsichtig antwortet vernünftig und kaum kommt jemand dazu führt er sich auf wie ein ,,broll,, sag ich jetzt mal und das habe ich auch schon beobachtet dann will er so ein bisschen den coolen spielen und das mögen viele nicht

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Wenn er schon in der GS Probleme mit den Jungs hatte, warum ist er dann mit ihnen in einer Klasse?
Man kann doch angeben, wenn was gar nicht passt und dem wird in der Regel Rechnung getragen

Wenn die Jungs sich schon so lange auf ihn eingeschossen haben, dann ziehen sie in einer neuen Klasse Ratz fatz andere auf ihre Seite und schon hat dein Kind sehr viele gegen sich ...

Hast du ihn mal gefragt, was er sich wünschen würde, wenn er entscheiden könnte wie seine Klasse ist?

Hast du ihn mal gefragt,ob er die Klasse wechseln möchte und ob es ihm helfen würde?

Unsere Große hatte in der GS auch einige Mitschüler, die mit ihr ein Problem hatten... Ist halt für Jungs nicht so toll, wenn Mädels im Sport besser sind bspw.

wir haben zur 5 Klasse genau darauf geachtet, dass sie mit denen nicht in eine Klasse kommt...

Wir wissen von Freunden, die das bei ihrem Sohn nicht machen wollten, er ist mit den Chaoten aus seiner GS in eine Klasse gekommen... Und er ist bis heute ( 10 Kl) immer noch der Kleinste in der Klasse und wird entsprechend als " Baby" behandelt...den Stempel hatte er schon in der GS... Er kommt irgendwie durch die Schule, hat aber schon oft genug Ärger gehabt...

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"Unsere Große hatte in der GS auch einige Mitschüler, die mit ihr ein Problem hatten... Ist halt für Jungs nicht so toll, wenn Mädels im Sport besser sind bspw.

wir haben zur 5 Klasse genau darauf geachtet, dass sie mit denen nicht in eine Klasse kommt...

Wir wissen von Freunden, die das bei ihrem Sohn nicht machen wollten, er ist mit den Chaoten aus seiner GS in eine Klasse gekommen... Und er ist bis heute ( 10 Kl) immer noch der Kleinste in der Klasse und wird entsprechend als " Baby" behandelt...den Stempel hatte er schon in der GS... Er kommt irgendwie durch die Schule, hat aber schon oft genug Ärger gehabt..."

Sehr gut.
Das Thema haben wir gerade beim Sohn (4. Klasse).
In der Klasse gibt es auch so eine Gruppe Jungs (ein "Anführer" und seine Lakaien), die den unseren im letzten Jahr so lange schikaniert und auch grundlos verprügelt haben (von beschädigten Schulsachen und einem demolierten Radl und wüsten Beleidigungen über ein zerrissenes Bayern-Trikot bis zu einer Verletzung die vom Sportarzt und Radiologen behandelt werden musste), bis wir die Polizei eingeschaltet haben.
Die mussten da mit ihren Eltern antanzen und sich die Packung auf dem Revier abholen.
Wir haben auch Fotos von den Verletzungen und Beschädigungen gemacht und die Berichte der Ärzte dazugelegt.
Seitdem ist Ruhe, der Rüffel hat gewirkt und sie lassen ihn in Ruhe.

Jedoch hat mein Sohn uns mehrfach entschieden mitgeteilt, dass er definitiv nicht auf das Gymnasium A gehen wird. Dort werden die meisten Kinder aus seiner Klasse inklusive dieser Jungs hingehen bzw. in die Realschule A, die genau daneben liegt und er will keinesfalls mit denen die nächsten Jahre verbringen. Auch wenn es näher liegt und schneller zu erreichen ist.
Keine Chance, er hat genug von denen und will auch keinen weiteren Kontakt.
Er will auf das Gymnasium B, welches genau in der entgegengesetzten Richtung liegt, da hat er seine Ruhe und basta. Dafür nimmt er auch eine halbe Stunde früher aufstehen in Kauf.
Er will auch nicht mit denen in der gleichen Bahn fahren. No way.

Klare Worte von einem 9-jährigen - traurig, aber absolut berechtigt und wir werden seinem Wunsch auch nachkommen und dies auch bei der Anmeldung darlegen.

Bearbeitet von flamingoduck
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Ich finde es gut, dass ihr das im Blick habt und euren Sohn bei seiner Entscheidung unterstützt. Ja, es ist traurig, dass es anders nicht geht, aber besser, als wenn man es immer wieder versuchen soll.
Die Kids müssen lange Zeit in der Schule verbringen und dann stehen Klassenfahrten etc an, wenn man da immer mit dem Stress hingeht hoffentlich geht es gut... Würde auch kein Erwachsener auf Jahre mitmachen.


Unsere Große hat sich damals auch nicht das Gym ausgesucht, was 5 Minuten entfernt ist, weil ein Teil der Kids dorthin ging, sondern das Gym was 10 km entfernt ist und wo sie Bus fahren muss und statt um 7.50 Uhr los zugehen um 7 Uhr los muss.

Dort gab es 3 Klassen- nach Einzugsgebiet - aber man könnte halt direkt äussern wenn man in eine andere Klasse wollte...was sehr praktisch war...


Unser Sohn ist jetzt auch 4 Klasse und er wird sich beide Gyms anschauen und dann mal gucken, wo er hingeht.
Er hat bisher keine Probleme mit anderen Kids-- aber das kann ja schnell umschlagen, von daher haben wir da auch ein Auge drauf.

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Wenn Klassenlehrerin nicht geht, dann Schulsozialarbeiterin, dann Rektorin und Schulberatungsstelle.

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Hallo Lotti,
ich hab leider nicht viele Hilfestellungen, bin aber der Meinung, du solltest überall nach Hilfe fragen: was gibt es bei euch? Schulpsychologin? Sozialberatung? Wenn ihr nichts direkt von schulseiten habt, würde ich mal beim Schulamt nachfragen.

Ansonsten: wie sieht’s mit Hospitanz aus ? Könntest du für ein paar Wochen einen Tag in der Woche Urlaub nehmen und dich in den Unterricht setzen?

Alles Gute

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Ganz dringend einen persönlichen Termin machen mit Klassenlehrer, Sohn und gerne noch Rektor und/ oder Schulsozialarbeiter.

Situation aus eurer Sicht schildern und gemeinsam Lösungen definieren, die überprüft werden.