Angebot Hauskauf - wie lange würdet Ihr jetzt warten?

Ihr habt euch ja vermutlich was dabei gedacht wenn ihr unter dem Kaufpreis angeboten habt nachfragen wird nicht viel bringen . Wenn die Nachfrage groß ist würde ich als Verkäufer auch abwarten ob sich optimaler Weise mehrere Interessenten finden die sich dann gegen seifig hoch bieten .

Hallo,
ich würde schleunigst mindestens die geforderte Summe anbieten. (Wenn ihr es unbedingt haben wollt.)

Mitunter bekommt hat der, der bereit ist den Preis zu zahlen und auch die Bank am schnellsten mit im Boot hat (!), das Haus/Wohnung.

Wir haben tatsächlich beim Makler Termin (ohne meinen Mann- der hatte nur Fotos und Beschreibung gesehen, mit Bauingenieurin als Begleitung) sofort zugesagt. Das Haus war aber auch relativ günstig. (Dadurch war klar, dass die Bank mitmachen wird). Als wir den Zuschlag hatten, haben wir noch Nachverhandlungen angestellt. Konnten dann noch etwas unter den Preis gehen.

Ich kenne es so, dass der Makler immer sofort informiert, wenn man "überboten" wurde und man dann die Möglichkeit hat das Angebot noch nach zu bessern.

Ist ja auch im Sinne des Maklers das Angebot so hoch wie möglich zu treiben

Schwer zu sagen. Die Situation heute ist eine komplett andere als noch vor zwei Jahren. Vor zwei Jahren wärt ihr sofort rausgewesen und die Leute hätten sich von Anfang an überboten ohne die Gebote der anderen zu kennen. Wie das heute läuft, wird wohl von Eigentümer zu Eigentümer unterschiedlich sein. Die Antwort einer Eigentümerin hast du hier ja schon bekommen: ihr wärt raus.

Wollt ihr das Haus unbedingt? Je nachdem kannst du die Sache aussitzen oder auch nicht. Wenn das Haus nur eine Option ist und absehbar ähnliche Angebote bei euch auf den Markt kommen, wäre ich entspannt und würde gegen Ende der Woche die Maklerin noch einmal kontaktieren. Kann sein, dass ihr dann raus seit oder aber auch das Gegenteil, dass ihr Hinweis auf die angeblich anderen Gebote nicht stimmten und euch nur locken sollten.

Wollt ihr das Haus unbedingt, würde ich morgen früh die Maklerin anrufen, mit "halboffenen" Karten spielen (ihr habt GROẞES Interesse und sie soll euch bitte unbedingt informieren) und andeuten, dass ihr bereit seit, mit eurem Angebot noch ein Stück höher zu gehen.

Ruf demnächst an und sag ihr müsst euch wegen irgendwas bald entscheiden. Also Druck auf die andere Seite ausüben. Je mehr sie sich unter Druck setzen lassen desto weniger Möglichkeiten haben sie und Eure Chancen steigen - falls Euer Angebot für sie passt, aber sonst wird es eh nichts.

Uns wurde damals empfohlen ein Angebot immer zeitlich zu begrenzen, zum Beispiel auf 14 Tage. Vllt lasst ihr das noch einfließen. Viel Erfolg!

Wir haben letztes Jahr Privat ohne Makler gekauft. Dieser wollte es auch per Bieterverfahren veräußern. Wir haben aber erst mal nur das geboten, was im Gutachten stand. Wir hatten im Juni das Haus besichtigt und unseren Preis genannt. Wir wurden dann von 5 Interessenten überboten. Da aber bei allen durch den Zinsanstieg letztes Jahr die Kredite geplatzt sind, kam der Verkäufer im September wieder auf uns zu. Wir hatten die ganze Zeit auch mit ihm Kontakt gehalten, das wir noch Interesse haben, Kontakt zu unserer Bank besteht, die grünes Licht gibt etc. Wir sind dann im August mit einer eigenen Gutachterin durchs Haus und haben noch 30.000€ runtergehandelt. An eurer Stelle würde ich den Preis nicht hochsetzen, aber nochmal mein Interesse bekunden und fragen wie es aussieht.

Also hier in der Gegend (München) stehen Häuser jetzt oft monatelang drin, werden dann um teilweise 300.000 und mehr reduziert. Bis vor 2 Jahren konnte man für freistehende Häuser und sogar Doppelhaushälften hier meist 1,5 Millionen aufwärts nehmen, oft 2 Millionen, es werden immer noch viele Häuser zu dem Preis angeboten, aber kaum verkauft. Ich beobachte das teilweise länger und die Angebote gehen runter und runter. Darum finde ich es vollkommen legitim, da bis zu 10 Prozent drunterzugehen beim Gebot. Es stimmt definitiv nicht mehr, dass man damit sofort raus ist.