Garten, Rasen, Gestaltung

Hallo.
Wir wohnen in einer Mietwohnung mit Garten. Leider wächst im Garten so gut wie kein Rasen, da wir im Garten keinen Wasseranschluß haben, können wir wenn wir Rasen aussähen nicht gießen. Ich hab schon überlegt, den Garten ohne Rasen zu gestalten und hab mir Ideen aus dem Internet gesucht. Aber nichts davon hat mir wirklich zugesagt. Viele der Gärten waren sehr zugebaut mit Pflanzen, was bei uns schwierig wird da kein Wasseranschluß für draußen vorhanden ist. Außerdem möchte ich trotzdem genug Platz haben, damit die Kinder mal Fußball spielen können und die Hunde sich austoben können.
Habt ihr Ideen?

Es ist wirklich sehr staubig und dreckig bei uns im Garten. Wenn es mal stärker regnet ist alles schlammig. Und es sieht einfach nicht schön aus.

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Ihr habt also eine Erdgeschosswohnung? Warum schließt ihr nicht einen Wasserschlauch am Wasserhahn innen an, da gibt es extra Adapter?

Ich denke ohne Bewässerungsmöglichkeit wird es immer ein staubiger Acker bleiben.

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Und wenn es am Wasserhahn nicht geht (unsere passen nicht), klappt das auch am Anschluss der Waschmaschine. ☺️

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Weil die Kosten für Wasser aus der Wohnung extrem sind, weil noch Abwassergebühren dazu kommen. Da ist dann schonmal ein kleines Vermögen weg. Bei einem Wasseranschluss im Garten würden die Kosten für Abwasser wegfallen.

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Giesskanne?
Ansonsten, es ist trocken, Rasen gießen ist tatsächlich mein letzter Gedanke. Aber andere haben nen Pool, also warum nicht.
Was immer geht, Schlauch und Gartenbrause.
Wir haben zum Glück paar Regenfässer.
Wenn der Garten so schnell verschlammt, wäre es schon gut, bissi Grün auszusähen.

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Jetzt ist Rasen ansähen eh keine gute Idee, es ist zu heiß und zu trocken, da wird nichts wachsen, im Winter ebenso. Frühjahr wäre die beste Saatzeit. Könnt ihr einen Schlauch rauslegen für die Zeit, in der der Rasen anwachsen muss? Evtl. könnt ihr sonst mal lieb die Nachbarn im EG fragen (und fürs Wasser natürlich bezahlen)? Wenn ihr nicht so lang warten wollt, wäre Rollrasen eine Option, ist aber relativ kostspielig. Einen bestehenden Rasen muss man eigentlich auch nicht wässern, ist bei der aktuellen Trockenheit eh eine unglaubliche Ressourcenverschwendung. Zum Gießen würde ich Regentonnen aufstellen, spart Geld und ist am nachhaltigsten.

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"Einen bestehenden Rasen muss man eigentlich auch nicht wässern,"

Wie kommst du auf die Idee? Natürlich muss man das. Es gibt zwar spezielle Trockengrassorten, aber selbst die brauchen ab und zu Wasser, nur halt deutlich weniger.

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Wir gießen unseren Rasen nie. Dafür gibt es Regen. Klar in extremen Hitzeperioden wird er etwas trocken und wenn es extrem ist auch braun, aber beim nächsten Regen ist das wieder weg. Solang man nicht den Anspruch hat einen perfekten englischen Rasen zu haben geht es auch so. Aber dann dürfte man seine Kinder auch nicht darauf Fußball spielen lassen oder die Hunde drauf laufen lassen, und dann kann man sich den Garten auch gleich sparen...

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Ohne Wasser wird es immer schwierig, einen wunderbar blühenden Garten bzw. sattgrünen Rasen zu erhalten, auch wenn es natürlich Pflanzen gibt, die weniger Wasser als andere benötigen.
Ich würde also im ersten Schritt gucken, die Wasserversorgung zu verbessern.
- Regentonne aufstellen
- weißt du ungefähr, ab welcher Tiefe euer Grundwasser kommt? Evtl. wäre es ja möglich, einen Brunnen zu schlagen und dort dann Pumpe und Wasserhahn anzuschließen.

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Habt Ihr keine Regenwassertonne? Den Garten mit Leitungswasser zu wässern, ist aus ökologischen Gesichtspunkten eher suboptimal.
Wir können z.B. 2400l Regenwasser in 2 IBC-Containern bunkern. Im Frühjahr stehen die auch zur Verfügung und man kann damit ordentlich wässern. Und wenn es im Sommer so wenig regnet, dass die leer sind, hat die Kommune eh schon lange Wassernotstand ausgerufen und das Bewässern des Gartens mit Leitungswasser untersagt.

Grüsse
BiDi

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"Wir können z.B. 2400l Regenwasser in 2 IBC-Containern bunkern. Im Frühjahr stehen die auch zur Verfügung und man kann damit ordentlich wässern. Und wenn es im Sommer so wenig regnet, dass die leer sind, hat die Kommune eh schon lange Wassernotstand ausgerufen und das Bewässern des Gartens mit Leitungswasser untersagt."


Das ist allerdings Quatsch. Wir haben auch die Möglichkeit 1400 Liter Regenwasser zu speichern, faktisch ist das Teil seit drei Monaten leer. Und diesen Sommer hat KEINE Kommune in Deutschland das Bewässern des Gartens mit Leitungswasser untersagt, die einzige Ausnahme ist der Landkreis Holzminden, der untersagt das allerdings nur von 10-18 Uhr. EInige andere Gemeinden in Bayern haben das auch untersagt, hier gilt aber ein Verbot aus der Entnahme von oberirdischen Gewässern.

Wir haben keine generelle Wasserknappheit. Grundwasser ist mehr als genügend da, da kommt auch das Leitungswasser in den meisten Fällen her.

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In unserer Kommune wurden vor 6 Wochen Strafzahlungen bei überdurchschnittlichem Wasserverbrauch durch Gartenbewässerung und Poolbefüllung angedroht. Und da kenne ich noch ein paar mehr.

Es mag ja sein, das Grundwasser prinzipiell in ausreichender Menge vorhanden ist. Allerdings wird für die Trinkwasserversorgung nur auf bestimmte Grundwasserspeicher zurückgegriffen und schon gar nicht auf tiefes Grundwasser. Die Erschliessung von neuen Grundwasserspeichern, weil die alten nicht mehr genug liefern, ist immens teuer. Und in vielen Gegenden wird auch gar kein Grundwasser zur Trinkwasserversorgung genutzt, sondern Oberflächenwasser. Und da gibt in langen, trockenen Sommern Probleme mit giftigen Algen.
Es ist also eine ziemlich gute Massnahme soviel Regenwasser wie irgend möglich zur Gartenbewässerung zu nutzen. Das landet nämlich in den allermeisten Kommunen einfach im Abwasserkanal.


Grüsse
BiDi

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Also zuerst:

JETZT würde ich da gar nichts machen.
Wie oben schon alle schreiben: ohne Wasser nur trockene Erde.

Von Rollrasen raten unsere Nachbarn ab , nachdem sie es probiert haben. Der muss schon sehr gut festwachsen, sonst vertrocknet er sogar im Winter.

Wir haben vor Jahren unsere Wiese um Oktober umgraben lassen und neu eingesät. Es sah einen Winter lang scheußlich aus und durfte auch nicht betreten werden.
Im Frühjahr schlug es dann aus und seither haben wir eine Mischung aus Gras und Klee.
Allerdings haben wir in ersten Jahr auch fleißig den Rasensprenger laufen lassen, damit das Gras gut wächst.

Das war das Anlegen, jetzt zur Pflege:
Zum einen haben wir einige Bäume gleichmäßig auf der Fläche verteilt. Dort, wo zumindest einige Stunden am Tag Schatten hin fällt, ist die Wiese grün.
Außerdem lassen wir das Gras immer so hoch wachsen, bis die Kleeblüten höher sind als die Grashalme, dann mähen wir auf höchster Stufe (lassen das Gras also möglichst lang).
Wir haben einen Mähroboter, der lässt die abgemähten Spitzen liegen (er "mulcht") und düngt dadurch gleich mit.

In diesem Jahr lief noch kein Rasensprenger, dadurch ist die baumfreie Fläche jetzt tatsächlich braun. Aber bewachsen, man läuft wie auf Heu. Fußball ginge auch.

Ach so, mit Gießkannen würde ich nicht anfangen, Rasensprenger oder Schlauch muss schon sein. Und beim neu-Anlegen hätte ich auch kein schlechtes Gewissen. Wasser sparen kann man dann, wenn alles zugewachsen ist. (Außer natürlich, es ist gerade verboten, man sollte schon regelmäßig Nachrichten aus der eigenen Region lesen).
Und ab dann ist Schatten mindestens so wichtig wie Wasser, siehe Erfahrung oben.

LG