Liebe Community
Habt ihr Tipps für Bücher und/oder Unternehmungen für mich und meinen 5 Jährigen Sohn?
In erster Linie um sein Selbstvertrauen zu stärken und ihn darin zu bestärken das er so gut ist wie er ist. Wir sagen und zeigen es ihm zwar täglich aber er macht gerade eine schwierige Phase durch mit Streit im Freundeskreis ect und ich würde ihm da gerne helfen und unterstützen ohne belehrend zu werden.
Und ich suche nach Ideen wie wir uns zb nach einer anstrengenden Woche mit KiGa und Alltag wieder Näher kommen können und den Bindungstank wieder aufzuladen. Wir lesen jeden Abend ein Buch und kuscheln viel, und ich versuche so oft es geht mit ihm zu spielen aber vielleicht habt ihr ja noch ein paar nette Ideen die bereichern können.
Ein schönes Wochenende euch allen
LG Claudia
Buchtipps zur Förderung von Selbsvertrauen und Bindung Mama/Sohn
Liebe Claudia,
ich war auch auf der Suche, nach Unterstützung, um das Selbstvertrauen meines Sohnes zu " vergrößern". Mein Sohn ist jetzt 19, ich erzähle also aus dem Nähkästchen...
Mein Sohn war ( und ist) ein Ruhiger. Er mochte keine Auseindersetzungen, die handgreiflich wurden, da ist er gegangen oder hat sich klein gemacht, zurück geschlagen hat er nie. Wir und die Erzieherinnen haben ihn immer ermutigt, zumindest die Ablehnung mit Worten zu formulieren, aber auch das wollte er nicht. Oh, wie oft hatte ich die Fäuste in den Taschen geballt, wenn ich ihn manchmal im Kindergarten mit anderen Kindern gesehen habe, die ihn schikanieren. In der Situation habe ich aber nie eingegriffen. Nur hinterher geredet.
Irgendwann wurde mir klar, der ist zwar erst 5Jahre, aber er trifft schon selber Entscheidungen für sein Leben. Und diese Tatsache darf ich ja nicht einfach übergehen, er handelt so, weil er das so für sich entschieden hat. Nach guten Zureden ist er dann zum Taekwondo gegangen, im Gegensatz zu anderen Kampfsportarten einer mit Körperkontakt. Da ist er, wohl erstmal wegen der super netten Trainerin, aufgeblüht.
Nein, er wehrte sich trotzdem nicht in strittigen Situationen, aber : " Mama, das darf ich nicht, ich könnte, als Kampfsportler, jemanden ernsthaft verletzen."
Dieser Gedanke und wahrscheinlich auch sein Auftreten mit dieser Einstellung hat ihn deutlich seltener zum " Opfer " werden lassen, als noch davor.
Seine Entscheidung.
Ja, dass passt jetzt nicht 100% zu euch, macht aber deutlich worauf ich hinaus will. Lass ihn seine eigenen Entscheidung treffen, Unterstützung ist gut, aufschwatzen oder zwingen falsch, einen Weg finden gut, wenn es seiner ist, nicht deiner.....
Leben besteht immer aus lernen, begreifen und verändern, das gilt für Kinder mehr, aber für uns ja auch. Wenn du jetzt siehst, dass es auch andere Weg gibt für dein Sohn, als du sie im Kopf hast, ist das schon mal der richtige Schritt.
Sein Kind als eigenständigen, für sich selbst entscheidenden ( im Rahmen) Menschen zu sehen und auch als solchen zu behandeln, dass schafft Selbstvertrauen. 🙂
LG
Hallo,
wichtig finde ich, einfach da zu sein. Zuhören und reden ohne Ablenkung drumherum. Gefühle verbalisieren. Gemeinsam Lösungen suchen. In den Arm nehmen. Verlässlich sein. Eben einfach da sein.
Junior ist inzwischen 15 Jahre und das klappt ganz gut, sein Seelenleben kenne immer noch ganz gut.
Viele Grüße
Ich finde das Buch "mutig stark und selbstbewusst" aus der "wieso weshalb warum" Reihe sehr schön gemacht. Ist auch ein guter Ansatzpunkt für Gespräche. Mein Kind habe ich außerdem mit 6 bei einem "Resilienztraining" angemeldet. Wieviel das effektiv geholfen hat kann ich nicht sagen aber es machte Spaß, und für die Eltern gab es auch Infomaterial und so weiter.