Eingewöhnung Krippe - Hilfe

Hallo ich brauche bitte euren Rat. Mein Sohn (2 Jahre) macht seit 2 Wochen gerade Eingewöhnung in der Krippe. Wir haben es letztes Jahr schon versucht. Da war er gerade 1 geworden und ich habe nach 8 Wochen abgebrochen weil es nicht geklappt hat und er letztendlich schon Panik früh hatte und Albträume. Ich musste meinen Job aufgeben. Nun haben wir vor 2 Wochen gestartet und anfangs war alles super. Er hat ganz offen Kontakt zu den Erzieherinnen gesucht und mit ihnen gespielt. Am 4. Tag bin ich für 10 min rausgegangen und am 5. Für eine halbe Stunde. Und seit diesem Tag (letztenFreitag) klammert er wieder extrem und ist den ganzen Tag über aufgedreht und klammert nur an mir ..in der Kita war er auch schon die ganze Woche wieder unruhig weil er Angst hatte vor der Trennung. Er konnte beim Frühstück nicht still sitzen und die Erzieherinnen durften ihn nicht mehr ansprechen. Dann war kurz Pause weil 2 Erzieherinnen nicht da waren... gestern dann wieder 5min Trennung und er hat geweint. Heute war an Trennung nicht zu denken...er war nur an der Tür und hat gesagt "heim heim mama". Ich bin verzweifelt weil es schon wieder so los geht wie letztes Jahr. Habt ihr irgendwelche Tips für mich ?

LG

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Ruhig bleiben. Deine Unruhe und deine Zweifel wird er bemerken und dann geht nichts mehr. Lasst euch Zeit, bleib erstmal wieder dabei und wartet ab bis ihr wieder eine Trennung versucht. Er muss eine Bindung zu den Erziehern aufbauen, dann wird es klappen.
Alternativ: Kann jemand anders (Papa zB) die Eingewöhnung übernehmen?

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Ja ich denke auch dass es mit Papa einfacher wär. (Letztes Jahr hat das zwar auch nicht geholfen aber denke schon dass es ihm dabei leichter fällt). Leider kann mein Mann erst in 3 Wochen wahrscheinlich Urlaub nehmen...in der Kita wird halt langsam Druck gemacht, nicht dass er denkt Mama ist immer dabei .

LG

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Wenn die Kinder verstehen, dass das jetzt jeden Tag so laufen soll, ist es nicht ungewöhnlich, dass sie protestieren.

Auch weinen ist nicht „unnormal“. Das wichtige wäre, dass du trotzdem mal gehst (mit Verabschiedung) und die Erzieher:innen ihn beruhigen. Und sobald er dann ruhig ist und Spaß hat, kommst du wieder.

So hätte der Tag einen positiven Abschluss, er „lernt“, dass du wieder kommst und die Erzieher:innen ihn trösten können.

Meine mag auch die Trennungssituation gar nicht. Bis heute ist es wichtig, diese möglichst kurz zu halten.

Sie ist 4,5; am Dienstag hatte ich (bin im Elternausschuss) morgens in der Kita zu tun und war ne Stunde da. Und prompt hat Motte geheult und geschrien, als ich gehen musste 😅 ansonsten zieht sie sich um, küsst mich und ich gehe, alles kein Problem 🤷‍♀️

Ich fand es aber auch schwer in der Eingewöhnung, weil ich so schwer abschätzen konnte, was „normal“ ist, wieviel ich zumuten kann, was ICH tun kann. Ich hab dann doch öfter mal nachgefragt und wurde ganz toll von den Erzieher:innen beruhigt, sie haben viel erklärt und positives raus gestellt und mir öfter Fotos gezeigt, wie toll Motte spielt, wenn ich dann weg bin.

Ihr schafft das 😊

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Danke für eure Nachrichten....Er hat ja nicht beim abgeben geweint bis jetzt...sondern immer nach 5-10 min ungefähr und fragt halt dauernd nach mir nach... ist halt schwierig wenn er jetzt sich nicht mehr traut zu spielen oder irgendwas zu machen und sich einfach nur noch an die Tür stellt damit ich ja nicht allein raus gehen kann 😮‍💨... ich hoffe einfach mein Mann kann das bald übernehmen weil ich langsam echt kein Nerv mehr habe...es war letztes Jahr schon ein Drama

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Naja er hat Angst, dass du gehst. Daher wäre es sinnvoll, gar nicht mehr groß mit rein zu gehen!

So war es bei meiner auch. Solang ich da war, war spielen und ablenken durch die Erzieherinnen unmöglich. Weil sie so Angst vor dem Verabschieden hatte, dass sie „dicht“ gemacht hat.

Ich bin mit zur Tür, gab sie ihrer Erzieherin auf den Arm (ja sie hat geweint) und hab mich verabschiedet. Ich saß dann im Nebenraum und hab gehört, dass sie sich nach 5-10 Minuten beruhigt hat und konnte dann nach 60 Minuten (bzw wurde das ja langsam gesteigert) ein strahlendes Kind „abholen“.

Hab ich versucht, sie zu trösten und wollte bleiben, ist sie immer hysterischer geworden, hat sich festgekrallt, also es hat gar nix gebracht 😅

Wie gesagt, jetzt ist sie 4,5 und die Verabschiedung muss heute noch schnell gehen. Das sagt sie sogar selbst. Sie hasst das Tschüss sagen und je länger ich bleibe, desto eher muss sie weinen.

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Mein Mittlerer und die Kleine hatten auch dieses Angst vor und warten auf die Trennung. Bei uns half nur abgeben, verabschieden und gehen. Nach drei Tagen haben beide dann nicht mehr geweint (beruhigten sich immer sobald ich weg war).
Beim Mittleren musste ich die ganze kiga Zeit die Trennung so kurz wie möglich halten.

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Ich arbeite seit über 15 Jahren in der Kita (mit Pausen wegen eigene Kids).

Für mich hört sich das jetzt erstmal total normal an.

Zum trennen ist auch wichtig,dass er lernt,dass du wieder kommst.

Und das haben viele nicht auf dem Schirm.
Wenn du garnicht erst gehst,wie soll er lernen,dass du immer wieder kommst ?
Verstehst was ich meine?
Das muss oft erst als rein ins Kind ..diese Sicherheit .

Ich sehe hier nicht (ohne es böse zu meinen) nicht das Problem beim Kind,sondern eher bei dir .

Vertrau dem Personal,sie werden es schon richtig einschätzen. Und wenn sie für eine Trennung sind,ob mit oder ohne weinen,dann steh da auch komplett hinter :)

(Grad ganz stolz,weil ich auch so ein ganz harten Knochen erfolgreich eingewöhnt habe nach über 8 Wochen 😅)

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Wir hatten ja schon Trennungen. Am ersten Tag wo alles noch ohne Probleme war, konnte ich einfach aus dem raum raus und Sachen holen und seine Schränke einräumen. Er hat problemlos bei den Erzieherinnen gespielt. Bloß seitdem er mitbekommen hat wie die anderen Kinder sehr lang nach Mama schreien während der Eingewöhnung ist er total unsicher. Ich kann ihn halt nicht einfach so schreiend zurück lassen. Das habe ich letztes Jahr 8 Wochen mitgemacht, weil es hieß es würde danach besser werden... er stand dann stundenlang unter Stress und es wurde nur noch schlimmer bis er schon im Schlaf Zuhause panisch geheult hat und nie wieder hin wollte....Ich wollte das dieses Mal alles anders wird 🙈

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Wichtig wäre für mich:

Was halte ich von den Erzieherinnen? Wirken die auf mich engagiert und feinfühlig? Sind sie empathisch und zärtlich? Haben sie echtes Interesse daran, eine Beziehung zu meinem Kind aufzubauen? Sind sie ehrlich?

Wenn ja, würde ich die Trennung versuchen und dem Kind beibringen, dass ich IMMER wieder komme.
Denn das Kind kann durch die neuen Beziehungen enorm profitieren.

Wenn sich aber auf Dauer nichts ändert, ich Bauchschmerzen bekomme und fühle, dass das Kind nicht ankommt und immer unglücklich ist, würde ich abbrechen oder eine andere Einrichtung suchen

Ich habe erst vor kurzem von einem U3 Kind gehört, das auch in einer Krippe nicht ankam - in einer anderen aber schon. Ich selbst hatte tolle Krippen-Erfahrung, habe aber den Kindergarten aus ähnlichem Grund gewechselt.

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Sie sind sehr nett...leider natürlich wegen Krankheit und Urlaub und den vielen Eingewöhnungen gleichzeitig ist es dort bisschen chaotisch. Sie kennen ihn ja auch vom letzen Jahr und er war oft zu Besuch, da wir gleich daneben wohnen. Er sieht ja da jeden Tag die Kinder draußen spielen. Er will am liebsten auch nur draußen mit spielen und da ist auch die Trennung kein Problem. Halt nur im Gruppenraum wo ich mich ja irgendwann jeden Tag früh an der Tür verabschieden soll ist ein Problem.🙈... er ist sehr empfindlich was Lautstärke angeht und die vielen Kinder im Raum aufeinander sind ein Problem für ihn. Glaube bei einer Tagesmutter wär er nach ein paar Tagen schon eingewöhnt weil er sehr offen ist und grundsätzlich kein Problem sich von mir zu trennen. Es ist halt wirklich nur der Lautstärke Pegel und die anderen Kinder, die immerzu weinen ein großes Problem und es kommen jede Woche mehr Kinder und Mamas dazu .😮‍💨..

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Hallo,

das ist vielleicht ne blöde Frage, aber musst du dein Kind in eine Krippe bringen, also gehst du, wenn es denn klappt, deinem Job nach, wenn er in der Krippe ist? Wenn ja, sag ihm das. Dann ist klar, dass du dann auch nicht zu Hause spielen kannst oder was auch immer unternehmen.

Habt ihr Bücher zu dem Thema? Da gibt es viele verschiedene, das hilft durchaus, sich sowas anzuschauen.
Und sprecht schon zu Hause darüber, dass er in die Krippe geht und du machst solange "xyz". Im Idealfall was langweiliges.

Dass das Kind in der zweiten Woche lieber heim mit Mama mag, ist so ziemlich normal.

Mein Sohn hatte auch Probleme mit der Lautstärke im Kindergarten (ab 2). Er wollte ohne mich da raus gehen... Da war ich auch kurz davor abzubrechen, habe mich dagegen entschieden. Er hat sich von den Erzieherinnen sehr schnell beruhigen lassen und hat ins Spiel gefunden. Manche lauten Kinder waren für ihn schwierig, vielleicht auch, weil er selbst sehr ruhig ist. Hat sich aber alles mit dem Alter relativiert. Wir haben auch versucht die Trennung nur so lange zu machen, dass er noch positiv aus dem Kindergarten gehen konnte. Die Dauer wurde nur langsam mehr und wir haben versucht so früh wie möglich zu kommen, dass nur wenige Kinder da sind.

Alles Gute!

Bearbeitet von Muriel
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Ja ich sag natürlich dass ich arbeiten muss und keine Zeit für ihn habe und ich in Ruhe telefonieren muss. Ich sitze daheim oft im Büro am PC und da muss dann Papa auch auf ihn aufpassen und ich sag ich muss arbeiten. Jetzt sag ich dass er da ja schön in der Kita spielen darf währendessen...Wenn in der Kita dann jemand klingelt und es klingelt dann dort am Telefon weint er weil er denkt ich bin es und rufe an ...ich hoffe einfach dass es mit Papa besser klappt, er konnte dann jetzt ab nächste Woche Montag dann Gott sei Dank Urlaub nehmen