Eingewöhnung Krippe

Ich bin ratlos: Unsere Tochter (22 Monate) wurde ganz sanft in die Krippe eingewöhnt und ich konnte sie zwei Monate lang begleiten. Es lief bestens, sie liebte die Kita, Verabschiedungen waren kein Problem. Die Erzieherinnen fanden sie großartig.

Wir hatten sehr lange Zeit, weil ich Sorge hatte, ob sie dort auch schlafen würde und weil ich es möglichst sanft machen wollte. Dann nahte das Ende der Eingewöhnung und das schlafen wurde geübt. Die Bezugserzieherin schaffte es. Beim nächsten Mal macht es - ohne Absprache mit uns Eltern - einfach eine andere Erzieherin. Es scheiterte. Ungefähr seit dem Zeitpunkt will sie nicht mehr in die Kita. Sie war dann aber auch 2,5 Wochen krank.

Sie weint jetzt bereits, wenn wir das Gelände betreten. Wenn die Bezugserzieherin kommt, ist alles vorbei und sie klammert sich an mich.

Jetzt wollen die Erzieherinnen nach zwei Wochen, die sie sich nicht mehr ohne mich reinlocken konnten, die „harte Tour“ machen. Beim ersten Mal weinte sie, aber lies sich schnell beruhigen. Heute haben sie es 50 Minuten lang probiert. Nach 15 Minuten wollte ich es abbrechen und wurde rausgeschmissen. Ich müsste loslassen Blabla… Erst nach 50 Minuten beruhigt sie sich. Im Garten war dann aber alles wieder ok. Das habe ich auch aus der Ferne gesehen.

Ich finde aber 50 Minuten zum Beruhigen viel zu lang! Sollte dann auch erst nach 2 Stunden wiederkommen, weil sie sich ja beruhigt habe. Dann wurde mir noch gesagt, es läge an mir, dass sie sich so schwer tue und wenn wir das nicht so weitermachen, dass bis zur Schule so weiterginge…. 😳😳😳

Mein Bauchgefühl als Mama sagte, das geht gar nicht!

Was würdet ihr jetzt machen?

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Ohje... das tut mir leid zu hören.

Wir hatten eine andere und doch auch wieder ähnliche Situation. Die Erzieherinnen hätten auch gerne die "harte Tour " durchziehen wollen. Ich solle doch einfach mit dem Auto wegfahren, dann höre ich das Schreien nicht...

Für mich ging das gar nicht, es hätte mir mein Mutterherz gebrochen. Nach einer schlaflosen Nacht habe ich das Gespräch mit der Leitung gesucht und ihr erklärt wie ich das ganze sehe und das wir unser Kind bis jetzt sehr bedürfnisorientiert erzogen haben, er ein gutes Urvertrauen hat und ich mir das nicht kaputt machen will etc... Es war wirklich ein sehr gutes Gespräch und wir haben uns darauf geeinigt einfach den Druck rauszunehmen und die Trennungen auszusetzen bzw. dann zu machen wenn es sich für alle richtig anfühlt. Ab da war alles viel besser, ich war wieder entspannt und mein Kleiner war plötzlich super kooperativ 🙂

Ich weiß dass ich da mit meiner Einrichtung super Glück habe und bin sehr dankbar darüber 🙏

Ich denke oft an das "Schlaftraining" bei dem die Kinder schreien gelassen wurden. Wahrscheinlich hat es fast jeder Mutter das Herz gebrochen, aber es wurde durch gezogen, weil es ja angeblich eine gute Methode war. Heute weiß man, was so ein Training anrichten kann und dass man kein Kind alleine im Dunkeln schreien lassen soll. Hätten die Mütter doch alle auf ihr Herz gehört! ❤

Ich bin mir fast sicher dass es mit der Eingewöhnung ähnlich ist. Du hast ein schlechtes Gefühl dabei, deinem Kind geht es offensichtlich nicht gut dabei, such das Gespräch, mach eine Pause, was auch immer 🙂

Alles Gute euch 🙂

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leider haben die Erzieher im Prinzip recht, du lässt nicht los, wie soll es dein Kind

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Aber es lief doch 2 Monate super! War doch längst richtig lange weg. Wieso sollte ich da nicht loslassen?

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Solche Erzieher machen mich echt wütend! Sie machen etwas völlig kontraproduktives (Stichwort Schlafsituation) und schieben dir die Schuld in die Schuhe und sagen das läge daran, dass du nicht loslassen kannst.
Der Spruch mit der Schule ist völliger Blödsinn. Dein Kind ist keine zwei Jahre alt...

Ich würde auf mein Bauchgefühl hören.

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OK ich sehe dein Problem. Aber ich sehe Auch den Punkt der Kita.
2 Monate hast du sie begleitet? Wirklich? Also warst du 2 Monate mit drin?
Warum die lange Zeit? Eine normale Eingewöhnung braucht vielleicht 2-4 Wochen die man mit reinkommt.
Meine Tochter war 18 Monate und Anfang der 2. Woche hat sie dort geschlafen, weil sie einfach schon so müde war, dass die Erzieherin sie spontan gefragt hat ob sie dort schlafen möchte. Meine Tochter hat natürlich auch geweint, weil es ungewohnt war, allerdings haben die Erzieherinnen sie begleitet und konnten sie trösten und sie hat fast ne Stunde geschlafen.
Das war auch ohne vorherige Absprache. Na und? Ist doch toll wenn es klappt.

Ich glaube du machst dir da viel zu viele Sorgen. Und überträgst das auf deine Tochter. Das die Erzieher die Harte Tour fahren wollen ist heftig. Aber nach 2 Monaten mit maximal-Schneckentempo cht verständlich. Als Erzieherin hätte ich auch irgendwann keine Geduld mehr. Allerdings bezogen auf dich.
Es sollen ja wahrscheinlich noch andere Kinder eingewöhnt werden. Irgendwann muss die Bezugserzieherin auch ein anderes Kind eingewöhnen und kann eben nicht mehr exklusiv für deine Tochter da sein. Da muss deine Tochter sich auch an andere Erzieher gewöhnen. Das sollte nach 2 Monaten zumindest schonmal angepeilt werden.

Ich verstehe, das du es richtig machen willst, deinem Kind Zeit lassen willst. Aber gleichzeitig bist du total wackelig. Du zeigst keine klare Haltung, dass die Kita jetzt dazugehört und gibst deiner Tochter nicht die Chance damit klarzukommen.
Wenn du immer mit dabei bist, immer mit rumschwirrst und wahrscheinlich Unruhe reibringst und selbst den Erzieherinnen nicht zutraust dein Kind vernünftig zu betreuen, dann kann das nicht funktionieren.
DU musst überzeugt sein, dass das jetzt gut ist und dein Kind das hinbekommt. Ja das das Kind Mal weint und auch Mal länger weint kann vorkommen.
Wenn du Mal arbeiten bist, dann willst du wahrscheinlich nicht, dass die Kita dich anruft, wenn das Kind Mal stolpert und weil der Tag eh schon doof war dann ne Stunde weint. Solange das Kind nicht alleine weint und mit den Erzieherinnen grundsätzlich klarkommt sehe ich da kein Problem. Meine Tochter hat auch bei mir schon lange geweint, wenn sie was nicht bekommen hat. Es geht darum, dass sie dabei nicht allein sind.

Du hast nun folgende Varianten würde ich sagen:
Entweder du sagst das hier ist verbrannte Erde (nicht die Schuld der Erzieherinnen, sehe ich hier definitiv nicht) dann such ne andere Kita und fängt von vorne an. Aber diesmal werde dir vorher bewusst was du willst, warum du es willst und vermittle auch deiner Tochter die Entscheidung. Kinder brauchen Stabilität. Du bist dir unschlüssig und gibst keine Verantwortung ab. Das musst du aber.

Oder du versuchst es in der Kita weiter. Dann ist ein Gespräch fällig. Setz dich mit ihnen zusammen und macht einen Plan.

Oder du pausiert die Kitasache komplett. Du wirkst auf mich nicht so, als seist du wirklich bereit Verantwortung abzugeben.

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Ich war nicht 2 Monate mit drin. Es hat doch sofort super geklappt! Hätte aber 2 Monate Zeit gehabt, weil ich noch nicht arbeiten musste.

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Hatten quasi nur noch länger hinausgezögert. Das sollte am Ende kommen, weil sie damit gute Erfahrungen gemacht haben.

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Hey:)
Ich hatte letztens so etwas ähnliches geschrieben.. und zwar ging meine Tochter seit dem 01.09 in den Kindergarten und es lief wirklich alles bestens nach 2 tagen konnte ich schon 2 std weh sein, nach der Woche dann bis um 12 Uhr und dann hat sie sogar Mittag dort gegessen, bis zu dem Zeitpunkt als ihre Bezugserzieherin Urlaub hatte.. ich werde das nur kurz erläutern sie wurde halt eine halbe std alleine gelassen und hat halt die ganze Zeit durch geweint.
Seit dem hab ich mein Kind nicht mehr erkannt. Sie war dann auch 2 Wochen krank, die 2 Woche wo sie krank war hatte sie so stark Bauch schmerzen das ich 3 mal beim Arzt war und einmal in Krankenhaus bis wir raus bekommen habe das es psychisch ist.. seit dem geht es meiner Tochter einfach nur schlecht. Sie hat das komplette Vertrauen verloren.. jetzt langsam geht es wieder es wird aber auch nur weil sie nicht mehr in den Kindergarten geht. Sie hat jeden Tag wo ich mit ihr da war geweint, war nur bei mir, jeden Tag hat sie geshat mama ich will nicht. Seit ein paar Tagen hat sie mit Verstopfungen zu tu hatte sie auch nie die Kinderärztin meinte das es auch psychisch wäre, also habe ich entschieden sie nicht mehr zu schicken und sie zuhause ezu lassen, ich habe zum Glück die Möglichkeit.. Achso meinte Maus ist 3 (Juni 3 geworden).
Wir versuche es das nächste Jahr.. für mich ist es die beste Entscheidung gewesen sie raus zu nehmen, ihr geht es von Tag zu Tag besser.
50 min ist eine mega lange Zeit und erst recht für die kleinen..
Rede mit der Leitung.. ich hatte auch ein Gespräch mit ihr mir wurde ja auch angeboten so lange weiter zu machen wie wir es halt brauchen aber wenn meine Tochter durch ihre Psyche krank wird dann möchte ich das nicht.
Ich wünsche euch alles liebe 🥰