Würdet ihr es weiter versuchen ?

Hallo liebe Mamis, ich mal wieder ich hatte schon ein paar Beiträge geschrieben wegen meiner Tochter (3,5 Jahre ) weil es einen Vorfall in Kindergarten gab, und sie seit dem sehr sehr viel Angst hat und auch eigentlich nicht mehr in den Kindergarten möchte. Am 01.09 fing Ja die Eingewöhnung an, es lief alles super bis zu diesen besagten Tag. Ich halte mich kurz auf jeden Fall wurde so eine halbe std alleine im neben Raum gelassen und hat halt diese halbe std durch geweint. Sie kann wirklich nirgends mehr alleine bleiben außer beim Papa, aber selbst da wurden die letzen Woche geweint wenn ich mal eben einkaufen war oder duschen. Bei Oma und Opa wo sie von Baby auf alleine war, auch nur noch mit mir es wird dann immer gesagt mama du bleibst aber da.
Ich hatte auch schon Gespräche auch mit der Leitung und wir sind halt seit einer Woche wieder dabei die Eingewöhnung neu zu starten. Klappt so naja..
Dennoch bin ich hin und her gerissen ob ich das richtige für meine Maus mache, ob ich sie wirklich jeden Tag weiter schicken soll mit mir natürlich bis sie bereit ist dort wieder alleine zu bleiben oder ob es doch einfach noch zu früh für sie ist.. ob ich sie raus nehmen soll und es nächstes Jahr versuchen soll..
heute waren wir auch auf einen Geburtstag eingeladen aus dem Kindergarten, das Mädchen ist 5 geworden es waren noch 5 weiter Kinder aus dem Kindergarten da, alle 4-5 Jahre alt, sie hing halt auch nur bei mir bzw ich musste überall mit gehen was ich natürlich gerne mache, aber es hat mir das herz gebrochen, sobald sie mich mal nicht gesehenen hat, wurde sofort histerisch geschrien, wirklich vor Angst. Die Kinder im Kindergarten sind auch alle älter wie sie, sie ist die jüngste.. einerseits spricht wirklich viel dafür das es das richtige wäre sie rauszunehmen, anderseits hab ich wieder Angst das es ein Fehler ist..
ich möchte nur das es meiner Tochter gut geht😞bin in der 27 ssw und es geht mir wirklich sehr nah mein Kind so zu sehen ich weine jeden Tag, natürlich spielen meine Hormone verrückt aber wenn es um mein Kind geht bin ich halt auch mega sensibel.. ich merke wie sehr mich das belastet da ich zur Zeit auch sehr oft einen harten Bauch habe.. als wir heute vom Geburtstag wieder kamen meine mein Mann wie es war, ich musste weinen weil es mich so traurig gemacht hat.. die Mädchen haben immer gesagt komm Mila wir spielen dies das aber sie sind halt auch älter und haben etwas andere Interessen wenn ihr versteht was ich meine ..
ich würde mich über eure Meinung freuen…

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Warum ist deine Tochter mit 3,5 die jüngste in der Kita? Wurden jetzt im Sommer keine anderen Neulinge eingewöhnt? Wie ist es zu dem Vorfall gekommen? Hast du selbst überhaupt noch Vertrauen in die Kita? Wenn nicht: nimm sie raus und such eine neue Kita. Deine Tochter wird merken, wenn du auch skeptisch bist.

Hat denn der eine Vorfall dazu geführt, dass sie sich komplett verändert hat? War sie vorher ein mutiges selbständiges Kind? Hat sie gleichaltrige Freunde außerhalb der Kita?

Ich glaube ich würde unabhängig von der Kita-Sache mal daran arbeiten, dass sie sich unter Gleichaltrigen wohler fühlt und da eine Eigenständigkeit entwickelt. z.b. in einer Turngruppe, wo du zwar dabei bist aber eben der Kursleiter und die anderen Kinder im Vordergrund stehen.

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Hey, doch es wurden glaube ich 3 oder 4 weiter Kinder neu eingewöhnt aber alle älter außer der ein Junge er müsste auch so in dem Alter sein wie meine Tochter.
Laut der Erzieherin war es wohl so dass meine Tochter dachte sie wäre nicht mehr im Raum, weil ihre Bezugserzieherin in der Woche Urlaub hatte und sie an den Tag wohl eh etwas unsicher war.. die Erzieherin war der Meinung das sie Ja sich selber beruhigen könnte.. sie war auch alleine für die Kinder zuständig, es gab halt zu der Zeit auch Mittag, sie meinte sie konnte nicht die ganze Zeit bei meiner Tochter sein, die Leitung wiederum sagt zu mir das es egal ist ob sie alleine da ist oder nicht man lässt ein gerade neu eingewöhntes Kind nicht alleine.. 🤷🏻‍♀️Da sagt halt momentan jeder was anderes.. ihre Bezugserzieherin zu der habe ich vertrauen sie gibt sich auch echt viel Mühe..
Ja sie hat sich seit dem Vorfall sehr verändert, vorher war sie nicht so, sie war zwar schon immer ein mama Kind aber so wie ich sie die letzen 3 Wochen erlebe nein so kenne ich sie nicht. Sie hat Kontakt zu ihrer Cousinen und Cousin, die sind so alt wie sie und ein bisschen älter..
Ja das möchte ich ja sehr gerne schon länger machen mit der Turngruppe, nur leider wird das bei uns gerade dank corona nicht angeboten, wenn dann ohne Eltern.. deswegen..

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Was wäre die Alternative als weiter zuversuchen?
Sie rausnehmen? Wie lange? Bis das Baby da ist? Dann Eingewöhnung mit Baby?

Ich würde in babyschritten die Eingewöhnung machen.
Ich würde daheim kein Drama daraus machen, ihr sagen die "darf" Montag wieder in den Kiga, nicht "muss".
Jeden Tag kurz besprechen, welche Sache heute toll im Kiga war.
Versuch doch mal dich mit einem anderen Kind auf dem Spielplatz oder zuhause zu treffen.
Gib ihr einen kleinen "Schutzengel" mit.

Wenn du dafür offen bist kannst du ihr mal bachblüten rescue Tropfen geben oder einmalige gabe von aconitum c200 Globuli (" Schock Mittel")

War sie in dem Zimmer eingesperrt?

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Hey, Ja sie raus zu nehmen und es nächstes Jahr im Sommer zu Versuchen.. aber wie gesagt ich bin hin und her gerissen..
ne das mache ich ja auch garnicht ich versuche ihr ja auch alles genau zu erklären.. und sie versteht es auch, aber dann kommt wieder Ur plötzlich ihre Angst und Zack Geschrei.. ich meinte am Donnerstag zu ihr mama geht ganz kurz raus die Maske mal eben absetzen damit ich kurz Luft schnappen kann, sie sieht mich durch das Fenster sie sagt ja ok mama, ich bin draußen und höre sie schreien.. also sie will ja aber dann wie geshat kommt ihre Angst.
Nein wäre sie da eingesperrt gewesen dann hätte ich ganz andere Schritte eingeleitet und sie wäre sicher nicht mehr dort.
Sie brauch halt auch wenn sie weint jemanden der sie tröstet was ich auch normal finde, jedes Kind möchte getröstet werden..

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Ich glaube, das du eine ganz große Rolle aktuell spielst, wie das Kind reagiert. Anscheinend kannst du ihr aktuell nicht die Sicherheit vermitteln, die sie benötigt um den Start in den Kindergartenalltag zu schaffen. Du selber bist ziemlich auf die Bezugserzieherin fixiert, das ist nicht gut. Wenn sie jetzt sogar schon nicht mehr beim Papa ohne Geschrei bleibt, dann muß man wirklich genau hinschauen, welche Rolle du spielst. Der Papa sollte selbsverständlich sein, ohne wenn und aber...auch in anhänglichen Phasen. Sie ist kein Baby mehr.
Kindergartenstart und ein Geschwisterchen, zeitgleich, das ist eine große Hausnummer und Herausforderung für das Kind und da braucht es Eltern mit starken Nerven. Ich meine das wirklich nicht böse, in dieser Position befindest du dich aktuell nicht und das spürt dein Kind.

Von daher und weil anscheinend aktuell ja gar keine Fremdbetreuung benötig wird, tendiere ich ganz klar zum Abbruch, aber auch mit deutlichen Worten für das Kind, das der Kindergarten noch kommen wird. Dann das Thema ruhen lassen. Die neue Eingewöhnung nächsten Sommer(?) sollte dann auch jemand anderes machen, der Vater oder die Oma, egal. Sie hat sich dann auch weiter entwickelt und konnte sich bis dahin vielleicht auch noch weiter von dir lösen....sofern du das zulässt.

Wir haben damals auch abgebrochen, den nächsten Entwicklungsschub abgewartet und dann neu gestartet....bis dahin haben wir allerdings für den Platz gezahlt und konnten mitten im Jahr wieder starten. Da es mit mir beim ersten Versuch in die Hose ging ( unsere war einfach nur nicht reif für den Kindergarten, zu sehr auf uns fixiert und ich nur genervt weil kein Erzieher meine Tochter "knacken" konnte), war von vornherein klar, das die neue Eingewöhnung mein Mann macht. Und das lief dann super. Ich wollte von mir aus keine Triggerpunkte liefern, die an die gescheiterte Eingewöhnung erinnern könnten.

Auch bei den Kindergeburtstagen haben wir dann harte Linie gefahren, entweder alleine oder gar nicht. Das Eis wurde gebrochen, als sie mit 4 die erste Feier "ausgerichtet" hat, danach war es selbstverständlich, das wir nicht mit sollten.

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Hey lieben Dank für deine Antwort. Ja klar spiele ich auch eine Rolle wie es gerade ist. Ich versuche es aber ihr nicht zu zeigen.
Doch ich hab mich falsch ausgedrückt das ging nur 2 Tage so mit dem Papa und das war ziemlich am Anfang als die Sache war. Mit der Oma war sie auch schon einkaufen etc. Das hätte ich dazu schreiben müssen.
Wie alt war deine Maus als sie in den Kindergarten gehen sollte und ihr abgebrochen habt?
Hat es dann beim 2. Versuch besser geklappt?
Ihre Eingewöhnung war wie geshat super ich konnte am 3 Tag schon für 2 std weg ..
Nur halt bis zu diesem Tag und ab da ist es jetzt halt o wie es ist .

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Bei uns kann man nur im August starten, da war sie 2,5 Jahre. Hat noch total gefremdelt und kannte keine Betreuung durch andere Menschen. Sie war von vornherein ein "harter Brocken" für die Erzieher. Ich war wahnsinnig enttäuscht, das nicht mal in der Eingewöhnung, die kleinen (aber doch vorhandenen) Chancen genutzt wurden, das Kind zu "knacken". Auch wenn sie sehr speziell war, es war nicht unmöglich. Man hat mir unterstellt, das ich mich nicht lösen kann...ähm, ja deswegen hatte ich mich auch so tierisch auf über den Platz gefreut. Ich hatte im Vorfeld gar keine Bedenken und dachte naiv, das es für "Profis" ein leichtes Spiel wird, das mein Kind dort ankommt. Nach 8 Wochen habe ich abgebrochen, meinen Job gekündigt udn blieb noch zu Hause. Nach einem halben Jahr merkte man beim Kind deutliche Entwicklungsschritte und sie selber wollte wieder in den Kindergarten. Diese Steilvorlage konnten wir dann, dank Absprache, spontan nutzen. Auch der Start war holprig, aber Welten vom ersten Start entfernt. Ich bin so froh, das wir das so machen konnten und auch gemacht haben.

Viele Kinder bekommen noch mal einen Rückfall, wenn sie merken das der Kindergarten jetzt Alltag werden soll, das Neue und Spannende erkundet ist. Es ist aber (denke ich) nicht so leicht den Unterschied zu echter Angst zu erkennen. Für viele besteht ja gar keine Alternative, wie für euch oder bei uns. Die Kinder müssen dann einfach da durch, schaffen das auch....aber ich bin froh um die entspanntere Variante. Bei der zweiten Eingewöhnung gab es keine einzige Träne, alleine deswegen hat es sich gelohnt.

ich weiß noch, ind er Pause kamen wir oft am Kindergarten vorbei. Es war immer "ihr" Kindergarten, aber nicht jetzt#rofl. Bis zu dem einen Tag: "Das ist mein Kindergarten. Wann darf ich da wieder hin?"

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Bei euch kommen sehr viele Sachen zusammen.
Dein Kind hat kein Vertrauen in die Kita, du hast kein Vertrauen bzw. bemitleidest sie wegen den Geschehnissen. Zudem bist du Schwanger, traurig über die Situation. Nun fängt es auch in der Familie an.
Wahrscheinlich machst du dir auch viele Gedanken, ob es nun klappt oder nicht. Bist angespannt.

Dein Kind spürt all das. Vielleicht kommt auch das Gefühl dazu, dass es dich nicht alleine lassen möchte.
Was schlägt die Kita vor?
Ist es möglich, die Eingewöhnung sehr lange und kleinschrittig zu machen? Dann dieses Angebot nutzen.
Wichtiger wäre mir wahrscheinlich die Bindung zur Familie. Daran würde ich definitiv arbeiten. Das Kind muss sich in sicherem Rahmen wieder lernen, dich zeitweise loszulassen.
Vielleicht mal mit Papa spielen wenn du duschen gehst, mit Papa spazieren gehen, du gehst dir bei der Oma im anderen Raum einen Tee kochen oder was auch immer.

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Hey danke für deine Antwort.
Ja die Kita schlägt vor das wir es so lange machen wie sie es halt braucht. Nein das geht alles wieder mittlerweile, ich denke sie hat gemerkt das ich halt wieder komme, außer im Kindergarten. Sie hat ja beim Papa nur kurz geweint genau so wie bei Oma auch nur kurz , das hätte ich vll dazu schreiben sollen..
Sie war auch mit ihrer Oma alleine einkaufen und alles..
Wie geshat das in der Familie das wird alle gerade wieder so wie es war weil sie wahrscheinlich merkt das sie uns allen vertrauen kann wenn man das so sagt ? Ich hoffe du weißt was ich meine.
Nur halt die Situation mit dem Kindergarten..
ne das habe ich am Anfang kurzzeitig gemacht mit dem bemitleiden aber jetzt nicht mehr.
Ja das auf jeden Fall meine Gedanken kreiseln sich nur darum ob ich das richtige oder falsche mache und das ist wahrscheinlich das Problem ..

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Hallo,

eure Situation erinnert mich stark an uns.
Wir starteten den ersten Kindergartenversuch mit 3,5J.
Da ich als Tagesmutter arbeite, hatte sie vorher schon viel Kontakt zu Kindern und musste mich teilen, aber sich nicht von mir trennen.
Die Eingewöhnung ging total in die Hose.
Da wir keine Betreuungsnot hatten, brachen wir ab und sie blieb weiter zuhause.
Ich habe wirklich überlegt, ob ich sie ganz zuhause lasse und sie kindergartenfrei aufwächst.
Aber ich war der Meinung, dass sie den Kontakt zu Gleichaltrigen braucht (meine TaKis sind alle jünger) und es auch üben muss von mir getrennt zu sein (stell dir mal das Drama in der Schule vor 🙈).
Also habe ich sie in einem anderen Kindergarten angemeldet.
Zehn Monate nach dem ersten Versuch starteten wir neu.

Und diesmal war alles anders!
Die Erzieherinnen waren so einfühlsam und liebevoll. Sie bedrängten mein sensibles Kind zu keinem Zeitpunkt und schafften es doch jederzeit zu signalisieren, dass sie DA sind.
Sie bestärkten mich (die Mama-Seite ist echt heftig 🙈) auf mein Gefühl zu hören und auch nach fast einem Jahr ist es absolut kein Problem, wenn ich mal noch fünf Minuten mit rein komme.
Sie ist immer noch kein Kind das morgens juchhu ruft, wenn es in den Kindergarten geht. Aber es tut ihr gut und sie hat nochmal einen gewaltigen Entwicklungssprung gemacht und ist nun viel selbstbewusster.

Ich rate dir, höre auf dein Gefühl! Du kennst dein Kind und weißt welche Möglichkeiten ihr habt.

Lg

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Hey 👋🏻 Mein Sohn ist genauso alt und hat momentan auch eine Mamaphase und ist ohnehin sensibel.

In der Kita fühlt er sich zum Glück sehr wohl aber momentan kommt öfter auch mal "Mama holst du mich wieder ab? Kommst du wieder? Bleibst du bei mir?". Scheint also evtl auch am Alter zu liegen aber bei uns gibt's hier ein verbindliches Auftreten meinerseits mit klaren ehrlichen Ansagen "Ja, wenn du fertig gespielt hast, hol ich dich natürlich wieder ab! Bastelt ihr heute eine Laterne? Oder baust wieder einen hohen Turm?"... So in der Art.

Ich würde es an deiner Stelle weiter versuchen, vll eine neue Eingewöhnung (ggf kann die auch der Papa / Oma / Opa machen).
Denn wenn das Baby da ist, hat sie noch mehr zu verarbeiten. Bis dahin würde ich schauen, dass sie in der Kita wieder richtig angekommen ist. Als Entlastung für dich und auch als wichtige Konstante in ihrem Leben, wenn das Familienleben mit kleinem Geschwisterchen auf den Kopf gestellt wird.

(Meine Tochter ist übrigens im Dezember 20 geboren und ich war sehr froh dass mein Sohn ab Oktober 20 die Eingewöhnung hatte und bis zur Geburt Zeit hatte sich dort einzuleben. Auch die Bezugserzieherin war in Zeiten des Umbruchs zuhause eine ganz wichtige Person für ihn ♥️).

Ich wünsche euch alles Gute 🍀
Juju

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Nein ich würde mein Kind nach so einer Aktion und vor allem mit der immensen Verlustangst, die sie zeigt, rausnehmen. Mindestens bis zum Frühjahr.

Ich fände es am wichtigsten, jetzt wieder Vertrauen aufzubauen, Fremdbetreuung nur in kleinen Schritten und nur bei Großeltern, Tante, etc. und nur für kurze Zeiten. Vielleicht dann mal einen Babysitter probieren.

Abgesehen davon würde ich mir die diesjährige RSV-Welle für mein Kind, vor allem für Baby weitestgehend sparen wollen.

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Hey danke für deine Nachricht.. du hast recht.. man will halt nur das beste für sein Kind. Und ich denke das es auch das beste ist sie raus zu nehmen und erst nächstes Jahr weiter zu machen.

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Hi,
ich weiß gar micht genau, warum ich dir antworte, die Lösung hab ich ja auch nicht. Du tust mir aber einfach echt Leid, weil ich dich so gut verstehen kann! Fühl dich einfach gedrückt.
Mein Sohn sollte mit 2 Jahren in den Kindergarten (2-6 Jährige, 25 Kinder in der Gruppe) eingewöhnt werden. Er war immer schon sensibel und hat sich mit anderen Kindern unwohl gefühlt. Also rückblickend eine ziemlich blöde Idee mit dem Kindergarten damals 🙈 Es ging natürlich schief, ich war 6 Wochen dabei, quasi keine Trennung möglich, riesen Drama. Ich war zu dem Zeitpunkt ebenfalls kurz vor Mutterschutz und habe nach vieeelen Tränen beschlossen, ihn raus zu nehmen. Die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können.
Mit 3 Jahren haben wir ihn recht problemlos in einer anderen Einrichtung eingewöhnt.
Aber: er war immer noch sensibel, Geburtstage liefen genauso ab, wie du es beschreibst und ja, ich hab im Anschluss auch regelmäßig geweint. Es ist ja auch furchtbar, alle haben Spaß, nur das eigene Kind nicht. Bei Spielatzbesuchen hat er sich teilweise geweigert, mitzuspielen, wenn fremde Kinder dabei waren. In den Kindergarten ist er zwar recht problemlos gegangen, hat dort aber hauptsächlich zugeguckt und sich kaum beteiligt.
Ich habe mir unendlich viele Sorgen gemacht. Dann waren noch Corona Lockdowns, sodass er gar nicht soo viel im Kindergarten war.
Und dann ganz plötzlich, mit gerade 4 Jahren ist er im Kindergarten aufgeblüht, war ausgelassen und fröhlich, hat mit anderen Kindern gespielt, einfach so. Dann kam leider der nächste Lockdown und wir sind umgezogen.
Mittlerweile, er ist knapp 5, bleibt er alleine auf Kindergeburtstagen, spielt im Fussballverein und spielt mit Kindern, die wir schon ewig nicht mehr gesehen haben. Es sind Welten zwischen heute und vor einem Jahr. Die Entwicklung kam ganz von allein. Er ist nicht das offenste aller Kinder, er geht nicht unbefangen auf Fremde zu - ich aber übrigens auch nicht 🙈. Er wurde jetzt gerade in einen neuen Kindergarten eingewöhnt und ich hoffe, dass er es schafft, Freundschaften zu schließen. Er blieb aber von Tag 1 alleine, ich hab mein Kind nicht wieder erkannt.

In eurer Situation weiß ich nicht, was ich machen würde, da sie "schon" 3,5 ist. Sie fühlt sich dort offensichtlich nicht sicher und das ist ok. Macht das, was sich für euch richtig anfühlt. Hat sie denn Kinder, mit denen ihr euch privat trefft? Es geht die Welt nicht davon unter, wenn sie erst mit 4 geht. Dann ist sie ein ganzen Stück älter und reifer. Ja, die meisten anderen in eurem Umfeld werden sagen, das ist davonlaufen und und das Kind braucht Kinder. Lasst euch nicht reinreden. Wenn ihr das Gefühl habt, sie ist noch nicht so weit, lasst sie daheim. Sie wird sich trotzdem weiter entwickeln und irgendwann wird es passen.
Wenn du die Zeit und das Vertrauen hast, probiert es weiter. Aber quält euch nicht.
Liebe Grüße

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Hey, vielen Dank für deine liebe Nachricht.
Sie ist auch sehr sensible hat aber so nie Probleme gehabt mit anderen Kindern, am Anfang bei der Eingewöhnung war sie auch eher zurück haltend hat zu geguckt und und und .. sie ist gerne auf Kinder zu. Ja ihre Cousine(4) und ihr Cousin(wird bald 3) zu denen hat sie regelmäsig Kontakt. Zur Zeit zwar nicht da alle krank 😅aber sonst Ja auf jedenfall.
Ich denke auch einfach sie ist noch nicht so weit, ich habe auch kein Problem sie erst mit 4 zu schicken, ich dachte einfach nur das sie schon bereit wär und mache mir natürlich Vorwürfe. Aber seit diesem Tag erkenne ich mein Kind halt nicht mehr und das ist mehr wie traurig.
Eben beim zum Bett bringen sagte sie mir auch wieder sie möchte nicht in den Kindergarten, und ich kann dir sagen morgen früh ist das erste was sie sagt sie will nicht in den Kindergarten..
Liebe Grüße ☺️

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Hi,

meine kleine süße und normalerweise sehr unkomplizierte Tochter hat auch die mega Mama-Klammer-Phase seit sie in die Kita geht. Nicht mal beim Papa will sie bleiben, ständig sagt sie sowas wie "Mama, du bei mir bleiben" und es bricht mir das Herz. Aber ich sehe auch, mit wie viel Begeisterung sie von den anderen Kindern spricht und wie gut ihr das tut. Trotzdem will sie nicht hin und wenn sie da ist, ist alles gut. Sie ist aber auch erst 2,5.

Wenn du aber denkst, deine Tochter ist noch nicht so weit, dann lass sie mit gutem Gewissen daheim. Dann triffst du die für sie richtige Entscheidung. Es ist ja auch schön, wenn sie die Anfangszeit mit Baby als große Schwester ganz intensiv miterleben kann.

Gibts bei euch mehrere Kindergärten? Wenn ja, würde ich schauen, dass sie nächstes Jahr dann in einen anderen geht. Ich bin mir sicher, dass mein Sohn auch ein Jahr später nicht in seinen ersten Kindergarten hätte gehen wollen. Er erinnert sich heut noch an alles und er war gerade mal 2. Für ihn, aber auch für uns, war der Neuanfang genau richtig.

Ausserdem muss ich aus Erfahrung ehrlicherweise sagen, dass ein Jahr mit 2 Kindern daheim seeehr lang werden kann. Mein Sohn kann sich nur sehr schlecht alleine beschäftigen und ja er hat sich auch gelangweilt und mich in den Wahnsinn getrieben 😜 Seiner sozialen Entwicklung mit Kindern kam die Zeit zu Hause trotz vielen Kontakten zu Cousins, etc. sicherlich auch nicht zu Gute, aber das ist eben so und ich bin mir sicher, dass er das nachholt. Ich würde schon versuchen, das ihr mit eurer Tochter in einen Verein, o. ä. geht, wo sie auch zu mit Grupen fremder Kinder zusammen ist.

Und zu guter letzt erinnere ich mich ganz dunkel an eine Folge zu dem Thema aus dem Podcast Familienrat mit Katia Saalfrank, die ich einfach nur toll finde❤️ ich hab mal nachgeguckt, die ist vom 21.09.2020 und heißt "wie gehe ich damit um, wenn mein Kind nicht in die Kita gehen möchte". Allerdings weiß ich nicht mehr, wie alt das Kind in der Folge war, aber vielleicht magst du mal reinhören.

Alles Liebe euch!

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