Welcher Kindergarten?

Hallo!
Wir gehören hier zwar noch lange nicht her, meine Tochter ist erst 4,5 Wochen alt. Aber mich interessiert mal eure Meinung.
Wir haben uns über das Thema Kindergärten unterhalten. Bei uns im Dorf haben wir zwei. Jedoch gefällt uns das Konzept anderer Kindergärten vom Ding her besser und es wären auch bessere Bildungsaussichten in den anderen Kindergärten. Wenn alles von der Chemie her passt, würdet ihr den Kindergarten aus dem nächsten Dorf nehmen? Entweder 10 bzw. 15 km entfernt. Oder einfach machen und einen aus dem eigenen Dorf nehmen? Wir machen uns da Gedanken, weil unsere Tochter dann ja wahrscheinlich kein Kontakt zu Kindern aus unserem Dorf hätte, es sei denn vielleicht aus dem Sportverein oder so. Aber kann man durch einen Sportverein auch so enge Kontakte knüpfen?!
Wie habt ihr das gemacht? Nächst gelegener Kindergarten oder doch weiter entfernt?

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Hallo,

ich würde den nächstgelegenden Kindergarten nehmen, zum einen wird die intellektuelle Bildung von Kindergartenkindern überbewertet und zum anderen finde ich 15km x 4 aus Umweltgesichtspunkten ein wenig heftig.

LG Nicole

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Die Fraga ist ja ab welchem Alter dein Kind gehen wird. Wenn du wirklich die Wahl hast und die eine KiTa aussuchen kannst, dann würde ich, wenn mein Kind schon an nem Jahr geht schauen welche KiTa da bessere Betreuungsmöglichkeiten hat.
Geht es erst ab drei vielleicht doch nach Beschäftigungsmöglichkeiten.

Ich sehe es aber auch so, dass Bildung da völlig überbewertet wird. Mein Kind soll Spaß da haben, wenn ich extra fördern will, dann mach ich das zu Hause.

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Geplant ist derzeit mit 3 Jahren.

Es geht dabei auch weniger um die Bildungsmögluchkeiten im Kindeegarten sondern später auf der Schule. Auf die sie nur gehen kann wenn sie vorher in dem Kindergarten war.

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Hallo,

was hat der Besuch der Grundschule mit dem Besuch des KIndergartens zu tun? Montessori? (Da kenne ich es, dass man "unter sich" bleibt und niemals Quereinsteiger zulässt. Ansonsten wird bei staatlichen Schulen doch nach dem Wohnort geschaut. Welche "Bildungsmöglichkeiten" meinst Du? Der Besuch eines Gymnasiums sollte nicht an der Wahl des Kindergartens scheitern.

Ich würde einen Kindergarten und auch eine Grundschule immer möglichst in der Nähe wählen. Wir wohnen sehr außerhalb und haben 6km bis zum Kindergarten/Grundschule. Ich hätte gerne einen KIndergarten in Laufnähe gehabt.

LG Andrea

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Ich bin froh den Kindergarten fußläufig zu haben. Bin selber auf dem Dorf aufgewachsen und Kinder die nicht dort in den Kindergarten oder zur Grundschule sind hatten sehr wenige bis keinen Kontakt zu den anderen Kinder. Dafür mussten die Eltern sie ständig irgendwo zum Spielen hinfahren, ...

Eas heißt bessere Bildungsaussichten?

lgj

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Das dänische Bildungssystem ist einfach viel schöner und wie ich finde besser als in Deutschland, man muss aber von Anfang an 'drin sein'

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Gibt es noch mehr Familien bei Euch im Dorf die das so machen? Keine Ahnung, aber ich glaube es ist für ein Kind oft schwierig, wenn die Eltern es in so eine "Außenseiter"-Rolle stecken. Es gehört doch dann weder hier noch da so richtig dazu.

Wie ist es denn mit der Sprache? Sprecht ihr Eltern so gut dänisch, dass ihr Euer Kind entsprechend begleiten könnt (Schulaufgaben, Elterngespräche, ...)?

Wird das Kind jemals mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule kommen? Oder bist Du die nächsten 15 Jahre täglich Taxi? Evt. auch für ein zweites Kind?

lgj

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Guck Dir die Kindergärten doch erst mal an. In dem Kindergarten meiner Tochter kann jeder Interessent hospitieren. Dadurch bekommt man schon vor der Anmeldung einen guten Eindruck vom Tagesablauf und vom Umgang miteinander. Ich habe mir damals 5 Kindergärten angeschaut - nur in dem wo sie jetzt ist durfte ich hospitieren, in den anderen wurde ich nur herumgeführt und hatte teilweise dabei schon das Gefühl, dass ich störe. Außerdem gab es einen bei dem ich schon allein bei dem genervten Blick den mir die Erzieherinnen zuwarfen ein ganz mieses Bauchgefühl bekam.
Auf das Konzept würde ich erst mal nicht so viel geben, Papier ist ja bekanntlich geduldig. Wichtig ist ob bzw. wie es umgesetzt wird. Meine Stieftochter war in einem Montessori Kindergarten und laut meinem Mann hatte das dort überhaupt nix mit Montessori zu tun. Meine Tochter ist jetzt auch in einem Montessorihaus und dort wird diese Form der Pädagogik auch tatsächlich konsequent umgesetzt.
Die Entfernung wäre für mich zweitrangig. Klar ist es bequemer wenn man nicht jeden Tag so weit fahren muss, aber ich fahre lieber ein paar Kilometer als das ich mein Kind in eine Einrichtung gebe in der mir alle Erzieherinnen unsympathisch sind.
Kurzum: Ich habe mir die Einrichtungen angeschaut, dann nach meinem persönlichen Eindruck entschieden und bin mit meiner Wahl seit gut 2 Jahren sehr zufrieden. Daher würde ich es immer wieder so machen.

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Ich fand das total toll bei uns. (nicht die Kita, die war richtig scheiße) alle Kumpels und Freundinnen meiner Tochter haben praktisch um die ecke gewohnt. Mit 4 ist sie schon allein die 300m zu ihrem Kumpel gelaufen. (mit anrufen wann los und ob da)

Wenn alle Kinder woanders wohnen ist die Freizeit Gestaltung komplett in den Händen der Eltern, dann geht es nicht mehr darum ob die Kinder sich verstehen, sondern nur die Eltern.

Wenn die Kita im Ort ok ist würde ich die bevorzugen.