Muttermilchproduktion unterstützen

Hallo ihr lieben, ich bin aktuell mit meinem 2. Baby schwanger. Bei meiner ersten Schwangerschaft hatte ich keinen milcheinschuss. Mein Baby hat zwar etwas an der Brust genuckelt, es kam aber kaum was. Nach 3 Tagen im KH wurde es erst bemerkt, da mein Baby über 10% abgenommen hatte. Am gleichen Tag habe ich dann versucht abzupumpen, ebenfalls erfolglos. Es kam nicht 1 Tropfen! Also hat mein Baby pre bekommen.
Wir wurden dann nach Hause entlassen und meine Hebamme hat mir das abpumpen richtig gezeigt. Ich habe von da an Tag und Nacht alle 2 Stunden abgepumpt. Nach 3 Wochen habe ich das Maximum erreicht mit 350 ml. Leider hat mein Baby da schon 500 ml benötigt. Auch das Anlegen haben wir dann nochmal versucht. Mit vorher wiegen und nachher wiegen hat sich gezeigt, dass mein Baby in 20 Minuten lediglich 20 ml getrunken hat. Ich habe es dann langsam auslaufen lassen und bin komplett auf pre umgestiegen.
Kennt jemand von euch so ein Problem?
Ich wünschte mir, dass ich das beim 2. Kind besser hin bekomme. Habt ihr Tipps für einen milcheinschuss oder die Anregung der Milchproduktion?
Danke für eure Antworten! 🌻

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Wichtigster Aspekt:

Schon vor der Geburt eine kompetente Stillberaterin kontaktieren.

Anlegen, anlegen, anlegen. Es kann schon bis zu 5 Tagen dauern, bis der Milcheinschuss kommt und vorher reicht das Kolostrum. Eine Abnahme ist völlig normal und falls zugefüttert werden müsste sollte es stillfreundlich geschehen. Schade, dass du eine so schlechte Beratung hattest.

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Danke für deine Antwort!
Etwas kolostrum ist zu Beginn gekommen, aber mein Baby war einfach schon zu schwach zum trinken. Das Geburtsgewicht lag bei 2.700 Gramm, weil fast 4 Wochen zu früh. Nach 3 Tagen brachten wir dann nur noch 2.320 Gramm auf die Waage. Ein weiteres Problem war auch, dass mein Baby im Krankenhaus angefangen hat Luft zu schlucken und das dann monatelang gemacht hat und die Luft aber nicht richtig raus geschafft bekommen hat. Das Resultat waren furchtbare Bauchschmerzen und viel Weinen. :-( nach der Erfahrung bin ich vom Krankenhaus natürlich auch total enttäuscht. Meinst du eine ambulante Entbindung wäre da sinnvoller? Oder kommen kompetente Stillberaterinnen auch ins Krankenhaus? Und ich hab zwischenzeitlich schon eine Hebamme, was auch echt schwierig war. Kann man dann einfach jemand weiteres zur Unterstützung anfragen? Das alles hat mich einfach auch total verunsichert. :-(

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Du kannst durchaus zusätzlich die Stillberaterin als Unterstützung holen, schau mal bei lalecheliga oder afs-stillen. Und meist kommen die auch ins Krankenhaus.

Ob eine ambulante Geburt das Richtige ist hängt ja noch von mehr Faktoren ab. Für mich persönlich wäre es nichts gewesen, da es mit Kind zu Hause für mich stressiger ist als im Krankenhaus.

Man muss im Krankenhaus ganz klar und selbstbewusst seine Wünsche äußern und durchsetzen. Das ist gerade beim ersten Kind schwierig. Weiß ich aus Erfahrung.

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Beim Großen hat es bis zum Milcheimschuss 5 Tage gedauert, danach bin ich untergegangen in Milch. Der Kleine hat sich den Milcheinschuss innerhalb von gut 24 Stunden ernuckelt (die hing er aber auch fast durchgehend an der Brust.

Jedes Baby ist anders, aber ich würde auch sagen: Am besten schon vor der Geburt Kontakt zu einer Stillberaterin aufnehmen und dir Tipps geben lassen, gerade wenn du unsicher bist, und sobald das Baby da ist: Kuscheln, kuscheln, kuscheln und Anlegen, anlegen, anlegen.

Ich bin bei beiden Geburten ambulant gegangen und die ersten Tage ganz gemütlich, halbnackt kuschelnd im Bett mit Baby an der Brust waren sicherlich förderlich fürs Stillen.

Wenn das Baby natürlich trinkschwach ist, hilft kein kuscheln der Welt allein. Aber dann direkt zu wissen, wen man anruft hilft sicher ungemein.

Bearbeitet von Jolana
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Danke für deine Antwort!
Ja, mein Baby war zu Beginn auch viel an der Brust. Ist aber nach etwas nuckeln immer wieder eingeschlafen. Rückblickend weiß ich, dass in der Zeit nur sehr wenig bis garnix kam, trotz Massage. Ich hoffe beim 2. Kind wirds besser.