Ich mag nicht mehr -Vielstillerin abstillen - 14 Monate

Hallo,

möchte gerne abstillen. Es passt einfach nicht mehr. Ich mag nicht mehr. Sie will fast nur stillen und mag nicht essen. Ich stille bestimmt noch so 12 Mal in 24 Stunden...Manchmal trinkt sie kurz und effektiv, andermal nuckelt sie ewig. Auch nachts. Eingeschlafen wird daheim nur mit Brust, unterwegs auch im Auto oder im Kinderwagen.

Sie isst ganz wenig und nur ausgewählte Sachen. Familientisch, Brei, Fingerfood - es ist immer nur wenig. In letzter Zeit hat sie schnell keine Lust mehr und will auf meinen Schoss um mir am Oberteil rumzureißen. Sie schreit dann bis ich sie stille. Ich habe das Gefühl es wird "schlimmer" und nicht besser.

Heute hat sie zum Frühstück eine Viertel Scheibe Brot und ein kleines bisschen Käse sowie ein paar Trauben gegessen. Tomaten und Erdbeeren wollte sie nicht. Als Snack unterwegs hat sie ein paar Maissstangen und etwas Brot gegessen. Mittags wurden Kartoffeln, Gemüse und Hühnchen abgelehnt.

Den Schnuller hat sie nie genommen und die Flasche bis sie etwa 5 Monate alt war täglich (Zwiemilch Ernährung) und danach nur unterwegs. Seit ca 4 Monaten hat sie aber unterwegs keine Flasche mehr bekommen, da ich mich mit dem unterwegs stillen gut arrangiert hatte. Ich müsste mal probieren, ob sie sie noch (zunächst zumindest unterwegs) nimmt.

Ich weiß nicht wie ich das ganze angehen soll. Ich weiß aber, dass das Abstillen nach Gordon von meinem Kind definitiv nicht akzeptiert werden wird. Finde den Ansatz auch schwierig...wie soll ein Kleinkind das nachvollziehen können, dass es je nach Uhrzeit trinken darf oder nicht?!
Meine Überlegung wäre zu versuchen demnächst viel unterwegs zu sein und da Snacks und die Flasche anzubieten und im nächsten Schritt tatsächlich abrupt abzustillen. Würde dann ausstreichen und etwas pumpen bis der Druck weg ist und den enormen Protest den es geben wird eben versuchen zu begleiten.

Bitte gibt mir einen Tipp, einen Ansatz, erzählt mir von euren Erfahrungen.
Wäre sehr dankbar.
Vielen Dank & LG

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Ich kann über abstillen nach Gordon nur positives sagen. Hat bei 3 Kindern ganz wunderbar funktioniert, und auch das obwohl sie in der Nacht alle 1 - 1,5 Stunden nuckeln wollten und im Fall unseres jüngsten den Schnuller ablehnten. Waren halt ein paar harte Nächte, da muss man einfach standhaft bleiben. Als sie nachts abgestillt waren hat sich der Rest tagsüber von selbst erledigt.

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Danke für deine Antwort. Heißt Abstillen nach Gordon eigentlich, dass man das Einschlafstillen am Ende auch weglässt? Und mit welchem Zeitraum hast du angefangen...es heißt ja 7 Stunden. Wie hat dein Kind "verstanden", dass es nur zu bestimmten Zeiten nachts Milch gab.

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Abstillen nach Gordon bedeutet eigentlich, das man mit dem Einschlafstillen anfängt. Ziel ist, dass das Kind wirklich nur noch stillt wenn es Hunger hat - aber nicht mehr zum Einschlafen oder als Schlafbrücke wenn es nachts aufwacht. Als Rückversicherung sollen dann einfach z.b. kuscheln oder streicheln reichen.
Das es die Brust nur noch zum Trinken aber nicht mehr zum nuckeln, einschlafen oder beruhigen gibt, haben meine Kinder ziemlich schnell kapiert (da waren sie so 10 Monate alt).

Ich hab mit dem Einschlafstillen weglassen angefangen, dadurch waren die Nächte schon mal deutlich ruhiger. Nach 3-4 Nächten bin ich dann das Dauergenuckel in der Nacht angegangen. Es gab vor dem Zubettgehen und nach dem Aufstehen noch mal die Brust, sonst nicht mehr. Das waren sicher auch mehr als 7 Stunden, aber in dem Alter kriegen die das locker hin. Es hat auch nicht lange gedauert, dann haben sie ohnehin durchgeschlafen.

Das Stillen abends und morgens blieb noch ein paar Wochen, da hatten meine Kinder dann aber von sich aus keine Lust mehr drauf und tagsüber ließen sie sich auch immer anders ablenken oder beruhigen

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Oha, das klingt wirklich sehr belastend und ich verstehe, dass du abstillen möchtest. Einen konkreten Tipp habe ich leider nicht. Aber ich möchte dir vom abrupten abstillen wirklich abraten, solange sie noch so oft stillt. Schau wirklich, dass du es erst reduziert bekommst. Ich habe meine große von heute auf morgen abgestillt, als sie nur noch nachts gestillt hat. Aber die vier oder fünf mal stillen haben noch gereicht, dass es für mich wahnsinnig unangenehm war. Wenn du das wirklich machen möchtest, frag bitte deine Hebamme, ob sie dich dabei unterstützen kann. Nicht, dass du größere Probleme wie eine Entzündung bekommst.

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Danke sehr für deine Antwort. Wie hast du das mit dem nachts abstillen gemacht? Auch das Einschlafstillen direkt weggelassen? Und wie hast du deine Tochter dann nachts beruhigt? War es sehr hart?

Danke 🙂

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Einschlafstillen hatten wir zu dem Zeitpunkt schon länger abgeschafft. Mein Mann hatte schon einige Monate zuvor angefangen, sie meistens ins Bett zu bringen. Sie haben dann einfach gekuschelt. Zum abstillen haben wir sie aus dem Schlafzimmer in ihr eigenes ziehen lassen und mein Mann hat die ersten Nächte dort mit ihr verbracht. Es war ganz schön hart für sie, zwei Nächte wurde viel geweint, die dritte war ganz okay und ab dann hat sie durchgeschlafen. (Bis die Alpträume mit etwa zwei Jahren angefangen haben)

Ich denke, er wird einfach gut auf sie eingeredet und viel mit ihr gekuschelt haben. Wasser hatte sie auch immer im Bett. Aber um Geschrei und herzschmerz auf allen Seiten kommt man auf die Art und Weise nicht drum rum :/

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Mini (knapp 15 monate) isst mittlerweile ganz okay, stillt dennoch für ihr Leben gerne 😅 12x in 24 Stunden sind es bei uns wohl auch noch. Gerade Tendenz mehr, da sie nachts ständig an die Brust mag.

Wir wollen sie jetzt mal für die erste Nachthälfte in ihr Bett legen und schauen, wie das läuft. Vielleicht reicht die räumliche "Distanz" zur Brust schon, damit die Frequenz weniger wird 😅

Bisher habe ich noch die Hoffnung, dass sie von selbst aus reduziert. Abstillen mag ich eigentlich noch nicht. Mein Leidensdruck ist aber auch nicht so groß, daher hätte ich auch keine Lust Abstillversuche für die Nacht zB zu starten. Da muss man schon überzeugt sein, sich andere Strategien überlegen und das dann auch hart durchziehen. Sonst führt es nur zu Verwirrung.

Pre ist hier keine Option - und noch sehe ich bei ihr einen grundsätzlichen Bedarf an Milch. Super viel isst sie nämlich noch nicht. Aber sie snackt sich durch den Tag 😅

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Den Übergang vom Familienbett aufs eigene Bett haben wir mit ca 10 Monaten gemacht. Die Nächste waren schrecklich. Ich war zu der Zeit stündlich wach..

Heute hol ich sie oft gegen 5/6 Uhr zu uns ins Bett. Aber an der Häufigkeit des Stillens hat die "Distanz" nichts geändert. Ich bekomme es jetzt nur viel mehr mit😅

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Das ist auch meine Angst. Also dass die Abstände gleich bleiben, ich aber ständig raus muss. So döse ich einfach weiter. Daher schiebe ich es als vor mir her.

Aber die Woche gehen wir es wirklich mal an und testen es ~2 Wochen lang.

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Hey, mir ging es damals wie dir, meine Tochter war knapp 2. Alle Abstillversuche haben nichts gebracht und ins Bett wollte sie nicht mit meinem Mann.

Wir sind dann für 4 Tage weggefahren und sie war bei meinen Eltern. Ab dem Punkt hat sie die erste Nacht komplett durchgeschlafen und ich habe danach auch nicht mehr gestillt.

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Danke für deine Antwort. Wie oft hast du da denn noch gestillt?

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Den ganzen Tag weil meine Tochter so gut wie nichts gegessen hat. Nachts ca stündlich, war damals schon echt fordernd das ich dann gesagt habe das ich nie wieder stillen will😅

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Hey:)
Wir haben zuerst nachts abgestillt. Mein Sohn hat von Anfang an ziemlich gut den Getreide Milch Brei abends gegessen (mit pre Milch angerührt). Zum einschlafen habe ich dann noch gestillt und dann hat mein Mann die Nächte übernommen. Er hat ihn dann nachts durch herumtragen, kuscheln usw wieder zum Einschlafen gebracht. Das hat auch echt super funktioniert:) Einmal in der Nacht gab es dann noch eine Flasche.
Das tagsüber Abstillen hat sich dann von selber erledigt, weil er einfach nicht mehr wollte und gut gegessen hat.
Als letztes haben wir dann das Einschlafstillen abgeschafft, aber eher unfreiwillig, weil mein Mann öfter das Ins Bett bringen übernommen hat und der Kleine dann irgendwann gar nicht mehr an die Brust wollte🤔

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Hallo,

Ach je, du arme! Aber ja, bei mir war nach 14 Monaten auch Schicht im Schacht und ich wollte einfach nicht mehr.

Zunächst habe ich tagsüber einfach nicht mehr gestillt. Nach kurzer Eingewöhnungszeit wurde es akzeptiert. Danach wurde ich nachts nicht mehr gestillt, stattdessen Wasser angeboten. Wurde nach 2 Tagen ebenfalls akzeptiert.

Dann habe ich eine Weile nur noch zum einschlafen gestillt und an einem Tag meldete sich plötzlich eine Stimme in mir und ich wollte einfach nicht mehr. Mein zwerg muss meine entschiedenheit gemerkt haben und hat tatsächlich nie wieder nach der Brust verlangt . Also es war unterm Strich echt einfach, obwohl er das Stillen natürlich liebte.

Schoppen hat er nie bekommen. Er ist nahtlos zum Wasser über gegangen. Heute ist er 1,5 Jahre genau.

Bearbeitet von kindchen2018
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Mein sohn machte ich es rapide kurz bevor er 2 wurde 😅 ich hab pflaster drauf geklebt am anfang hat nichts gebracht und dann war ich eisern.
Es gab einfach keine brust mehr. Wie haben gekuschelt und getragen gaaaanz viel gestreichelt und zack es klappte nach ein paar harten nächten unter tags wollte er von sich aus dann nicht mehr auser er hat sich weh getan dann wollte er unbedingt aber mit am schoß schaukeln und streicheln war das dann auch gut 🥰

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Mit den Pflastern eine gute Idee. Wie oft kam er damals noch nachts?

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Zum glück nicht mehr sooo oft aber auch sicher 3-4x und meistens aber auch nur beruhigungs/sicherheits nuckeln und nicht aktiv wegen hunger/durst.
Er hat aber unter tags sehr gut gegessen und wasser getrunken ist er auch jetzt noch er isst mehr als die große (4,5 jahre und 8 jahre)