Nachts Abstillen? (evtl. silopo)

Hallo ihr lieben

Bestimmt auch ein Thema, dass es bereits tausend Mal gab, aber dennoch weiß ich gerade nicht so Recht weiter.

Eigentlich liegt es klar auf der Hand. Seit zwei Jahren sind unsere Nächte mehr schlecht als Recht. Mein Sohn schläft bei uns im Bett und wird nachts noch gestillt. Tagsüber abstillen war kein Thema, das hat sich automatisch mit der Zeit ergeben. Auch das stillen vor dem Zubettgehen, absolut kein Problem. Nachts ist es allerdings so, dass er extrem an mir klebt. Er klammert ohne Ende, phasenweise mit dauernuckeln, manchmal nur ab und zu trinken. Ich muss ich, sobald ich zubett gehe, nonstop im Arm halten, sonst weint er. Achso und fummeln ist seit einem halben Jahr auch besonders schlimm und wir bekommen es nicht aus ihn raus.

Dazu "arbeiten" wir an einem Geschwisterchen, was ja dann auch irgendwann die Brust bekommen würde und wo ich mir denke, besser vorher meinen kleinen entwöhnen, damit nachher der neue vielleicht nicht da ist.

Soweit so gut, ich hoffe auf ruhigere Nächte und besseren Schlaf für uns alle aber dann...

... Ja dann sind da ein Haufen Gedanken und ich fühle mich absolut noch nicht bereit dazu. Das macht mich gerade ganz kirre. Er ist nun 2, ich denke er braucht es eigentlich nicht mehr, jedenfalls nicht Ernährungstechnisch. Für den Durst steht in seinem Beistelltbett schon seit Monaten ein Trinkbecher mit Wasser, den er auch kennt, und nutzt, wenn ich nicht im Schlafzimmer bin (ich gehe in aller Regel später ins Bett um ein wenig me time am Abend zu haben) aber ich merke, dass er es noch braucht um sein Bedürfnis an Nähe zu bekommen, auch wenn er das denn ganzen Tag über hat und viel kuschelt und wir immer da sind.

Eigentlich wollten wir das Osterwochenende nutzen um den kalten Entzug durchzuziehen und es grault mit davor, da ich weiß, dass er sich in rage schreien wird und es schier unerträglich und voller Herzschmerz für mich sein wird. Ich hatte schon hin und wieder versucht nachts jedes 2. Mal zu verweigern und es war die Hölle. Aber trotzdem Zweifel ich nun an diesem Plan. Ob es reiner Egoismus ist weil ich mich nicht trennen kann, Vermeidungstaktik um uns den Herzschmerz zu ersparen oder eigentlich richtig, daran zu zweifeln, weil er offensichtlich nicht bereit dazu ist. Ich hab gerade keine Ahnung. Aber welches Kind ist schon bereit.

Ruhigere Nächte wären toll, endlich Mal keine Verspannungen weil ich richtig und bequem liegen kann, nur wer sagt nur, dass das auch so kommen wird und er nicht mehr klammert, nur weil er nicht mehr an die Brust darf.

Irgendwie sind meine Gedanken entgegen jeder Vernunft. Und Kommentare der Familie, dass die soooo langes stillen gar nicht kennen und es ja toootal ungewöhnlich sei, und dass er überhaupt noch in unserem Bett mit schläft und nicht allein, lasse ich Mal ganz außen vor.

Ich bin einfach hin und her gerissen. Sollte ich aufhören, oder nicht.

Eine Frage die keiner für mich beantworten kann, ganz klar und eigentlich ist der Post auch sinnlos, will wir es selbst entscheiden müssen. Aber ich glaube es tut Mal ganz gut es in die Welt hinaus zu schicken.

Danke
Und einen schönen Sonntag Abend noch

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Hi,
ich fühle mit dir und ich habe es bei weitem nicht so lange ausgehalten.. Hier hat der Kleine in seinem eigenen Bett und sogar Zimmer geschlafen, wollte aber trotzdem gefühlt die halbe Nacht an die Brust 😣 Und ich habe zwar gerne gestillt, aber (ich hoffe, das wird jetzt nicht missverstanden..) ein Schnuller bin ich auch nicht.. Kurz vorm ersten Geburtstag, habe ich’s dann durchgezogen. Kalter Entzug, 3-4 schwierige Nächte.. Und seitdem wacht er max. 1-2 Mal auf und ist in der Regel mit kuscheln, oder ab und zu auch mal einer Milch absolut zufrieden 😊 (und wir alle als Familie deutlich ausgeglichener..)

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Das wäre auch unsere Hoffnung, dass die Nächte dann doch langsam ruhiger werden und wie mehr Schlafqualität haben. Gut zu lesen, dass es klappen könnte

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Hattest du schon mal geschrieben? Ich erinnere mich an einen Beitrag mit geplantem kaltem Entzug über Ostern.

Prinzipiell spricht natürlich überhaupt nichts dagegen, ein zwei Jahre altes Kind abzustillen. Du hast jedes Recht eine Situation zu verändern, die für dich nicht passt. ABER mach es bitte nicht, wenn du dir nicht sicher bist. Es wäre gemein, mit dem abstillen anzufangen und dann doch wieder abzubrechen. Wie das jedes zweite mal verweigern und dann wieder aufhören. Ist überhaupt kein Vorwurf, ich verstehe das sehr gut.

Kommentare aus der Familie solltest du überhören. Wir praktizieren hier seit vier Jahren Familienbett und haben uns sogar seit der Geburt unserer Zwillinge als paar „getrennt“, weil die große bei der ganzen nächtlichen Unruhe nicht richtig schlafen konnte. Mein Mann schläft jetzt mit ihr im Kinderzimmer, bis die Nächte ruhiger sind. Die Kommentare meiner Eltern dazu kannst du dir sicher vorstellen, wenn deine Familie das mit zwei Jahren sonderbar findet. Ist doch unsere Sache, wie wir als Familien miteinander leben wollen.

Mach dir nicht zu viele Gedanken wegen dem Nachwuchs. Die großen Geschwister verstehen schon sehr viel. Meine große wurde da zwar nicht mehr gestillt, hat aber auch nachts viel geklammert. Mit wachsendem Bauch ging das für mich nicht mehr. Jetzt klammert sie einfach am Papa, das hat sich wunderbar gefügt ;)

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Ja ich hatte vor einiger Zeit unter einem anderen Post gesagt, dass wir es Ostern vor haben. Da ich oft gelesen habe, dass die ersten Tage die schlimmsten sein könnten und das lange Wochenende dann auch meinem Mann, schlaftechnisch, nicht so viel anhaben wird. Als ich das geschrieben hatte, war ich auch voll überzeugt und jetzt zermatere ich mir das Hirn, ob es wirklich schon an der Zeit ist. Aber ich zerdenke eh zu viel und das Datum zu setzen war evtl ein Fehler, denn durch den "Countdown" wird's nicht besser.

Nach Nächten wie heute, wo es wieder extrem in dauernuckeln ausgeartet ist und nicht nur ich wach war, sondern auch mein Mann, der sonst den Schlaf der gerechten schläft und dementsprechend heute gelaunt ist, denke ich mir, das es richtig und wichtig ist den Schritt zu gehen. Heute Nachmittag weiß ich, dass ich wieder zweifeln werde und noch nichtmal aus wirklich greifbaren und benennbaren Gründen. Was ich als Gründe sehe ist wahrscheinlich nur vorgeschoben. Mein kleiner ist immer noch ein high need. Vor allem nachts. Die paar Mal die ich ausprobiert habe mich ihm zu entziehen, vor allem auch wegen diesem sch.... Gefummel, waren echt schrecklich. Er hat so geschrien und geweint, sich unkontrolliert rumgeschmissen, also Bock vom feinsten. Das ganze ging zwar nur gefühlt ein paar Minuten, aber als Vorgeschmack aufs abstillen für mich im Vorhinein schon die Hölle. Nur irgendwann muss es wohl sein und alles sieht dafür

Was das gerede angeht arbeite ich dran es zu ignorieren.

Ich glaube ich schreibe heute ziemlich Durcheinander, sry, die Nacht war wieder anstrengend und denken fällt heute früh noch schwer

LG und danke dir deine Worte

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Hallo, ich werde dafür wahrscheinlich gleich gesteinigt, aber ich habe meine beiden Töchter mit 2 und 2 1/2 von heute auf morgen abgestillt, da Sie nachts DAUERHAFT an der Brust waren und tagsüber schlecht gegessen haben. Panzertape um die Brüste :"Die Brust ist kaputt, tut mir leid mein Schatz, wir können aber gerne kuscheln". Fertig. Meine Mädels haben die Brust bzw. das Stillen über alles geliebt. Die große hat tatsächlich 2. Nächte etwas geschimpft, da habe ich Sie einfach geschaukelt. Die kleine hat das ganze besser aufgenommen und kein "Theater" gemacht, womit ich eigentlich nicht gerechnet habe. Ich denke die Vorstellung ist manchmal zerreißender als es dann tatsächlich ist.🍀

Bearbeitet von DeniseSh
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Das klingt wunderbar bei dir, also mit dem wenigen weinen. Ich habe bei meinem kleinen ein paar Mal versucht nachts zu reduzieren und das war die Hölle. Er hat sich herumgeworfen und geschrien wie am Spieß. Als würden wir ihn sonstwas antun. Beim rumwerfen muss ich immer aufpassen, dass er sich oder und nicht verletzt. Zuletzt hat er keinen Mann mit dem Hinterkopf fast ein blaues Auge verpasst und ich hatte auch schon eine blaue Lippe. Natürlich alles unbeabsichtigt aber wenn er sich in rage schreit, sei es wegen einmal nicht an die Brust dürften oder anderen Sachen, tagsüber, weswegen der Trotzkopf raus kommt, ist es echt schwer ihm irgendwie zu beruhigen.

Ich habe 2 sorgen. Einmal, dass ich einknicken wenn das dann die ganze Nacht so geht. Einmal verweigern und das nächste Mal dürfen, wenn er bis zu 5x kommt, ist ja nur kurz, aber die ganze Nacht ... Ich hab jetzt schon horror davor.

Und natürlich habe ich Angst meine Bindung zu ihm zu verlieren. Das ist weit hergeholt und ich habe viel drüber gelesen und sollte mir keinen Kopf machen. Dennoch ist der Gedanke leider da

Aber .. wie du auch schreibst. Wir haben gute Gründe. Die Nächte sind von Geburt an katastrophal. Jedenfalls für mich. Mein Mann bekommt oft nichts mit.

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Hallo, ich hatte es auch oft provisorisch probiert zu verweigern - die Kinder spüren diese Unentschlossenheit und machen extra Theater. War bei uns genauso - erst als ich fest entschlossen war, hat es auch funktioniert.🍀

Die Bindung zu meinem Töchtern wurde dadurch nicht schlechter/oder besser. Aber ich verstehe dein Problem - ich hatte die Gedanken genauso. 🩷🍀

Mein Sohn ist aktuell 13. Monate und wir fangen auch abzustillen u.a wegen einer Milcheiweiß-Allergie und schrecklichen Nächten.🍀

Mein Mann bekommt auch nie etwas mit, wirklich Phänomenal.🍀🤣