Hallo ihr Lieben,
ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch was das Thema Beikost angeht. Unser Sohn ist jetzt 4 Monate alt. Ich würde gerne Mitte August (nach unserem Urlaub) mit Beikost beginnen und das am liebsten breifrei.
Jetzt frage ich mich, ob er dafür dann noch zu jung ist mit noch nicht mal 5 Monaten. Bzw wie ich das ganze angehen muss wenn er noch kein halbes Jahr alt ist, ich habe irgendwo mal was von 180 Tage alt für BLW gelesen und das wäre er erst Ende September.
Geht es hier um die Auswahl der Lebensmittel, dann lieber erst eins nach dem anderen geben so wie bei der Brei-einfuhrung, zb Sticks aus gedünstetem Kürbis? Eigentlich ist das bei BLW ja gerade nicht so und es wird schon vieles von Anfang an angeboten. Andererseits will ich ihn bzw den Darm ja auch nicht überfordern.
Würde es Sinn machen noch etwas zu warten und dann "richtig" mit BLW zu beginnen anstatt zu früh und dafür nur halbherzig? Oder vielleicht doch mit Gemüsebrei beginnen und nach und nach auf Fingerfood umstellen?
Meine beiden größeren Kinder haben Brei bekommen. Diesmal möchte ich es mal anders versuchen.
Wie alt waren Eure Kinder zum Start mit breifreier Beikost und womit habt ihr begonnen?
Ich neige dazu alles zu zerdenken 
Bin für Input dankbar. 
Herzlichen Dank und viele Grüße
Allgoodthings
Fragen zu Breifrei / BLW ab Beikoststart
Ich kann dir die Seite Breifreibaby empfehlen. Da findest du viele Infos dazu.
Ich würde die Beikost-Reifezeichen abwarten (egal ob Brei oder BLW), diese sind:
Dein Baby kann alleine oder mit leichter Unterstützung sicher auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Dein Baby hat den Zungenstoßreflex vollständig verloren. Das bedeutet, dass nichts, was an/in den Mund gehalten wir automatisch mit der Zunge wieder rausgeschoben wird. Dieser Entwicklungshritt hängt oft mit dem Entwicklungsschritt des Drehens vom Rücken auf den Bauch zusammen.
Dein Baby kann selbstständig nach Nahrung greifen und diese in den Mund bringen. Die Koordination von Mund, Hand und Augen funktioniert also so gut, dass es dies alleine machen kann.
Keine speziell definierten Beikostreifezeichen sind:
Dein Baby verfolgt interessiert das Geschehen am Esstisch
Dein Baby kann seinen Kopf selbstständig halten.
Dein Baby imitiert Kaubewegungen
Dein Baby schmatzt
Dein Baby schaut nach dem Essen und versucht danach zu greifen
Dein Baby beobachtet, wie du Essen zum Mund führst
Dein Baby schläft nachts nicht (mehr) “durch”
Wir haben etwa so angefangen mit ca. 6 Monaten. Das Gemüse für unser Essen etwas länger gekocht, damit es zwischen zwei Fingern zu zerdrücken war, dann ist es genug weich für den Baby-Gaumen (Zähne werden keine benötigt!). Wir haben keine Reihenfolge beachtet und auch nicht 3 Tage am Stück dasselbe Gemüse gegeben, sondern immer eine Mischung aus unserer Mahlzeit, schnell kamen dann auch Teigwaren und Reis dazu, und so immer weiter verschiedene Dinge.
Zum Frühstück z.B. häufig, Porridge, Bananen-Pancakes oder Waffeln, Brot mit Aufstrich
Sonst, Curries, Pasta mit Sauce, Eintöpfe, Gemüsesuppen.
Wir haben ausser das Pastawasser, erst am Tisch gesalzen, alle anderen Gewürze sind eigentlich kein Problem (ausser Chilli 
)
und du kannst ruhig BLW und Brei mischen, bzw. BLW heisst ja nicht, kein Brei (Kartoffelbrei etc..) sondern dass das Baby selber isst. Je nach dem wie es für euch besser passt.
Danke für deine Antwort. Das ist ja interessant, ich wusste bisher die Zusammenhänge nicht bspw mit dem Nachtschlaf. Tatsächlich hat mein Sohn nachts schon gut geschlafen und ich wundere mich seit einigen Tagen dass dem nicht mehr so ist. Außerdem dreht er sich seit letzter Woche eigenständig und sehr oft vom Rücken auf den Bauch!
Er ist sehr interessiert an unserem Essen und steckt alles in den Mund was er zu greifen bekommt!
Bei der abendlichen Vigantolette, die er über einen Löffel bekommt, ist mir auch aufgefallen dass er die plötzlich nicht mehr rausschiebt.
Alles in allem hab ich das Gefühl es kann bald losgehen 
sehr spannend.