Stillen und Milchstau - habe Angst, zuviel zu stillen und dann ...

wieder einen Milchstau zu kriegen!

Mein Sohn ist jetzt 7 Wochen alt und ich hatte schon eine Brustentzündung ,die mit Antibiotika behandelt wurde und allein in den letzten 2 Wochen 3x Milchstau!

Ich habe von meiner Hebamme stillöl bekommen und Phytolacca C30 Tabletten, die auch gut geholfen haben aber es kann doch nicht sein, dass ich sowas dauernd wieder kriege?#schock

Jonathan trinkt in den letzten Tagen sehr oft und ich habe entsprechend viel Milch - nachts schläft er 7-8 Stunden am Stück durch und ich pumpe 1x ab, damit sich die Milch da nicht stauen kann...schlafe jetzt auch schon ohne BH, damit nix abgedrückt wird....

Zu allem Übel scheint mein Sohn auch noch dauernd Hunger zu haben - schon nach 1 Stunde ist er wieder am Schreien und stekct sich die Faust in den Mund...lege ich ihn aber an, trinkt er nur kurz und schläft dann ein oder suckelt nur noch rum - komme mir vor, wie eine wandlende Milchbar - außerdem kriege ich doch dann noch mehr milch...und dann auch leichter Milchstau, oder?

Übrigens dauert eine Stillmahlzeit 1 Stunde - ich versuche jetzt, ihn zumindest auf alle 2-3 Stunden als Rhythmus zu kriegen....

Hat jemand Rat? Oder ist es jemandem genauso ergangen?

LG

#danke schonmal!

Andrea + Jonathan (27.03.2006)

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Hallo,
ich hatte während meiner Stillzeit auch 1x Brustentzündung und 2 x Milchstau. Es ist natürlich schon, so dass Du mehr Milch produzierst je öfter Du anlegst. Aber es ist auch normal, wenn der Kleine so Phasen hat wo er öfter Hunger hat, gerade in Wachstumsschüben. Wenn er aber nur ein paar Minuten nuckelt dann gib ihm doch stattdessen lieber einen Schnuller oder Deinen kleinen Finger um sein Saugbedürfnis zu befriedigen. Die Dauer der Stillmahlzeit hat übrigens keinen Einfluss auf die Milchmenge, es wird deswegen nicht mehr, es kommt nur drauf an, wie oft Du anlegst. Wenn Du generell viel Milch hast, dann trink doch alle 2 Tage 1 Tasse Pfefferminztee, aber wirklich nicht mehr.
Wenn Du sowas öfter hast, dann musst Du einfach drauf schauen, dass Jonathan die Brust immer gut leer trinkt oder Du danach noch ausstreichst. Aber: das wird auch mit der Zeit besser! Deine Milchmenge wird sich mit der Zeit einpendeln und es wird nur noch so viel produziert wie der Kleine braucht. Dann gehst Du auch nicht mehr so über und die Gefahr von Milchstaus ist gering. Bei mir hat sich das nach 3 Monaten in etwa eingependelt und ab da macht das Stillen nur noch Spaß, auch die Mahlzeiten dauern nicht mehr so lang! Also, alles Gute! :-)

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Hallo Dawn!

Also, dass mit dem Schnuller oder auch mit Tee habe ich schon versucht - Schnuller mag er gar nicht, Finger geht nur für 5 Minuten - dann wieder Schreierei...und Tee trinkt er zwar, gibt danach aber auch keine Ruhe...

Die Ausstreicherei funktioniert bei mir irgendwo nicht so, obw2ohl mir die Hebamme gezeigt hat, wie es geht, kommen nur wenige Tropfen raus, was mir wenig bis gar keine Erleichterung bringt und wenn ich Pfefferminztee trinke, habe ich Bange, wieder zu wenig Milch zu haben -ist irgendwie ein Teufelskreis...
Ich frage mich, ob ich jemals unbesorgt an die Stiller ei rangehen kann -will ja gerne noch 1-2 Monate weiterstillen...
A pro pos - woher weiß ich, wann die Brust leer ist?

LG

Andrea

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Hallo Andrea,

wenn Dein Kleiner nachts 6-7 Std. am Stück schläft, dann reicht ihm die Mumi und er hat sicher keinen Hunger oder wird nicht satt!!!!!

Einen Rhythmus bei einem 7 Wochen alten Kind wirst Du noch nicht hinkriegen können. Da ist stillen nach Bedarf besser.

Stillen ist nicht nur Nahrung, sondern auch Beruhigung, Nähe, Sicherheit.

Die Faust in den Mund stecken ist nicht nur ein Hungerzeichen. Dann hätten meine Jungs auch ständig Hunger........

Lass das nächtliche Abpumpen, wenn Dein Sohn schläft. Dann stellt sich Deine Brust auf die längere Nachtpause besser ein. Vielleicht läufst Du ein paarmal aus. Lieber die Brust über dem Waschbecken ausstreichen und massieren, wenn arg spannt.

Wenn er tagsüber nuckeln will, dann lass Ihn. Die Nachfrage steuert das Milchangebot. Das hat die Natur schon so richtig eingerichtet.

Wenn Du merkst, dass sich ein Milchstau ankündigt. Leg den Kleinen viel an und wärme vor und kühle die Brust nach dem Stillen.

Das Stillen mus sich zu Beginn erstmal einspielen.

Bei mir und meinen Zwillingen hat es 4 Monate gedauert bis ich keine wunden Brustwarzen und die Kinder eine kurze Stilldauer (10-20 Min) hatten. Lasst Euch also Zeit. Tagsüber haben meine Jungs immer noch alle 3-3,5Std. Hunger.

P.S. Nach 5 Monaten hatte ich dann auch einen Milchstau mit 39° Fieber, ausgerechnet zu Sylvester.

LG, Andrea

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Danke für deine Antwort!
Die 6-7 Stunden habe ich nachts nur, weil ich nach dem Abendstillen noch eine Pulle Muttermilch (so ca. 100g) hinterhergebe, denn abends ist er so müde, dass er kaum trinkt und kam dafür nachts alle 2 Stunden und bruachte aber pro Mahlzeit immer eine Stunde! -Ich konnte einfach nicht mehr! BNachts abpumpen tue ich bloß deshalb, weil ich sonst gleich wieder einen Milchstau an der Backe habe...hat mir meine Hebi zu geraten und weil ich genug Milch habe, kann ich abends das in der Nacht abgepumpte zugeben (bruache zum Abpumpen eben nur 10 Minurwn uns nicht eine Stunde und bin daher auch über den Tag ausgeruht genug, um die Bedürfnisse meines Sohnes mitzumachen:-))
Habe halt nur Angst vor noch nem Milchstau oder Entzündung - scheine vor allem nachts dazu zu neigen:-(
Möchte deswegen eigentlich auch nicht mit d3er Abpumperei in der Nacht so einfach aufhören....und das mit dem Ausstreichen klappt nur mit wenigen Tropfen Milch, was mir nicht wirklich Erleichterung verschafft:-()
LG

Andrea