Frust, Stillproblem. Weiß nicht weiter. Bitte um Hilfe.

Hallo,

so jetzt hab ich auch mein erstes Stillproblem. Ist mal wieder lang geworden, aber vll. findet sich hier jemand, der es trotzdem lesen möchte und mir helfen kann.

Also unsere Kleine ist als Frühchen geboren, wird jetzt neun Wochen alt und ist seid zwei Wochen zuhause. Davor war sie in der Klinik.

Sie wird gestillt und zugefüttert. Der Grund ist einfach, das sie zuhause leider wieder zuviel abgenommen hat und noch nicht genug Power hat um eine volle Mahlzeit aus der Brust zu trinken. Es erschöpft sie noch sehr, wodurch sie ihre nötige Menge nicht abbekommt. Deswegen auch das abnehmen, dadurch wird sie dann natürlich noch krafloser. Ein Teufelskreis eben.

Naja anfangs hab ich dann also gestillt, sie danach gewogen und den Rest per Flasche gefüttert. Dann dachte ich mir, auf Dauer ist das ziemlich kompliziert, stille ich tagsüber voll, fütter nichts mehr zu (sie schläft auch so fest nach dem stillen und ist kaum weckbar) und geb ihr dann ihre spezielle Frühchennahrung in der Nacht. Dachte halt wenn sie schläft wird sie schon genug abbekommen haben, zumindest soviel das Madame geruhsam schlafen kann. :-)

Damit war ich aber auch nicht zufrieden. Es wurmt mich das ich zufüttere, es nervt total. V.a. durch diese Zwiemlich Ernährung, hab ich das Gefühl, das sie erst Recht Bauchweh bekommt.

Da sie die letzten Tage Kräftemäßig einen ordentlichen Schub gemacht hat, gabs somit nur noch die Brust.

Seit dem haben wir hier Katastrophe und Geschrei vom feinsten. Sie hängt nur noch an der Brust. Sie scheint nie satt zu werden. Ich stille, dann schläft sie ein, ist beim schlafen aber total unruhig, wacht ein paar Minuten später wieder auf und trinkt wieder und schläft wieder ein. So geht das den ganzen Tag. Also absolut ohne Rythmus. Wenn ich sie dann mal wiege, nach dem stillen hat sie gerade mal 20 ml getrunken. Kein Wunder das sie ständig nachschub braucht. :-( Nachts ist es besonders schlimm. Heute nacht zwischen drei Uhr nachts und acht Uhr früh, war sie quengelig, hat viel geweint und eben ihr Theater an der Brust abgezogen. Wobei das stillen nachts überhaupt nicht klappt. Es ist wie verhext.

Jetzt war ich heute abend mit ner Freundin beim Tennis, mein Mann hat ihr die Flasche gegeben und gleich danach ist sie friedlich eingeschlafen. Mit nem total zufriedenen Gesichtsausdruck. Toll....:-( Wieso klappt das nicht wenn ich sie stille? Sie hat die Flasche auch mit einem Zug geleert, immerhin 150 ml.

Milch hab ich genug. Da bin ich mir sicher. Denn das ist ja das nächste durch ihr Theater an der Brust, tropft es die ganze Zeit nur so aus mir herraus. :-/

Was mach ich denn falsch???? Und noch ne Sache die mir auf der Seele brennt: Ich hör immer wieder, das sich die Babys selber an der Brust andockenund losnuckeln. Bei uns ist das immer ein riesen rumgefummel. Also ich muss die Brust vorne immer so zusammendrücken, damit sie das ganze überhaupt zum fassen bekommt und dann daran zieht. Manchmal muss ich auch den Finger an der Brustwarze nah an ihren Mund legen, damit sie überhaupt nuckelt. Wenn sie während dem stillen die Brust loslässt, findet sie auch von selbst nicht mehr zurück. Sie bekommt die Warze nicht zu fassen und meine Brust ist so weich das sie das ganze eher reindrückt.... Oh man hoffentlich ist das jetzt verständlich. #kratz

Was sagt ihr dazu? Und v.a. was mach ich denn jetzt??? Will nicht abstillen und möchte auch gern Vollstillen ohne zufüttern.

LG S.

PS: Hab keine Hebamme zu uns kommt ne Kinderkrankenschwester, weil sie eben ein Frühchen ist. Sie befürwortet zwar das stillen, ist aber auch rigoros und meint halt ich soll sie nicht stundenlang anlegen.

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Hallo,
an deiner Stelle würde ich mir erstmall eine Stillberaterin organisieren z.B. von der la leche liga. Meine Jüngste konnte die Brust auch nicht fassen ich habe dann auf anraten der Hebamme Stillhütchen genommen. Die kann man immer noch besser nehmen, als Frust zu schieben. Sie nahm die Hütchen etwa 2 wochen und dann klappte es ohne. Sie wurde 9 Monate voll gestillt.

Viel Erfolg

Astrid

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Schade das man nur einen Stern vergeben kann

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Kann es sein, dass sie ne Saugverwirrung hat wegen dem Flasche und Brust füttern?
Klingt schon so, dass sie Hunger hat und so doll ziehen muss, dass sie dabei einschläft aber nicht viel getrunken hat.

Hm, doch ich würde sie stundenlang anlegen, auch wenn es schwierig ist und nervt. Wenn du so unbedingt stillen möchtest, bleibt dir auch nichts anderes, dann muss sie es -so hart es klingt- lernen.

Ich hatte ein ähnliches Problem, meine Maus war zu klein und zu schwach, meine Brust zu groß (ich muss heute noch die Brust halten #klatsch, sie bekommt das alleine nicht hin- sie ist 6 Monate alt!!)
Ich habe dann zu Beginn mit Stillhütchen gestillt, bis sie länger und kräftiger Saugen konnte. Man hat in den Hütchen nach dem Sendereflex so viel drin, dass man "Vorlauf" hat.

Ich finde vom Prinzip her das Nachts Flasche füttern am besten ist, wenn sie das denn wirklich braucht. Aber Brust und Rest Flasche, da strengt sie sich ja immer weniger an, wenn sie weiß es geht auch einfacher.
Oder eben mal Stillhütchen probieren?

Es gibt Stillberatungen (auch Ehrenamtlich), die würde ich mal hinzuziehen.

LG und viel Glück!

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Ich würde dir auch Stillhütchen empfehlen und organisiere dir doch eine Stillberaterin oder Hebamme, die sich mit stillen auskennt noch dazu.
Das die Kinderkrankenschwester meint, dass du nicht stundenlang anlegen sollst, finde ich blöd. Deine Kleine braucht es doch. Das ändert sich ja dann auch wieder. Ich würde es tun. Einen gemütlichen Platz suchen, ein Buch griffbereit legen, die kleine anlegen und trinken lassen und wenn sie auf deinem Arm einschläft, sitzen bleiben, lesen und wenn sie wieder wach wird, weiter stillen.
Das mit dem Wiegen nach dem Stillen ist blöd. Habs selber durch, weil mein KiA mich voll verunsichert hat. Das Wiegen hat nur noch mehr Unsicherheit gebracht. Deine Kleine holt sich, was sie benötigt, wenn du es zulässt. Also leg sie an und du wirst sehen, das wird schon.

Der Tipp mit der Stillberaterin aus der La Leche Liga ist echt gut!
http://www.lalecheliga.de/index.php?option=com_content&view=article&id=541&Itemid=205

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Hi,

also erstmal finde ich es klasse das du mit einem Frühchen überhaupt soweit zum Stillen gekommen bist. Viele geben da schon früher auf.

Für mich klingt das bei euch nach einer Mischung aus Clusterfeeding und Saugverwirrung aber das ist schwer zu beurteilen so aus der Entfernung.
Du solltest dich wirklich am besten an eine Stillberaterin wenden (AFS oder LaLecheLiga).

Die arbeiten ehrenamtlich und haben die nötige Kompetenz um dir da weiterzuhelfen.

Was die Trinkmengen deiner Kleinen angeht so ist es bei vielen Stillkindern normal das sie viel nuckeln und wenig(er) trinken. Stillen ist eben ziemlich anstrengend wenn die "Vorratsmilch" erstmal weg ist. Zudem ist Stillen viel mehr als nur Nahrungsaufnahme. Gerade Frühchen haben ja besonders unter Anpassungsschwierigkeiten am Anfang zu leiden und da ist Stillen erstmal das beste Mittel zum "Trost".

Aus der Flasche bekommen die Kleinen die Milch ja sehr leicht raus und wenn so ein "Winzling" 150 ml aufeinmal wegpumpt ist er auch ziemlich k.o. und schläft. So würde es dir nach einer halben Ente mit Knödeln auch gehen, oder? ;-)

Das Problem mit dem Anlegen hingegen hört sich schon eher nach Saugverwirrung an. Das Saugen an der Flasche funktioniert ganz anders als das Saugen an der Brust und so kann es schon sein das deine Kleine erstmal nicht soviel mit der Brust anfangen kann. Hier wäre eine Stillberaterin wirklich eine große Hilfe. Vielleicht wäre das Zufüttern mit einem Brusternährungsset das Richtige wenn Stillen allein wirklich noch nicht ausreichend ist.

LG

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Hallo,

Mein Rat wäre auch eine Stillberaterin. Oder eine Nachsorge-Hebamme oder macht die Krankenschwester auch Nachsorge bei Dir?

Ansonsten kann ich den Tip mit der zeitlich begrenzten Anwendung von Stillhütchen unterstützen. Ich bin ja auch nach Pump-Stillen mit den Hütchen aus der Klinik gekommen und hab die später abgewöhnt.
Hast Du schonmal versucht, tagsüber öfter anzulegen? Als wir vom Fläschen auf die Brust umgestiegen sind, musste ich wesentlich öfter anlegen als es vorher die Flasche gab.
Zeitweise hatten wir dann auch das Clusterfeeding, d.h. ich habe abends durchgehend gestillt. Aber das ist auch vorüber gegangen.

Leider kann ich Dir nichts besseres raten und auf Grund Eurer Geschichte und der großen Geschwister ist das sicher alles nicht so einfach.

Gruß Lucccy

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Hi,

ich kann mich auch nur den Vorposterinnen anschließen.

Zum hema die Brust selbst finden und selbstständig andocken.....das dauert doch einige Zeit, bis das bei den Kleinen klappt. Wir hatten die ersten fast 3 Monate auch immer Licht an, ich an der BW rumgedrückt, die Kleine hingeführt etc.....und jetzt klappts im Schlaf.
Also nur nicht den Mut verlieren.

LG

Isabel