Milch reicht nicht mehr - was kann ich tun?

Hallo zusammen,

meine Maus ist nun 2,5 Monate alt. Seit einigen Tagen reicht meine Milch nicht mehr. Ich bin mir sicher, da ich sowohl vor und nach dem Stillen gewogen habe, meine Brust definitiv nicht immer "hart" ist und ich mit einer Stillberaterin im KH war. Sofia hat oft nachmittags geschrien (keine Kolliken) und ging an die Brust hat gezogen und ist dann schreiend von der Brust wieder weg. Ich gehe davon aus, dass es vom Stress kommt, bin etwas übermüdet. Habe noch eine andere Tochter und bin etwas durch die Kollikenzeit (die wir nun hoffentlich überstanden haben) angeschlagen.

Ich füttere nun nach Bedarf 50 ml zu. Dies bezieht sich auf ca. 3 von 6 Mahlzeiten. Nachts und die beiden folgenden Mahlzeiten reichen meist, gegen Nachmittag bekomme ich anscheinend einen Milchsturz.

Ich bin sehr traurig darüber, aber ich weiss auch das mein Kind Hunger hat und das braucht. Also rationall bin ich soweit es zu akzeptieren.

Jetzt ist die Frage: was kann ich tun, dass die Milch nicht komplett weggeht.

Ich trinke viel, nehme einen Integrator, trinke Weleda stilltee, Fencheltee, esse gesund und regelmässig. Ich lege sie immer an, aber da am Nachmittag oft die Milch nicht reicht, weint Sofia sehr schnell an der Brust und will nicht richtig saugen. Aber ich versuche so weit es geht sie so lang wie möglich nuckeln zu lassen. Ruhe, soweit es geht, also wenig....

Ich habe ausserdem festgestellt, dass die linke Brust sich schwer tut, die Milch rauszulassen, d.h. Sofia muss sehr ziehen, damit es anfängt zu laufen. Gestern habe ich dann mit dem Milchpumpe etwas stimuliert bevor ich sie anlege, damit sie mir die Brüste leer macht.

Noch eine Frage: Meine rechte Brust ist fast eine Nummer grösser als die linke und da kommt auch immer mehr Milch. Kann ich da auch was tun? Habe nur ein b cup, somit fällt es natürlich sehr auf.

Danke für Eure Hilfe.

PS Die Stillberaterin ist hier in Italien vom KH, es gibt so etwas privat nicht, ich habe erst Montag wieder einen Termin bei ihr und glaube in der Zwischenzeit verrückt zu werden.

Gruss

laului

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Hallo

Den einzigen Tip den ich dir geben kann ist wegen dem Milchspendereflex! Die Brust vorher gut wärmen ( mit heißen Lappen ich persönlich empfand das Kirschkernkissen als hilfreicher).

Ich hab immer gemerkt, alkoholfreies oder Malzbier war bei mir sehr Milchbildend!

Sonst hört es sich für mich so an, als wenn du schon alles machst was nötig ist!! Aber ich hab auch nicht so viel Erfahrung da ich nur 6 Wochen gestillt habe :-(

lg Schmusepuppe

2

Hallo laului,

ich kann dir noch Bockshornklee aus der Apotheke empfehlen. Hab ich auch genommen, dreimal täglich 1/2 TL und dann läufts wieder besser. Schmeckt allerdings nicht besonders. Ich habs in Saft gemischt, kannst es aber auch in Joghurt mischen.

Also, das hat mir meine Hebi empfohlen und es hat super geklappt#winke...

Ich wünsch dir viel Erfolg!

LG Susi #winke

3

Huhu,

in der Zeit hatten wir nachmittags "Clusterfeeding " betrieben. Einige Wochen sogar! Dass du zu wenig Milch hast ist Quatsch. Durch das Clusterfeeding steigert sich die Milch ab Besten.
Das jetzt genau zu erklären führt zu weit - du musst einfach mal bei Google "Clusterfeeding" eingeben, dann kannst du dich darüber schlau lesen. Es lohnt sich!!! Das ist eine anstreengende Zeit, aber es lohnt sich dranzubleiben.

ich stille noch immer. Mein Kleiner ist jetzt gerade 1 Jahr alt. Er stillt aber nur noch abends, nachts und morgens. Aber das tut ihm gut. Bisher hatten wir außer einem Schnupfen noch keine schlimmere Erkältung oder sonstiges. Gerade, wenn sie mal krank sind, hilft Stillen sehr, dass es schnell besser wird!

Drücke dir die Daumen, dass du es schaffst.

GLG
Simone

4

Wichtig ist vor allem, dass du deine Kleine sehr oft anlegst oder mit anderen Geräten
Milch abpumpst. Auch wenn gerade nicht viel kommt, wird dadurch die weitere Milchbildung angeregt.
Also unbedingt viel anlegen, auch wenn vielleicht kaum Milch da ist.

Du schaffst das schon! :-)

Nani #blume

5

Hallo Laului!

Also mein Kleiner war auch sehr anstrengend beim Trinken, er hat die Brustwarze immer losgelassen, ist eingeschlafen, war auch eher immer schmächtig als ein Wonneproppen, aber so sind die Babys halt verschieden.
Ich wäre deshalb nie auf die Idee gekommen, zuzufüttern! Du musst nur drauf achten, dass er immer ausreichend nasse Windeln hat, er fidel wirkt und nicht dauerschläfrig und die Schleimhäute feucht sind, Fontanelle nicht eingefallen ist. Es gibt einfach mal schwierige Phasen, wo die Würmer anstrengender sind als sonst. Das heißt doch aber nicht gleich immer, dass die Milch nicht reicht. Die Natur hat alles pefekt eingerichtet. Einfach mal den Kopf ausschalten und so oft anlegen, wie man das im Gefühl hat. Die Brüste fühlen sich irgendwann nicht mehr voll an, da sich der Milchbedarf eingespielt hat.
An Deiner Stelle würde ich das Wiegen sein lassen, Das Zufüttern einstellen (mehr Stress als alles andere und der Anfang vom Ende des Stillens), Stress so gut es geht reduzieren, anlegen so oft wie möglich. Mehr brauchst Du fast nicht machen.
Ich stille meinen Kleinen jetzt seit fast 1 1/2 Jahren und im Nachhinein hätte ich mir am Anfang auch gar keine Sorgen machen müssen. Stillen ist das natürlichste der Welt, wenn man da sorglos dran geht und sich nicht von schlecht ausgebildeten Hebammen, Möchtegern-Stillberatern verunsichern lässt.

Ich wünsch Dir alles Gute und lass Dich nicht stressen, sondern geniesse einfach die schönste Zeit mit Deinem Baby, diese besonderen Momente kommen nie wieder!
#winke

6

Noch eine Anmerkung: Da Du ja nachmittags einen "Milchsturz" hast, hast Du doch genug Milch! Oder meinst Du, Du hast nur einmal am Tag Milch? Überlege lieber Deine Anlegetechnik, manchmal muss man die etwas verändern, oder das Zungenbändchen ist zu kurz, oder Deine Maus ist schlicht und einfach überreizt! Das kommt schon mal oft vor in den ersten Monaten. Meiner war auch ganz empfindlich. Sie können die ganzen Eindrücke einfach noch schlecht verarbeiten. Zieh Dich dann zum Stillen einfach mehr zurück und sorge für eine ruhige Atmosphäre.

Tschüssi #sonne

7

hmm, vielleicht trinkst du zuviel? soweit ich gelesen habe, sollte man wirklich nur soviel trinken, wie frau durst hat und nicht mehr als das. sonst geht wirklich die milch zurueck.

lg, klari

8

Schließe mich meinen Vorrednerinnen an. So häufig, wie möglich anlegen, besonders in den Nachmittagsstunden. Bei uns ist es ähnlich: Meine Tochter (7Monate) ist in den Nachmittags- und Abendstunden sehr unruhig. Lege ich sie dann an trinkt sie kurz und fängt nach kurzer Zeit an zu schreien, lässt sich aber mit viel Streicheleinheiten beruhigen und schläft an der Brust ein. So geht es dann mit größeren und kleineren Pausen bis in den Abend hinein, aber wir schlafen seit drei Tagen durch (Stichwort clusterfeeding).

Vielleicht könnte es auch sein, dass bei Deiner Maus ein Wachstumsschub ansteht. Mir hat bei meinem Großen das Buch "Oje, ich wachse" super gut vor Augen geführt, dass es völlig normal ist, wenn die Kleinen sozusgen am Rad drehen und man/frau denkt die Milch reicht nicht. Es hilft beim Durchhalten, wenn man versteht warum es schwierige Zeiten gibt.

Dass Du zuwenig Milch hast bezweifle ich ebenso. So wie ich aus Deinem Text lese, willst Du stillen und damit bringst Du doch die wichtigste Voraussetzung mit. Und Du bist bereit auch die eine oder andere Unannehmlichkeit in Kauf zu nehmen. Die Krankenhaussituation war sicherlich Stress pur und dass da die Milch nicht so läuft wie sie sollte, liegt wohl auf der Hand.

Halte durch, es kommen auch wieder ganz tolle Stillstunden

LG

P.S. Meine Hebamme hat mir Lecithinum D6 Glob. Ricinus communis D6 Glob. empfohlen. Die sorgen zwar nicht für mehr Milch, aber für ein höheren Fettgehalt.