Mein 17 Monat altiges Kind Spricht und läuft nicht

Hallo liebe Community undzwar ist mein kleiner 17 Monate alt er ist sehr aggressiv läuft nicht will auch nicht Nach sprechen er spielt sehr aggressiv mit seine Spielsachen bei nein schreit er und wird aggressiv und meckert wenn man ihn was wegnimmt was er nicht haben darf habt ihr Erfahrungen schon damit gehabt

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1. Was sagt die Kinderärztin dazu?

2. Wie erzieht ihr? Wie habt ihr euch über Kleinkindentwicklung- und Erziehung informiert?

3. Wie meinst du er ist Aggressiv? Geht das über die normale Autonomiephase hinaus? Was macht ihr, wenn das Kind "aggressiv" reagiert?

4. Ein Kind muss/soll nicht nachsprechen.

5. Habt ihr gemeinsame Mahlzeiten? Wie oft wird vorgelesen? Wie viel Medien werden konsumiert - aktiv oder auch nur nebenbei?

6. Was macht das Kind denn Grobmotorisch aktuell?

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Alles gute Fragen, finde ich. Ich würde nur noch ergänzend fragen wollen:

- hat er soziale Kontakte (z.B. durch Kita oder sonstige Kinder im Umfeld)?
- wie oft unternehmt Ihr mit ihm was, dass er mal raus kommt?
- habt Ihr Rituale wie Vorlesen, gemeinsame Spielzeit?
- bekommt er genug Aufmerksamkeit, oder läuft er eigentlich nur so "nebenher" neben dem normalen Alltag/Haushalt?
- setzt Ihr Grenzen bei vielen Dingen und er kennt diese? Oder lasst Ihr es einfach laufen und reagiert mal mehr oder weniger?

Also ich kann nur sagen, meine Kleine ist auffällig v.a. dann unzufrieden, wenn ihr nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt wird, sie unausgeschlafen ist, wenn tagsüber zu wenig erlebt wurde und sie zu wenig Neues kennenlernen durfte (und wenn es nur gemeinsame Einkäufe beim KIK sind, wo sie durch die Gänge fetzen und spannende Sachen, andere Menschen sehen kann, zusammen auf den Spielplatz, wo auch andere Kids sind)...nur so ein paar Beispiele. Kindern kann auch die Decke auf den Kopf fallen irgendwann, sie wollen sich entwickeln, was sehen, erleben, lernen. Wenn sie das nicht bekommen, sind sie manchmal unzufrieden und äußern das auch.

Spannend fand ich auch die Frage oben nach den konsumierten Medien. Wenn meine Kleine mal mehr als 1 Folge Teletubbies sehen durfte, dann war zu erkennen, dass sie danach anders war - unzufriedener, unruhiger, motziger. Medienkonsum kann ein Teufel sein. Wenn zu viel konsumiert wird - wenn auch nur nebenbei, weil der TV läuft oder irgendwer nebenher Playstation daddelt - das hat massive Auswirkungen auf das Verhalten eines Kleinkindes.

Aber alles nur meine persönlichen Erfahrungen mit mittlerweile 3 Kids von 2 bis 19 Jahren ;-)

Bearbeitet von Conan-1974
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Medien kann ich ebenfalls bestätigen.

Wir schauen gelegentlich Tierdokus auf dem großen Fernseher mit ihm. Länger als zehn Minuten oder zu nah am Bildschirm und er dreht auf.

Oder wir schauen auch mal Familienfotos und -videos auf dem Handy. Insbesondere vor dem Einschlafen ist dann Drama vorprogrammiert. Er will dann irgendwann immer nur noch das selbe Video immer wieder sehen (z.b. wie er lachend die Rutsche runtersaust) und wird von mal zu mal zombiehafter. Mach ich dann Ende, rastet er richtig aus.

Dementsprechend meiden wir hier diese Situationen!


Und auch hier gibts das Decke-auf-Kopf-Syndrom. Er MUSS raus. Ne Stunde am Tag ist minimum. Das fordert er auch vehement ein.


Liebe Schreiberin, bedenke auch, dass ein Kind in dem Alter nicht "aggressiv" im Sinne von "bösartig" sein kann! Das Kind ist entweder über- oder unterlastet, es hat vielleicht Schmerzen (Zähne?) oder ist gelangweilt. Es hat Frust weil es nicht da hinkommt wo es hin will oder weil es dir was sagen mag, aber sich noch nicht ausdrücken kann.

Dieser Frust, die Trauer, die Wut, die Schmerzen, das muss alles irgendwie raus. Das muss das Kind erst lernen, mit so großen Emotionen umzugehen.

Das beste was du tun kannst, ist zu versuchen, zu verstehen, was dein Kind belastet und deinem Kind mit Rat und Tat beizustehen. Emotional für das Kind da sein.

Ja das nervt auch mal und ist anstrengend. Aber das macht das Elternsein aus 😉

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Naja, deine Beschreibungen sind schon super kurz gefasst.
Wenn du sagst: "er spricht nicht", meinst du: "er hat noch nicht mal sein erstes Wort gesagt" oder meinst du: "Er kann schon 3 Wörter, aber das reicht mir nicht um es als 'sprechen' zu bezeichnen"
Und wenn er nicht läuft, heißt das: "er bewegt sich kaum fort, ich muss ihn überall hin tragen"? oder heißt das: "Er krabbelt überall hin, kann sich an Möbeln hochziehen und entlanghangeln aber er läuft noch nicht freihändig"
Ebenso bei 'aggressiv', Kinder sind in der zeit in der Autonomiephase. Da sind stimmungsschwankungen, auch wut, eher norm statt selten und es ist auch was ganz normales.

Mein Kleiner hat mit 17 vielleicht 3 Wörter gesprochen. "nein" ,"quak" und "ssssss" (zischen einer Schlange)
Er lief erst mit 20/21 Monaten und er hatte auch kein Interesse darin Förmchen in ihre Form zu stecken.

Stattdessen hat er Türme gebaut von 7 Bauklötzen über einander. Er hat malen für sich entdeckt und das sehr intensiv betrieben. Er hat sich Täglich 20 Bücher vorlesen lassen immer und immer wieder. Und nun mit 2,5 Jahren ist er weiterhin ganz normal. Er kann nun laufen. Bildet auch 7 Wort Sätze und nun steckt er auch die Förmchen in ihre Fächer. Hat dafür aktuell wenig Interesse an büchern und malen.
Das sind halt immer Phasen.

Ne Wut-phase hatten wir bisher noch nie wirklich bei uns wurde jedes 'nein', selbst wenns an wen anders gerichtet war, mit weinen quittiert.

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Es kommt auch auf dich an, wie du mit dem Kind umgehst. Respektvoll und liebevoll? Versuchst du seine Wutanfälle zu verstehen? Er macht ja nicht freiwillig den Kasper.