13 Monate und Angst vor Gleichaltrigen..

Hallo zusammen,
ich bin leider etwas ratlos.. mein Sohn der 13 Monate alt ist hat seit einiger Zeit plötzlich Angst vor anderen Kindern.. zumindest vor Gleichaltrigen und jüngeren.. wenn die Kinder älter sind dann gehts und auch bei erwachsenen Gegenüber alles ok..
wenn zB ein Kind schreit und laut lacht fängt sie sofort das weinen an egal ob in größere Gruppen oder nur unter 1-2 Babys / Kindern..
ich bin ziemlich verzweifelt und weis einfach nicht woher das kommt.. 😕 in solchen Momenten bin ich einfach bei ihm und streichle ihn.. er kann alleine laufen aber sobald so ein Geschrei kommt oder ein brabbeln von den anderen Kindern setzt er sich hin und schreit bitterlich bis ich ihn hole..
auch spielen mag er nicht mit ihnen.. mit uns Eltern oder Erwachsenen oder älteren Kindern spielt er sehr gerne und er versteht for sein Alter schon recht viel und kann Anweisungen folgen etc.
Gibt es hier Mamis die ähnliche Erfahrungen gemacht haben ? Und wie soll ich mich da am besten verhalten? Sollte ich die Gruppen treffen ( Mama Kind Gruppe und schwimm Gruppe ) lassen ?
Danke fürs lesen
Vanessa

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Vielleicht hat er mal ne blöde Erfahrung mit einem kleineren Kind gemacht, dass es ihm etwas weggenommen hat oder ausversehen weh getan hat. Oder ihn stören einfach die Geräusche.

Ob ich Gruppen (eine Zeitlang) meiden würde, würde ich vom Kind abhängig machen. Wenn es auf eine oder anderthalb Stunden Treffen nur 2-3 Situationen sind, in denen er so überfordert ist, aber sonst spielt, würde ich weiter hingehen, aber ihn immer sofort aus der Situation nehmen, wenn er weint.
Ansonsten ist es ja auch gut, wenn er z.B. von Deinem Schoß aus die anderen Kinder beobachten kann, solange er dabei entspannt ist.

Sollte er bei solchen Treffen die ganz Zeit Stress zeigen, würde ich mal 2-3 Wochen Pause machen. Aber das ist ja jetzt wahrscheinlich eh, wegen der Ferien. ;-)

Mach Dir keine Sorgen. Das sind Phasen und wenn Du sensibel auf ihn eingehst und ihm hilfst, dann wird er sie früher oder später überwinden.

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Vielen dank und schöne Weihnachten 🎄☺️

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Wir hatten das auch. Während der Krabbelgruppe saß sie die ganze Zeit nur auf meinem Schoß und ich durfte mich keinen Zentimeter von ihr wegbewegen. Die anderen Kinder sind fröhlich durch die Halle gekrabbelt, nur unsere halt nicht. In der Musikschule mit Papa war es das gleiche. Da war sie dann 18+ Monate.
Wir haben uns bewusst dazu entschieden weiterhin alles zu machen. Immerhin war sie nie alleine irgendwo, wir waren immer bei ihr und haben ihr die nötige Sicherheit gegeben. Somit konnte sie dann lernen, dass nichts schlimmes passiert. Und es hat sich ausgezahlt. Inzwischen hat sie ein tolles Selbstbewusstsein, traut sich in Gruppen sehr viel zu und ist allgemein viel weniger ängstlich.

Eine Freundin von ihr (gleiches Alter) war auch so. Die Mama hat sie dann aber von allem abgeschirmt. Sie durfte nicht mal zum spielen kommen, weil es für das Mädchen zu viel sein könnte. Spätestens nach 10 Minuten zusammen spielen auf dem Spielplatz musste sie gehen, weil Mama der Meinung war, dass es zu viel wird.
Die kleine ist jetzt auch 3 Jahre und kann ohne Mama nichts machen. Sie hat meiner Meinung nach gelernt, dass alles gefährlich ist und wenn Mama so reagiert, muss es ja einen Grund geben Angst zu haben. Das verselbstständigt sich eben evtl. auch irgendwann.

Meiner Meinung nach sollte man Kinder auf jeden Fall die Möglichkeit geben auch positive Erfahrungen zu machen. Aber das geht eben nur wenn man sie machen lässt und nicht alles von ihnen fern hält…

Alles gute 🍀

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Hey danke für deine Antwort und die Erfahrungen die du geteilt hast..
und darf ich fragen hat deine kleine auch geweint gehabt wenn andere geschrien haben?
Ich überlege auch schon wir gestern ob ich einfach weiterhin hin gehe mit meinem Kleinen zum spielen...
liebe Grüße und schönes Fest 🎄

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Ja, sie hat auch oft geweint wenn es ihr zu viel wurde. Bei den Tageseltern hatte sie auch am Anfang große Probleme mit den anderen Kindern und saß am liebsten alleine in ihrem Hochstuhl und hat alles von oben beobachtet. Das hat sich dann aber alles so mit 18-20 Monaten gelegt. Es war aber ein längerer Prozess. Erst wurde es in der Krippe besser, dann bei den anderen Gelegenheiten. Man muss halt dran bleiben. Uns wurde aber von der Tagesmutter auch bestätigt, dass es bei den zurückhaltenden Kindern gut ist dem nicht uneingeschränkt nachzugeben. Sonst bestätigt man halt ihre Ängste.

Euch auch ein frohes Fest

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Hi,
mein Sohn (jetzt 5) war auch so. Krabbelgruppe, Kinderturnen, Spielplatz,... meiner saß press neben/auf mir, wollte nicht spielen und nach 10 Minuten wollte er heim. Wir sind trotzdem immer wieder hin, und wenn auch nur, dass ich quatschen kann. Er musste ja nicht mitmachen und durfte bei mir sitzen. Hätte ich das Gefühl gehabt, dass es ihn völlig überfordert oder er nur geweint hätte, hätte ich das so natürlich nicht gemacht.
Die Frage ist ja auch immer: ist es für ihn vielleicht trotzdem schön und spannend, einfach zuzugucken. Stört es nur dich, weil es dir unangenehm ist, dass dein Kind so schüchtern ist? War bei mir schon ehrlicherweise etwas so.
Mein Sohn kam auch mit älteren Kindern immer gut klar, die Jüngeren sind halt unberechenbar. Ich würde hin gehen, ihn aber nicht zum mitmachen drängen und ihm kein schlechtes Gefühl vermitteln.
Mein Sohn ist jetzt 5 und in neuen/großen Gruppen immer noch zurückhaltend. Er spielt auch nicht so gerne mit fremden Kindern. Aber alles im Rahmen.