Schreiphase 3 jähriger.. Wir suchen Rat!

Hallo, mein dreijähriger ist total von der Rolle zur Zeit. Ganz kurz vor weg : er ist im Kindergarten seit 15.9.... Er hat eine Schwester seit 12.8....

Wir wissen natürlich und haben eingeplant, dass all diese Veränderungen für ihn anstrengend sind und viel verlangen. Dennoch haben wir immer alle Abläufe und Strukturen beibehalten und nichts verändert, was seinen Tag angeht. Wir sind ziemlich gut getaktet und alles läuft nach unserer Routine jeden Tag gleich. Wir haben wenig Ausnahmen. Die kleine Schwester " läuft so mit" ohne Probleme...

Nun haben wir seit einigen Wochen extreme schreiphasen ( direkt nach dem Aufwachen ohne ersichtlichen Grund, beim ins Bett bringen) tatsächlich sind die Phasen fast nur beim Thema Schlafen gehen.er macht noch mittagschlaf und braucht ihn auch.. Aber bis er schläft ist es immer ein riesen Kampf. Es wird gebrüllt und gezetert und sich im bett umher geworfen. Es ist schrecklich mit anzusehen. Wir begleiten ihn immer liebevoll udn ruhig und lassen ihn nicht allein. Manchmal jedoch habe ich keinen nerv mehr auf die Lautstärke und das Gebrüll ( dem ich, egal was ich mache, absolut nicht entgegen wirken kann) dass ich kurz raus gehe oder wütend werde. Nachts wacht er auf und brüllt häufig eine halbe stunde... Wir sind ebenso immer dabei. Streicheln. Fassen nicht an. Reden leise oder gar nicht. Im Wechsel was auf bessere Reaktion stößt. Mein Mann schläft seit Wochen mit ihm in seinem Zimmer da er sich nicht mehr beruhigen lässt nachts haben wir eine Matratze rein gelegt... Zur Zeit ist es besonders schlimm dass er, obwohl er normal und fließend spricht, schreit als Antwort auf Fragen. Kein ja kein Nein einfach nur ein sehr lautes sehr kurzes schreien.. Wir sind ratlos. Ist das nur eine Phase? Muss man das kontrollieren lassen?

Er ist grundsätzlich ein ruhiges liebes Kind kann sich gut beschäftigen ist kreativ und eher vorsichtig. Mit anderen Kindern fängt er bisher wenig an und auch im Kindi eher ein Eigenbrödler
Er mag Tiere gern braucht aber bei allem viel Zeit. Er ist kein Draufgänger und wir akzeptieren das alles so und gehen mit seinem. Tempo mit. Wenn wir auch oft Sachen anbieten und merken er mag sie vielleicht gar nicht. Das nur als Rand info! Vllt könnt ihr helfen, habt einen tipp oder wir können uns darüber austauschen. Wir sind nämlich langsam echt am Ende...

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Kann mitfühlen... Meine kleine würde Ende Sept. Geboren u die "grosse" ist 2,5...schon etwas vor der Geburt haben die "bitzel" Anfälle begonnen... Da geht es um. Lächerlichkeit, wie die Haube zuerst u dann die Jacke.. Es ist irre u sie will ihren willen mit aller Gewalt durchsetzen.. 🤦‍♀️ U das klassische..Sie will genau das Gegenteil von dem was man gerade (auch sehr liebevoll) gesagt hatte. Sie ist sprachlich sehr sehr gut u kann leider dementsprechend argumentieren, auch im ärgsten Anfall (bitte Mama, ich möchte nur zuerst das u dann das..) leider kann ich das nicht immer durchgehen bzw erfüllen was sie sich in den kopf gesetzt hat.
Wir haben nun die Erfahrung gemacht, dass die Geburt (und die anschließende lange Abwesenheit von mir im Krankenhaus) ihr Weltbild erschüttert hat u sie erst wieder vertrauen aufbauen muss, dass ich nicht weggehe..(zur Schwester ist sie übrigens traumhaft u liebevoll). Ich versichere ihr jeden Tag dass ich da Bleibe u bin u nie weggehen werde.. Aber ich sage ihr auch sehr wohl, dass das Verhalten nicht ok ist. Wir haben nun den Konsens gefunden, dass sie, wenn sie nicht weiter weiss in ihrer Hysterie, sich rausholen lassen kann, mit den worten:bitte kuscheln... 🥰 Das ist nun ihr Ausweg.. Wir kuscheln dann u drücken uns (was manchmal auch ein bisschen warten muss, Weil sofort u gleich geht eben nicht immer, wenn ich gerade Autofahrer oder so..) u danach in ruhiger Minute reden wir nochmals drüber. Kann aber für den nächsten Anfall nix bringen, da kinder in dem Alter noch Impulsgesteuert sind. Sie entdecken ihren Willen und sind eben moch im egozentrismus.. U plötzlich dreht sich nicht mehr alles um sie.. Das erschüttert ihr Weltbild.. (meines auch.. 🤣)
Wir können sie nur durch diese Phase (ja es ist eine) begleiten u auch lernen lassen, dass eben nicht immer alles so nach ihren Wünschen abläuft. Aber....
Mit der Sozialisierung u der Fähigkeit empathisch zu sein wird es besser...
Durchhalten u auch mal wütend sein, finde ich ok.. Hauptsache authentisch.. Wir sind auch nur Menschen u wir haben Grenzen.
Wichtig ist meiner Meinung nach nur: "du bsir ok wie du bist u ich liebe dich... Aber die Sache, die du machst ist eben nicht ok!"
Aber ihr lieben seid nicht allein... 💪💪💪(und ich dachte ich hab bei meiner grossen Gute Vorarbeit bezüglich Baby geleistet.. 🤣 🤣 U jetzt das.. Aus dem bravsten, vernünftigsten, lustigsten Kind ein wahres Monster erschaffen... 🤣) es Ist nur eine Phase...