Brauche hilfe /Tipps /Ideen (etwas länger)

Hallo ihr lieben.
Ich brauche mal euren Rat.
Ich habe einen Sohn 2,8 Jahre und ein frisch ein Baby 2,5 Wochen.
Die erste Woche mit beiden war "OK"
Aber in der 2 Woche fing es abends an das der große nhum monster mutiert.
Er ist immer schon sehr wild und sagen wir mal "willensstark"
Damit haben wir aber kein Problem. Er darf sich austoben. Er geht seid 3 Wochen in die Kita. Die Eingewöhnung hat mein Mann übernommen. Sie lief problemlos. Bereits am 2 Tag sollte er ihn für 15 Minuten alleine lassen. Seid dem geht er jeden Tag 3 Stunden. Fragt sogar am Wochenende ob er gehen kann.
Ich bin abends immer alleine außer mein Mann hat frei. Er hat immer spätdienst.
Der kleine braucht abends viel Nahrung. Alle halbe Stunde 😅
So ca 3 mal hintereinander dann schläft er. Natürlich fällt es auf die bettgehzeit des großen. 😕
Er hört dann einfach gar nicht mehr. Macht wirklich nur Unsinn und ins Bett bringen oder umziehen funktioniert nur noch mit brüllen, heulen und sich wehren. Ich versuche ihm so viel Zeit und Aufmerksamkeit zu geben wie es mir eben möglich ist.
Mir tut der große auch wahnsinnig leid. Habt ihr Tipps wie es wieder harmonischer laufen kann?
Ich bin im Moment wohl etwas überfordert...
Vielen lieben Dank schon mal.

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Hey
Ich hab zwar bisher „nur“ den wilden 😂und noch kein Geschwisterchen aber kenne das was du beschreibst aus meiner Zeit in der Kita (bin Erzieherin) zur Genüge.
Ich denk der große versucht seinen Platz zu verteidigen und ist sicher neidisch auf die Aufmerksamkeit fürs Baby.. völlig normal. Und das wird sich sicher einpendeln- es kann passieren dass dein großer auch bald „Rückschritte“ macht also plötzlich nicht mehr „ordentlich“ essen kann oder sich die Jacke anziehen etc. - das machen Kinder oft um wieder „Baby“ zu sein und die Aufmerksamkeit zu bekommen- hört aber wieder auf irgendwann.
Als Tip gilt immer viel Aufmerksamkeit schenken, erklären warum er jetzt mal warten muss(er versteht das ja sicher mit fast3 Jahren) und so viel es geht mit einbinden .. also beim Baden wickeln etc. helfen lassen. So kann dein „großer“ seine neue Rolle als großer Bruder kennenlernen und merken dass es ganz schön toll ist ein geschwisterchen zu haben- auch wenn man Mama und Papa dann teilen muss 😊
Vielleicht hast du auch die Möglichkeit eine „nur du und ich Zeit“ mit deinem großen im Tag einzurichten .. ist natürlich mit stillen und allein am Abend schwer🤔 aber eventuell kann dein großer ja einfach etwas länger aufbleiben(wenn er es schafft) und du bringst ihn dann in Ruhe zu Bett und nicht nebenher🤔.. aber ich kenn das von unserem „wildfang“ dass den Feierabend rauszögern eher schlecht klappt wenn den ganzen Tag so getobt wird 😬
Lg und viel Erfolg
Hibbeline mit Christopher (15monate)

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Guten Abend,
Erst mal vielen lieben Dank für deine Antwort.
Also nachmittags wenn der kleine schläft hab ich natürlich nur Zeit für den großen und da mach ich dann auch nichts anderes. Lasse den Haushalt sein und alles andere auch. Ich bin der Meinung das er es dann auch braucht. Er darf dem Baby die Flasche geben(ich Stille nicht)
Beim Pampers machen helfen und ihn halten. Ich versuche ihn zu kuscheln wenn ich das baby aufen Arm habe. Aber es bringt irgendwie alles nichts. Sobald es ihm zu langweilig geworden ist, werde ich komplett ignoriert. Da kann ich auch mit einer Wand sprechen so hört er mir zu 🙄
Ich versuche ihn schon immer später ins Bett zu bringen, damit ich die Zeit für ihn habe, klappt natürlich leider nicht jeden Tag.

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Hey
Also da machst du doch schon ganz viele Dinge um ihm entgegen zu kommen👍Das ist super. Bestimmt arbeitetet die Zeit für dich und dein großer kommt bald besser mit der Situation klar. Viel mehr als ihn so einbinden und Zeit mit ihm verbringen kannst du ja nicht tun. Ich denk wenn du weiter so machst wird er bestimmt bald die neue Situation annehmen 👍
Ich drück auf jeden Fall die Daumen

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Meine erste Tochter ist im Sommer drei geworden, ihre kleine Schwester ist 3,5 Wochen alt, unsere Situation ist also ähnlich 😊
Da ist ja sehr viel los bei deinem Großen gerade (Autonomiephase, Kita, Geschwisterkind...), das ist natürlich extrem anstrengend für ihn. Schade, dass dein Mann nicht frei hat und ihn etwas auffangen kann. Aber so ist das nun und anders geht es manchmal ja auch einfach nicht.

Ihr werdet ein neues Einschlafritual finden müssen und alle werden sich daran gewöhnen müssen. Das wird erstmal noch mehr Tränen geben, aber anders geht es glaube ich nicht. Stillst du? Dann könntest du dich ja mit beiden Kindern ins / ans Bett kuscheln / setzen, das Baby nach Bedarf stillen (im Liegen oder im Tragetuch) und mit dem Großen kuscheln / Buch angucken / Hörbuch hören.

Meine Tochter nimmt die Situation und die Umstellung grad natürlich auch mit. Alles andere wäre ja auch komisch 😉 Ich gebe mein Bestes, um geduldig und verständnisvoll mit ihr zu sein und ihre Gefühle anzuerkennen. Klar muss sie auch Grenzen einhalten (zum Beispiel nicht das schlafende Baby stören), aber sie ist selbst auch noch ganz schön klein und braucht uns in der Situation ganz besonders.
Ich glaube, da müssen wir jetzt alle einfach gemeinsam durch und gemeinsam rein wachsen. Das ist ein Prozess, der dauert. Halte durch, du weißt ja von Kind eins: Die Zeit spielt immer für dich 😉

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Huhu
Auch dir danke ich vielmals für deine Antwort.
Gut zu wissen das man nicht immer ganz so alleine ist 😏
Das mit dem hörbuch /Buch vorlesen funktioniert hier leider nicht. Er hat zwar seine toniebox aber die läuft den halben Tag.
Bücher liebt er, aber man darf sie nicht vorlesen sondern er sagt was er sieht 😊

Das bei dem kleinen Mann gerade viel passiert und es eine enorme Umstellung für ihn ist, weiß ich und genau deswegen tut er mir ja auch so leid. Ich weiß einfach nicht wie ich ihn aus der überforderung raus bekomme. Es ist auch nur abends so schlimm nachmittags die erste Zeit nachem mittagsschlaf ist alles wie immer.
Ich frage mich wie lange das wohl noch so weiter geht 😕

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Nicht alleine sein in so einer Situation ist immer gut, finde ich auch 😊
Ich glaube aber auch, dass du ihn da im Moment nicht aus der Überforderung raus kriegst. Die gehört einfach zur Situation dazu 🤷‍♀️ Mehr als liebevoll begleiten, Struktur und Halt geben und abwarten können wir da beide grad nicht tun 😉

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