18 Monate und Urinprobe - was für ein Akt!

Oh Mann,

es gibt ja Sachen im Mütterleben, auf die bereitet einen niemand vor... #rofl

Heute sollte ich beim Kinderarzt eine Urinprobe meiner Tochter (18 Monate) abgeben. Hatte diese seltsamen Beutel mitbekommen, die man dem Windelkind vorne anklebt, in der Hoffnung, dass was drin landet. Die Sprechstundenhilfe hatte mich gleich großzügig mit mehreren Beuteln versorgt mit dem Kommentar: "Bei Mädchen ist das immer etwas schwieriger!" #zitter

Die ersten zwei Beutel ließen sich erst gar nicht anbringen, weil ich allein war und meine Tochter einen derartigen Zirkus veranstaltet hat, dass die Klebeflächen immer schon verklebt und verknubbelt waren, bevor ich überhaupt dazu kam, sie ihr aufzudrücken. #schwitz
Den dritten Beutel hab ich dann einigermaßen anbringen können. Windel drüber, fertig.

Also warten... Ergebnis: eine nasse Windel und ein trockener Beutel. Saß wohl doch nicht so gut.... #schmoll

Nachdem ich dann im Schweiße meines Angesichts drei weitere Beutel erfolglos versucht habe, anzukleben, habe ich aufgegeben. Dann also zum ersten Mal ab aufs Töpfchen, das zwar schon seit geraumer Zeit im Badezimmer steht, aber eher als Helm, Sitzplatz beim Zähneputzen oder Sammelbehälter für Krimskrams dient.

Und was ist? Mein Kind macht ein bisschen Pipi! Leider hatte ich aber nicht bedacht, dass der Body mit dem langen Verschlussteil im Töpfchen hing und sich schön vollsog. Töpfchen also leer, Body klatschnass. Anfängerfehler eben. ;-)

Der Blick auf die Uhr sagt: Das Kind muss bald essen und dann schlafen, wäre schön, das vorher noch über die Bühne zu bringen. Denn über Mittag ist die Praxis ja zu, der Urin darf aber auch nicht älter als eine Stunde sein.... Uff.

Nächster Versuch. Body aus, Kind zum ersten Mal im Leben großzügig mit Apfelsaft pur versorgt, die nackten Beine auf dem Töpfchen gemütlich mit nem warmen Kissen abgedeckt, Bilderbücher, Musik-CD und Mama dabei - das rundum-Sorglos-Paket also.
Und tatsächlich ging noch mal was ins Töpfchen! #ole

Die heilige Fracht wurde dann schnellstens zum Arzt transportiert, wo der Bakterientest zum Glück negativ ausfiel. :-)

Aber dass man für ein paar Tröpfchen Urin den halben Vormittag rumhampelt - Mann, Mann, Mann.

Zumindest hab ich jetzt schon mal eine Ahnung davon bekommen, wie es dann später läuft, wenn man das Kind ernsthaft ans Töpfchen gewöhnen will - ich für meinen Teil bin froh, dass es damit noch nicht allzu eilig ist!

Ein Silopo, aber das musste ich mal erzählen. Ist das immer so ein Akt oder hab ich mich einfach nur extrem blöd angestellt???

LG

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IMMER son Akt ;-)

mussten unserem Sohn gerade auch so etwas ankleben ^^

>> "Bei Mädchen ist das immer etwas schwieriger!" #zitter << glaub ich nicht :-p
Bei Leon ist das ganze Teil verrutscht und seine ganze Hose war nass :( vor lauter Eile hatten wir nicht mal ne Ersatzwindel dabei , aber zum Glück gab es nette Menschen die einem da aushalfen

Ich hoffe so etwas müssen wir nicht so schnell wieder machen

LG #winke

4

Neee,

nach Wiederholung schreit das wirklich nicht.

Aber es tröstet mich ein bisschen, dass es nicht nur mir so ergeht... :-p

Drück euch die Daumen, dass bei euch ein gutes Ergebnis rauskommt, damit sich der Aufwand wenigstens gelohnt hat!

LG

2

Hi,

das wundert mich aber. Ich habe zwar einen Jungen, aber der bekommt auch einen Beutel angeklebt. Ich musste schon zweimal eine Probe abgeben. Einmal mit 4 Wochen und erst kürzlich (16 Monate). Und beide Male habe ich den Beutel von der Sprechstundenhilfe anbringen lassen und musste/durte dort dann warten, bis er pipi gemacht hat.

DAheim ist das wirklich ein riesen Akt :-)

Was solls...du hättest doch heute nichts besseres vorgehabt, oder? *grins*

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Hallo,

keine Ahnung, warum wir das zu Hause machen sollte. Glaube, die waren gestern im Stress, weils ne Gemeinschaftspraxis ist und wg Ferien zurzeit nur eine Ärztin da ist. Es war bumsvoll, wahrscheinlich wollten sie uns loswerden... :-p

LG

3

Hi!
Die Beutel kenne ich. Haben wir mit 5 Monaten das erste Mal gebraucht. Da wurde zwar nicht gezappelt, aber es hat auch gedauert. Den besten Erfolg hatten wir über Nacht.

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Ist immer ein Akt. Meiner mußte regelmäßig alle paar Wochen welchen abgeben. Irgendwann hatte man dann Übung.

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Hallo

kleiner Tipp (wenn auch jetzt schon zu spät :-p) den Body kannst du über der Schulter zuknöpfen jedenfalls einen Knopf oder an der einen Seite unter dem Arm so mache ich es immer, denn sonst wäre der von meinem Sohn schon so oft im Topf gehangen, da er seit 2Wochen regelmäßig beim wickeln auf den Topf geht.

Willst du den Topf nun öfter mit einbeziehen?

Meine Schwester musste mal bei meinem Neffen mit diesen Urinbeutel Urin auffangen, war auch nicht ganz so einfach! Er war damals auch knapp 1,5Jahre und hat unheimlich viel getrunken und um eine Diabetes auszuschliessen brauchte der KiA ne Urinprobe!
Bei Buben geht es mit den Tütchen aber etwas einfacher!

LG mausi111980 mit FD 13,5Monate

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Hallo,

danke für den Tipp, werd ich mir merken!

Eigentlich hatte ich nicht vor, meine Tochter nun regelmäßig aufs Töpfchen zu setzen, ich wollte eigentlich solange warten, bis sie anfängt von selbst Bescheid zu geben.

Aber ich weiß ja nicht, ob meine überschwängliche Begeisterung über ihren ersten Pipi-Erfolg nicht vielleicht ihren Ehrgeiz angestachelt hat. Ich werd es einfach beobachten. Wenn sie nun mehr Interesse für ihr Töpfchen zeigt, kann ich sie ja auch häufiger mal draufsetzen. Auf jeden Fall werd ich damit weder sie noch mich stressen.
Ich gucke einfach, wie es sich entwickelt!

LG

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kann ich mir vor stellen
bin blos froh das ich mich ausf sowas nicht vorbereiten musste.
unser kind hat früh-wenn auch nicht regelmässig ins töpchen gepichert.
vor den 1geb.hatten wir zum glück keine urin probe zum abgeben

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GERADE wenn dein Kind aufs Töpfchen als Normalität betrachten würde, hättest du keine Probleme es da hinzusetzen und zu sagen - pinkle. Mein Sohn, 22 Monate, kann dies und dann sind eben solche Uringeschichten ein nichts. Und speziel bei den Mäfchen geht eine Entzündung so schnell eben weil es offen ist.

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Na, da siehste mal, bei uns gibts kein Problem, der Kleine geht seit er 7 Monate alt ist zum großen Geschäft auf den Topf, sehr bald später auch immer nach dem Schlafen zum Bieseln. Und mittlerweile ist er seit fast nem halben Jahr trocken und sauber. Wenns einmal gelingt, würd ich das Töpfchen einfach anbieten. Wie gesagt, nach dem Schlafen ists am einfachsten. Dann kann die frische Windel auch länger dranbleiben, weil eine "Ladung" fehlt und das Kind braucht nicht so oft gewickelt werden - was die meisten eh nicht mögen.

Ich freu mich drauf, wenn alle urbia-Mütter älter werden (und die Kinder auch). Mit Sicherheit sagen sie auch: Ich will bei den Latein-Vokabeln nichts erzwingen, da wart ich einfach, bis sie sich selber dafür interessieren.

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Hallo,

grad ist sie aus dem Mittagsschlaf erwacht, und als ich sie auf den Wickeltisch gelegt habe, zeigte sie in Richtung Bad und sagte: "Tö!"

Also hab ich sie draufgesetzt und nach nicht mal 5 Sekunden hat sie losgestrullert.
Wahrscheinlich hab ich mich vorhin in meiner Erleichterung so gefreut, dass ich ihren Ehrgeiz angestachelt habe... :-)

Mal schauen, wie es weitergeht.

LG

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danke für den beitrag. musste gut lachen und kann es mir sehr gut vorstellen. meine kleine ist genauso alt. ;-)