Blöde Situation unter Cousinen

Mich würden mal Meinungen zum Thema teilen (müssen) und eigene Sachen abgeben bei Kindern interessieren.

Folgende Situation neulich:
Ich war mit meiner Tochter (1½) zu Besuch bei meinem Bruder, seiner Frau und der fast 5jährigen Tochter. Wir haben draußen auf dem Hof gespielt, meine Nichte fuhr Fahrrad und meine Tochter hatte das schon lange nicht mehr genutzte kleine Dreirad meiner Nichte. Als meine Tochter kurz abstieg, nutzte ihre Cousine die Gelegenheit, sich das Dreirad zu schnappen und setzte sich darauf. Meine Tochter weinte bitterlich und wollte das Dreirad wieder haben. Mein Bruder forderte meine Nichte mehrfach auf, das Dreirad wieder an meine Tochter abzugeben, weil sie ja ohnehin schon viel zu groß dafür ist und nicht mehr vernünftig damit fahren kann. Ich versuchte es währenddessen auf die "nette Tour" und fragte meine Nichte, ob denn meine Tochter mit dem Dreirad spielen dürfe weil sie für alle anderen Fahrgeräte noch zu klein ist und nur das Dreirad wirklich nutzen kann.
Meine Nichte weigerte sich aber stur, das Dreiad herzugeben. Man muss dazu sagen, dass meine Nichte häufig Eifersüchteleien zeigt seit meine Tochter da ist. Wir wohnen im gleichen Ort und sehen uns daher regelmäßig und besonders wenn sich mein Bruder oder meine Schwägerin mal kurz mit meiner Tochter beschäftigen, drängt meine Nichte sich regelrecht dazwischen. Auch bei Spielzeug oder grundsätzlich Sachen wie Tassen o.ä. wird immer sehr kritisch von ihr beäugt wenn meine Tochter da etwas benutzt.
Naja, letztendlich nahm mein Bruder seiner Tochter das Dreirad einfach weg und gab es meiner Tochter. Meine Nichte schrie daruf hin laut los, brüllte meinen Bruder an und stampfte vor Wut auf den Boden, worauf hin sie von meinem Bruder rein geschickt wurde.

Ich fand die Situation sehr unglücklich, weil ich eigentlich der Meinung bin, dass auch Kinder ihre Spielsachen für sich beanspruchen dürfen und nicht grundsätzlich immer etwas abgeben MÜSSEN. Allerdings war es hier ja offensichtlich, dass meine Nichte das Dreirad nur "aus Trotz" haben wollte damit ihre Cousine es nicht bekommt. Ich versuche in solchen Situationen normalerweise, meiner Tochter zu erklären, dass dieses oder jenes Spielzeug einem anderen Kind gehört und sie nicht einfach damit spielen darf (z.b. auf dem Spielplatz). Sie versteht es noch nicht so wirklich, lässt sich aber oft mit etwas anderem von dem begehrten Objekt ablenken.

Wie hättet ihr die Situation gelöst? Meine Nichte hat mir einerseits leid getan, andererseits hat mich ihr Verhalten aber auch geärgert. Das Dreirad hat sie seit Ewigkeiten nicht mehr genutzt, aber sobald meine Tochter es hat, ist es urplötzlich wieder interessant, zumal das schon des Öfteren so war.

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Geschickter wäre es vermutlich gewesen, es zu ignorieren und die Cousine eine Zeitlang damit fahren zu lassen. Kurz darauf wird es uninteressant und sie lässt es liegen >> Bahn frei für die Kleine

Dass du dich über die Nichte ärgerst: Nun ja, sie ist eben erst 5, auch wenn sie dir schon groß verkommt. Vermutlich wird dein Kind irgendwann mal auch nicht teilen wollen ;-)

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Das stimmt, wäre wahrscheinlich die friedlichere Lösung gewesen. Meine Tochter hatte so einen Narren an dem Dreirad gefressen, dass sie sich leider nicht mit etwas anderem ablenken ließ und laut heulte. Und dann hat ja mein Bruder relativ schnell das Dreirad weg genommen.

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Das heißt deine Nichte hat sich an die Spielregel gehalten - erst warten bis der andere fertig ist mit dem Spielzeug.
Das Kleinkind braucht das nicht, weil es sich so aufregt muss die Nichte abgeben.

Ist schon unfair.
Spielregeln sollten für alle gleichermaßen gelten.
Deine Tochter muss auch lernen zu warten bis sie wieder dranne ist.

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Ich hätte gesagt dass der Bruder seiner Tochter das Dreirad doch lassen soll, schließlich ist es ihr Dreirad. Und hätte die Aufmerksamkeit meines Kindes auf etwas anderes gelenkt. Ich animiere meine Kinder zwar zum Teilen(z.B. etwas zusammen zu machen macht mehr Spaß oder so ähnlich), aber meine Kinder müssen nicht teilen wenn sie nicht wollen. Auch nicht untereinander. Spielzeug dass sie persönlich bekommen gehört auch ganz ihnen. Andere Anschaffungen gehören beiden und werden fair aufgeteilt.
Ich hätte mich nicht über ein 5 Jahre altes Kind geärgert, das mit seinem eigenen Spielzeug spielen will, es ist 5 und nicht 10. Bei uns kommt es oft vor dass der Kleine was vom Großen nimmt und man ihm dabei einfach nur eine Alternative bieten muss und gut ist es auch.

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Ja, so mache ich das in der Regel auch und klappt meist auch recht gut. Leider heulte meine Tochter laut los und ließ sich nicht mit etwas anderem ablenken.

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Na, dann heult sie halt mal. Nur weil sie heult, muß man ihr doch nicht alles lassen.

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Ich hätte die Cousine damit fahren lassen, denn es ist ja ihr Dreirad.

Auch sonst, wenn sie sich dazwischendrängt- das ist normal, sie ist eifersüchtig.

Wer beschäftigt sich denn im Gegenzug mit der Cousine wenn ihre Eltern sich mit deinem Kind beschäftigen? Du? Oder niemand?

Man muss ja nicht bewusst Konkurrenz Situationen herbeiführen, wenn man nicht will.

Und im Kiga ist es auch so, dass 5 jährige sich die Sachen schnappen, sobald das andere Kind weg ist. Dort ist das die Regel- sobald ein Fahrzeug frei ist, darf es jeder nehmen- egal wie alt.
Warum soll es zu Hause anders sein?

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"Wer beschäftigt sich denn im Gegenzug mit der Cousine wenn ihre Eltern sich mit deinem Kind beschäftigen? Du? Oder niemand?

Man muss ja nicht bewusst Konkurrenz Situationen herbeiführen, wenn man nicht will."

Das sind oft Situationen, wo meine Nichte eigentlich gerade mit irgendwas beschäftigt ist, also irgendetwas spielt, malt o.ä.. Sobald sie dann sieht, dass sich ihre Eltern mit meiner Tochter beschäftigen, kommt sie sofort an.

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Das ist doch völlig normal 😅.. Klar beansprucht sie ihre Eltern.

Die Situation war übrigens nicht blöd sie wurde nur blöd gelöst von ihrem Vater. Es war ihr dreirad und sie hat gewartet bis dein Kind absteigt.

Allerdings ist es sehr viel leichter hier gute Tipps zu geben als wenn man selbst mit zwei brüllenden Kindern in der Situation steht 🫣. Also mach dir nicht soviel Gedanken. Du kannst ja auch zur Abwechslung und Ausgleich das nächste Mal intensiver um deine Nichte kümmern .

Bearbeitet von NeuOmi
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Spielregeln - Teilen, warten, abwechseln - gelten für alle.

Die Nichte hat gewartet, und war dann dranne. Nur weil deine Tochter geweint hat, musste sie abgeben, wurde es ihr weggenommen.
Das ist unfair.

Deine Tochter hat gelernt, dass sie weinen muss wenn sie ein Spielzeug will was ein anderes Kind gerade hat.
Deine Nichte hat gelernt, dass die Cousine sich nicht an Regeln halten muss. Und dass sie zugunsten der Cousine ungerecht behandelt wird.

Du müsstest deiner Tochter erklären, dass sie nun warten muss bis sie wieder dranne ist.
So lange mit etwas anderem spielen oder eben beim Frust aushalten begleiten.

Dein Bruder müsste am besten im Vorfeld mit seiner Tochter besprechen, welche Spielzeuge für alle sind, und welche nicht (Spielzeuge die nicht geteilt werden sollen, kommen dann auch weg wenn Besuch kommt)
Außederm könnte er mit seiner Tochter "Regeln fürs Abwechseln" aufstellen.
Wie lange darf sie fahren bis abgewechselt wird?

Eine Eieruhr, eine Sanduhr helfen der Nichte dabei.
Es nimmt die Willkürlichkeit, das Machspiel der Erwachsenen. Diese bestimmen sicher nur wieder zugunsten des babys - alles unfair!! Hilfreicher ist es, wenn nicht der Erwachsene bestimmt - sondern die Sanduhr/Eieruhr wann es zeit zum aufhören ist. Und die selbe Zeit gilt dann natürlich auch fürs andere Kind.

Dass die Nichte aus Boshaftigkeit handelt, ist Unterstellung. Es kann sein - wahrscheinlicher ist es aber, dass sie echtes Interesse an dem Dreirad hatte.
Ist doch oft so dass ein spielzeug (wieder) interessant wird, wenn es vor den Augen bespielt wird.

Mein Großer (6) ist schon lange aus dem BobbyCar Alter raus. Es stand viele Monate nur rum.
Jetzt wo wie es für Mini (1,5) wieder aus dem Keller geholt haben, ist es auch beim Großen wieder total angesagt.

Vielleicht nimmst du das nächste mal auch spielzeug mit, was für die Große interessant sein könnte. Ein Puppenwagen, Fahrzeug, Sandspielzeug.


Mit der Aktion - vor allem mit vielen ähnlichen - macht ihr echt viel an Beziehung zwischen den Mädels kaputt.
In der Situation wurde deine Tochter eindeutig bevorzugt. Und das sollte nicht sein.

Bearbeitet von AnjaIi
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"Dass die Nichte aus Boshaftigkeit handelt, ist Unterstellung. Es kann sein - wahrscheinlicher ist es aber, dass sie echtes Interesse an dem Dreirad hatte."

Boshaftigkeit finde ich auch ein sehr hartes Wort und würde ich ihr nicht unterstellen. Aber ich hatte schon das Gefühl, dass sie einfach demonstrieren wollte, dass das Dreirad IHR gehört. Sie setzte sich einfach nur darauf und blieb dort mit verschrenkten Armen sitzen, also es war jetzt nicht so, dass sie wirklich damit gespielt hätte. Das Dreirad wurde auch nicht irgendo aus dem Keller geholt o.ä. wie in deinem Beispiel mit dem Bobbycar, sondern steht jederzeit griffbereit zusammen mit dem restlichen "Fuhrpark". Es wurde nur seit mindestens 2 Jahren nicht mehr von ihr genutzt.

Aber grundsätzlich hast du Recht, ich fand es auch nicht so toll, dass mein Bruder ao reagiert hat und es einfach weg genommen hat. Ich hätte meine Tochter wohl früher oder später beruhigen und ablenken können.

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Es ist zwischen Kindern gang und gäbe, dass Objekte, die sonst nur am Verstauben sind, plötzlich bei Verwendung anderer wieder interessant und begehrt werden. Da müsst ihr als Erwachsene kreativ sein und mit anderen spannenden Ideen kommen. Deine 1 1/2-Jährige hättest du z. B. 5‘ vom Platz entfernen können, um ihr etwas Spannendes zu zeigen und damit deine Nichte mehr Sicherheit bekommt, dass ihre Sachen ihr nicht weggenommen werden (das mit dem ‚wegnehmen‘ meine ich aus der Perspektive eines Kindes).

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Ich finde das Verhalten der 5-jährigen völlig normal und nachvollziehbar. Es war ihr Dreirad und wenn da ständig eine(r) kommt und die von ihr bisher allein genutzten Dinge wegnimmt / nutzt, ist das halt nicht ganz einfach für sie. Auch unter Geschwistern ist das ein Prozess. Wir haben unserer Großen immer erklärt, wenn sie etwas an ihre kleine Schwester abgeben sollte. Meist gab es dann ohnehin auch etwas "neues" für die Große oder sie hatte kein Interesse mehr... Wir haben da aber trotzdem nie lange diskutiert oder gefragt: Das Puky braucht jetzt die kleine Schwester, du hast dafür das Fahrrad...

In eurer konkreten Situation hätte ich die Große wohl auch nochmal damit fahren lassen und sie sozusagen von selbst drauf kommen lassen, dass es blöd ist und dann nochmal mit ihr drüber geredet und eine "offizielle Übergabe" gemacht. Ich habe bei sowas dem schenkendem Kind auch immer eine Kleinigkeit mitgebracht (Nascherei o.ä.) als Anerkennung - zumindest bei so großen Sachen.

Noch ein Gedanke: Teilen ist keine Einbahnstraße. Selbst wenn es verschenkt wird, können es vielleicht auch bei gemeinsamen Treffen beide nutzen. Unsere Große sitzt auch mal noch auf ihrem alten Laufrad...

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Das Dreirad wurde unserer Tochter nicht geschenkt, sie hat nur heute damit gespielt während wir dort zu Besuch waren.
Aber klar, besser wäre es wohl gewesen, meine Nichte hätte das Dreirad behalten dürfen bis sie vermutlich relativ schnell gemerkt hätte, dass sie da mittlerweile zu groß für ist.

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Das mit dem Schenken habe ich überinterpretiert. Entschuldige.
Du beschreibst einfach viele Situationen, wo die Große zurückstecken soll / teilen soll, die Kleine aber bekommt, was sie will und braucht. Das tut mir irgendwie leid beim Lesen... Generell bin ich schon dafür, dass die Große abgeben / teilen muss und man da kein Drama draus macht (wie es der Vater getan hat). Aber immer nur einseitig würde ich nicht tolerieren. Dann würde ich mir einfach mal was für meine Nichte einfallen lassen, um das etwas wertzuschätzen.

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Ich finde ihr habt absolut unfair deiner Nichte gegenüber gehandelt. Nein, das war nicht offensichtlich Trotz, dass sie sich das Dreirad geschnappt hat. Es ist doch ganz normal, dass Spielzeug wieder spannend ist, wenn man es lange nicht gesehen hat, auch wenn man eigentlich zu groß dafür ist. Deine Nichte ist auch erst 5. Sie hat abgewartet, bis das Dreirad frei war, sie hat es nicht für sich beansprucht, während deine Tochter damit gespielt hat. Natürlich war sie an der Reihe. Ihr Erwachsen habt nicht dafür gesorgt, dass mehr Spielzeug für die Kleine da war und sie wird dafür bestraft. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass wenn ihr nicht so auf sie eingeredet hätte, sie ein bisschen mit den Dreirad gespielt hätte und es dann wieder langweilig geworden wäre.

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Ich fand es auch nicht so toll, wie mein Bruder reagiert hat. Ich habe sie ja gefragt, ob sie das Dreirad ihrer Cousine überlässt und als sie nein gesagt hat, wollte ich meine Tochter eigentlich beruhigen/ablenken. Aber mein Bruder hat sich über seine Tochter geärgert, weil sie dieses Dreirad seit mindestens 2 Jahren nicht mehr angefasst hat, obwohl es frei zugänglich war und urplötzlich haben wollte...

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Wenn mehrere Kinder dasselbe Spielzeug wollen, wird abgewechselt.. Deine Tochter war zuerst dran, dann die Nichte.
Wenn deine Tochter wieder will, muss sie nun auch warten. Darf die Nichte eben 5 min fahren (klar beiden Kindern gegenüber kommunizieren), danach wieder deine Tochter 5 min, danach wieder die Nichte.
Ist doch auf dem Spielplatz auch so, beim schaukeln z.b.

Die Nichte tut mir leid. Sie ist doch "schon groß" und muss deshalb zurückstecken. Beim Dreirad und bei der sonstigen Aufmerksamkeit.

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Ich hätte genauso wie dein Bruder gehandelt.

Ich habe auch ein 5 jähriges Kind und auch sie will oft genau die Sache haben, die sich ihr kleiner Bruder genommen hat, obwohl dieses Spielzeug seit Monaten oder Jahren uninteressant war.
In so einem Fall muss sie es zurück geben, auch wenn der Bruder es mal kurz aus der Hand gelegt hat aber eigentlich nicht fertig mit spielen war.

Wenn deine Tochter das Dreirad weggestellt hätte und zb Schaukeln gegangen wäre, ok, dann hätte es die Cousine nehmen können.
Ich habe es aber so verstanden dass sie nur kurz abgestiegen ist.

Mit 5 Jahren sind die Kinder clever genug um solche Situationen richtig einzuschätzen und seien wir mal ehrlich, sie wollte das Dreirad nur weil die Cousine es hatte.

Von demher : ob das pädagogisch richtig ist oder nicht sei mal dahingestellt, aber mein Kind hätte das Dreirad auch zurückgeben müssen, hätte sie es nicht freiwillig getan, hätte ich es weggenommen und bei Geschrei hätte sie auch reingehen müssen.

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"Mit 5 Jahren sind die Kinder clever genug um solche Situationen richtig einzuschätzen und seien wir mal ehrlich, sie wollte das Dreirad nur weil die Cousine es hatte."

Ja, das war für mich auch der Punkt. Sie hat ja nichtmal damit spielen wollen, sondern setzte sich einfach nur demonstrativ mit verschrenkten Armen auf das Dreirad.
Aber trotzdem hat sie mir auch leid getan...

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Ich hätte auch fast genauso gehandelt wie dein Bruder. Sie ist 5 und sie sieht in dem Moment ganz genau, dass die Kleine sich ärgert und kann das auch einordnen. Was sie nicht einordnen kann, sind ihre Gefühle. Also, eine Runde fahren und wenn sie da nur sitzt "um Macht zu demonstrieren", dann hätte ich sie runter genommen und zetern lassen. Und dann diese Gefühlssituation aufgefangen. Das kann man mit 5! Kinder müssen lernen, mit dieser Art von Frust umzugehen.

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In den Kommentaren stand jetzt:

- Das Kleine Kind ist nur abgestiegen, aber nicht weggegangen, war also noch am Dreirad.
- Das große Kind ist zwar aufgestiegen, aber nicht gefahren, sondern saß mit verschränkten Armen drauf.

Da kann einem zwar das große Kind leid tun, weil sie offenbar eifersüchtig ist, aber ich hätte ihr das Dreirad auch wieder weggenommen.
Allerdings hätte ich das sofort getan und nicht erst rumgeeiert mit Fragen, ob sie es wohl bitte wieder abgeben würde.

Fragen ("lässt du Xx auch mal mit deinem Dreirad fahren?") sind in so einer Situation die schlechteste Lösung. Die Eltern haben entschieden, dass sie mit den Kindern zu den Fahrzeugen gehen und möchten, dass mehrere Kinder mit mehreren Fahrzeugen spielen.
Wenn hier ein Kind in der Position wäre, anderen Kindern die Benutzung zu verbieten, sollte man sich einen anderen Ort suchen und die Fahrzeuge im Schuppen lassen.

Da das aber natürlich Quatsch ist, müssen Eltern halt die Regeln vorgeben. Und eine Regel könnte sein, dass man fragt, wenn jemand noh direkt neben dem Fahrzeug steht, ob er fertig ist. Oder die Fahrzeuge werden bei entsprechendem Altersabstand zugeteilt. Oder man vereinbart ein Abwechseln (hier ist "nach jeder (2./3....) Runde" für die Kinder greifbarer als "alle 5 Minuten"). Aber vermutlich ist das jüngere Kind für ein Abwechseln nach Ansage zu jung.
Also hat der Bruder im Prinzip richtig reagiert, nur zu spät.
Passiert, da muss mak jetzt kein Drama und keine Grundsatzdiskussion draus machen. Evtl. beim nächsten Mal mit dem großen Kind die Regeln vorbesprechen und/oder selbst darauf achten, in solchen Situationen möglichst wenig Anlass zu Eifersüchteleien zu geben.

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"Und eine Regel könnte sein, dass man fragt, wenn jemand noh direkt neben dem Fahrzeug steht, ob er fertig ist."

Das wäre für die Zukunft auf jeden Fall eine gute Regel. Ich habe es schon oft, gerade bei Fahrzeugen, gesehen, dass ein Kind nur kurz abgestiegen ist und die Hände nicht mehr am Fahrzeug waren und ein anderes Kind sofort die Glegenheit genutzt hat, weil das andere Kind ja vermeintlich nicht mehr damit gespielt hat. Dann ist das Geschrei natürlich immer groß.