Leidiges Thema Süßigkeiten, Junge, 4 Jahre alt

Hallo zusammen,
mir brennt gerade wieder ein Thema auf der Seele und ich hoffe hier auf ein paar Meinungen, Tipps, Schulterklopfer oder was auch immer. :-) Ich bitte vorab um Entschuldigung, der Text könnte lang werden.

Mein Sohn ist jetzt 4 und kennt bei Süßkram kein Maß. Er würde sich damit vollstopfen, sobald man ihn lassen würde.
Anlass für meinen Beitrag ist, dass wir heute mal wieder woanders zu Besuch waren und mir das schon echt unangenehm ist, wie das da abläuft. Er durfte einen Schokokuss und ein kleines Stück Kuchen essen. Mit der Ansage, dass es dann auch reicht. Und er kam in einer Tour an, wollte mehr und mehr, Spielen war kaum interessant, Hauptsache was futtern. (Er hat allerdings auch nicht mehr bekommen, da bin ich konsequent, aber er lässt Ewigkeiten nicht locker.) Sobald anfangs was auf dem Tisch stand, war er wieder der Erste, der ankam, wenn er was rascheln hört oder irgendwer das Wort "naschen" in den Mund nimmt - er ist sofort hellhörig. Es hat dann auch ewig gedauert, bis dann mal Ruhe war. Ist er mit dem Drängeln erfolglos, will er was anderes essen (hat aber definitiv keinen Hunger). Nascht ein anderes Kind, weil es bisher noch nichts hatte, steht er sofort daneben. Die andere Mutter meinte dann noch: Na, der ist ja verfressen, das hab ich ja so extrem noch nie bei nem anderen Kind erlebt! (Na danke ... das hat mir dann noch zusätzlich nen Knacks verpasst)

Kurz und gut, ich bin da echt am Verzweifeln. Es ist auch nicht so, dass er zu Hause nichts naschen darf. Früher dachte ich immer, dass sich vor allem die Kinder woanders vollstopfen (wollen), die zu Hause zu kurz gehalten werden. Aber das ist bei meinem Sohn wohl nicht der Fall. Meine Kinder (seine Schwester ist drei Jahre älter) bekommen jeden Tag etwas. Dieses tägliche ist mir eigentlich schon zu viel, aber ich denke mir auch, wenn ich es hier zu sehr verbiete, holen sie es sich woanders, wo ich es gar nicht kontrollieren kann. Ich setze zu Hause aber Grenzen. Sie dürfen täglich, aber keine Massen. Und auch nicht ständig über den Tag verteilt. Ich bin der Meinung, ich habe da ein ganz gutes Maß gefunden.

Ich halte auch nichts davon, den Kindern ständig freien Zugang zum Süßkram zu bieten, wie es andere so handhaben. Das könnte ich bei meiner Tochter machen, die ist verständiger und nicht so maßlos. Aber bei ihm geht das nicht. Fände ich auch verantwortungslos. Diese Theorie, dass man die Kinder eine Weile wahllos futtern lassen soll, damit sie merken, dass ihnen davon schlecht wird - das würde bei ihm auch nichts bringen. Er hat "leider" einen sehr robusten Magen. Wenn es mal auf Feiern oder bei Oma übertrieben wurde, war ihm hinterher nie schlecht. (Das sollte mir mal passieren. :-D)

Nun ist auch das Problem, dass ich auf sein Gewicht aufpassen sollte. Er ist ca. 108 cm groß und wiegt 19 kg. Ich will mir da nicht in die Tasche lügen. Das ist kein Babyspeck. Allerdings auch kein Übergewicht. Laut Kinderarzt ist es im normalen Bereich, allerdings auch im oberen Bereich davon. Man solle halt ein bisschen aufpassen. Allerdings wurde mir auch vom Arzt gesagt, dass er eben vom Typ her einfach so ist. Nicht so ein schmales Ding wie meine Tochter. Er hat einen riesen Schädel, ein Kreuz wie ein Preisboxer und, Zitat Arzt "Dem könnten Sie jetzt eine Woche nichts zu essen geben, der würde hinterher genauso aussehen." Und dass meine Tochter so schlank ist, ist auch ein Dilemma. Bei ihm muss man dauernd nein sagen (auch weil er ständig was einfordert), ihr möchte man am liebsten noch was in den Rachen schieben, damit sie mehr auf die Rippen bekommt. Absurderweise ernähren sie sich beide fast gleich. Also, die Menge und auch was sie essen. Beide sind auch gut in Bewegung.

Insgesamt ist die Ernährung bei beiden traumhaft. Sie trinken hauptsächlich Wasser, Limos gibts hier nicht (sie mögen beide freundlicherweise keinen Sprudel), essen viel Obst und Gemüse, essen so gut wie alles, was auf den Tisch kommt. Ich koche immer selber, auch Sachen wie Nudeln mit Mangold oder Kichererbsencurry oder Minestrone - sie hauen alles weg. Sachen wie Milchreis mit Zucker oder Pfannkuchen mit Marmelade gibts hier schon nicht. Dafür darf die Hälfte vom Frühstück aus Süßem Bestehen (erst ein Toast mit Deftigem, dann einer mit Marmelade oder Honig), Nutella gibts am Wochenende. Und wie gesagt täglich entweder Kekse zur Kaffeezeit oder eben der Griff in die Süßigkeitenschachtel. Im Sommer auch öfter Eis. Und an Ausnahmetagen wie Halloween, Ostern, Nikolaus, Kindergeburtstagen guckt Mama einfach nicht hin. :-P Ich bin der Meinung, wenn die Kinder insgesamt vernünftig essen, spricht auch nichts gegen naschen. Tja, bei einem dünnen Kind wie meiner Tochter ist das ganze irgendwie einfacher ...

Wenn ihr mein Textbrett noch weiter ertragen könnt - nächstes "Problem", ihr ahnt es: die Großeltern. Die sind nun schon um die 80 und laut Aussagen der Familie (es sind meine Schwiegereltern) ist es mit dem Vollstopfen der Enkel noch extremer geworden als früher. Ein Beispiel: Da waren wir gerade mal eine Viertelstunde da, ich war ein paar Minuten verschwunden, und in der Zeit bekommt mein Sohn einen riesen Becher Kakao, fünf Kekse und eine Schüssel Eis. Sorry, find ich viel zu viel. Wenn das über den Tag verteilt gewesen wäre, herrje, ist halt auch Oma-Privileg, aber in der kurzen Zeit ist das für mich ein Vollstopfen. Und mein Sohn nimmt das natürlich dankend an. Da kann ich auch reden, was ich will, es ändert sich nix. Bei den Großeltern stopft er sich dann auch regelmäßig voll, ist ja auch da und erlaubt. Und was ich am schlimmsten finde, das führt dazu, dass ich gar nicht mehr so oft zu Besuch komme, wie ich eigentlich möchte. Weil ich nicht will, dass meine Kinder noch öfter so vollgepumpt werden mit dem Kram. Meine Tochter war mal in den Ferien einen Tag mit Übernachtung da. Morgens nur Honig, Marmelade, Nutella, mittags Milchreis mit ordentlich Zucker, nachmittags Eis und Kekse. Das war die bisherige Ernährung für den Tag - aaargh!!! Und andererseits sind sie halt auch schon älter, super hilfsbereit und immer da, wenn man sie braucht. Da stell ich mich auch nicht hin und mache einen Aufstand. Aber mit Reden komme ich auch nicht weiter.

Puh - war viel, was jetzt raus musste. Danke für eure Geduld beim Lesen und vorab danke für ein paar Ideen, was ich vielleicht besser/anders machen könnte. Liebe Grüße!

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Ich habe mir den Text jetzt nicht komplett durchgelesen. Wir sind eher locker was Süßigkeiten angeht. (Wenn er natürlich auch normal isst)
Wenn wir Besuch haben oder irgendwo hingehen und es steht Essen auf dem Tisch, darf er es sich auch immer nehmen. Wie die Erwachsenen.. Ich finde es sehr unfair, wenn ich mir den Bauch voll schlage und mein Kind erst betteln muss oder ich es ihm dabei verbiete. Entweder stelle ich es weg, oder esse dann auch nichts mehr.

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Huhu...also ich kann Dir eigentlich nur sagen, dass Du es vom Prinzip her genau richtig machst.

Ich kann Dir gar keine Ratschläge mehr geben, da Du eigentlich alles schon gut umsetzt.

Bzgl. der Großeltern ist es schwierig. Meine Oma war und ist genauso - sie hat mich damals schon immer „vollgestopft“ und macht dasselbe bei unseren Kindern.
Ich habe mich da innerlich auch oft drüber aufgeregt, aber heute drücke ich einfach meistens beide Augen zu. Diskussionen haben keinen Sinn. Es sind zum Glück nur Ausnahmen und die Kinder wissen zu unterscheiden, was bei Oma erlaubt ist und wie es zuhause läuft.
Aber natürlich ist auch da irgendwann die Grenze erreicht und die würde ich auch deutlich aufzeigen.

Ich denke, wenn das Gewicht „nur“ im oberen Normalbereich ist, kein Übergewicht besteht und der Kinderarzt alles im grünen Bereich sieht, dann würde ich es erst mal so beibehalten und auf ein gewisses Maß (aber keine Verbote) achten.
Es ist anstrengend, aber ab einem gewissen Alter werden dann vielleicht andere Dinge interessanter (neben dem Essen).

Unsere Tochter ist auch sehr verfressen, aber die Phasen wechseln sich immer ab. Im Moment könnte sie Massen an Obst essen und lässt Schokolade liegen. Sie wurde auch mit nur 2800 g geboren, hat sich aber zu einem super Esser entwickelt und ist auch im oberen Normalbereich - nicht dick, aber einfach ein guter Esser.
Ich versuche vom Prinzip auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, sehe es aber nicht mehr so eng, wenn es mal mehr von einer Sache ist. Es pendelt sich immer wieder ein.

Ich habe oft genug erlebt, wo Verbote bei kleinen Kindern hin führen und dass es nicht der richtige Weg ist.
Ich würde es mit einem gesunden Mittelmaß versuchen und ich finde, dass es sich bei euch alles gut anhört.

Es gibt wohl einfach Menschen, die eine Vorliebe für Süßes haben und schwer zu bremsen sind. Ich könnte auch fünf Tafeln Schokolade auf einen Schlag essen ohne Bauchschmerzen zu bekommen. 🙈
Ich bin auch so ein Mensch muss auch mit 38 Jahren noch auf mich achten und mich selbst bremsen.

Trotzdem setze ich natürlich meinen Verstand ein und sorge bei uns und den Kindern grundsätzlich für eine ausgewogene Ernährung (aber eben auch nicht so streng und inklusive Ausnahmen). Ich würde versuchen das Thema Essen nicht zu sehr zu thematisieren (solange noch alles im grünen Bereich ist) und als Hauptthema zu behandeln.
Das kann dann auch später zu Essstörungen führen. Den Fall habe ich auch schon öfter erlebt.
Man könnte natürlich zuckerhaltige Lebensmittel durch weniger zuckerhaltige ersetzen, damit der Insulinspiegel nicht so schnell steigt und der Heißhunger nach mehr nicht so groß ist, aber das führt auch nicht unbedingt zu einem besseren Ergebnis. 🤷‍♀️
Außerdem ist es Geschmackssache.
Wenn ich „Hunger“ auf Schokolade habe, dann möchte ich auch keine Trockenobst. Nur so ein Beispiel…

Wenn Du sehr verzweifelt bist, kannst du dich eventuell auch an einer Ernährungsberatung wenden. Die Krankenkassen bieten so etwas ja auch an (auch speziell für Kinder). Vielleicht haben sie noch andere Tipps. Aber ich persönlich würde es in eurem Fall nicht für nötig halten. So lange das Gewicht im Rahmen ist laut Kinderarzt alles ok ist, würde ich mich entspannen. Liebe Grüße

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Hallo,

wir haben auch zwei Kinder, einen, der süßes ist, solange was da ist, mit sehr robusten Magen, der doch etwas stämmiger gebaut ist (ohne Übergewicht) und einen, der ruhig mehr süßes essen könnte, aber gar nicht will...

Was bei meinem etwas geholfen hat, war das Üben vom einteilen.
Sie haben am Samstag (Einkauftag) 7 Portionen Süßes bekommen. Und die mussten für die Woche reichen. Der eine hatte, wie zu erwarten war, keine Probleme und nach einer Woche oft noch gut was übrig, sein Bruder hatte anfangs natürlich am ersten Tag bereits alles aufgegessen, hatte dafür die Woche über nichts mehr und nach ein paar Wochen wurde es tatsache besser. Die Bestechungsversuche und der Handel mit seinem Bruder wurde ihm dann auch irgendwann zu anstrengend ;)

Allerdings waren sie ein wenig älter, so um 6 Jahre (Zwillis), aber ihr könntet auch mit z.B. 3Tagen starten...

Ich wünsche viel Erfolg :)

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Also bei uns gab es früher selten was süßes und ich habe nie es mir woanders besorgt, auch heute noch esse ich kaum süßes, meine Kinder auch nicht, ich gebe ihnen auch nichts, sie bekomm woanders genug... Wenn Kinder so extrem gierig auf Zucker sind könnte auch darm pilz die Ursache sein

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Ist echt ein schwieriges Thema! Und ich habe auch definitiv keine Wunderlösung zu bieten. Mein Sohn ist er fast 3 und bei uns ist es so, dass man erst ab 3 Jahren überhaupt Süßigkeiten in dem Sinne (also nicht Kuchen oder Kekse, sondern sowas aus dem Supermarkt) essen darf, also habe ich da keine persönliche Erfahrung.

Allerdings würde ich dir vorschlagen, es eher mal andersrum zu machen: Keine Süßigkeiten zuhause, dafür musst du woanders nicht so arg drauf achten. Wenn ihr einfach nichts im Haus habt, sollte es da nach ein paar Tagen ja kein Problem mehr sein. Wenn er jeden Tag etwas Süßes isst, hat sich sein Körper sicher schon sehr an den Zucker gewöhnt. Ich selber bin da auch sehr anfällig, nach einer stressigen Phase, wo ich viel Süßes gegessen habe, merke ich schon richtig Entzugserscheinungen, wenn ich den Konsum dann wieder runterfahre!
Falls es euch ganz schwer fällt, zuhause zu verzichten: Selber machen. Müsliriegel, Schokotafeln, Eis, Bonbons - das kann man alles super selber machen, braucht nur etwas Übung. Dann hat man erstens den Zuckergehalt selber in der Hand und zweitens enthalten die Sachen keine Geschmacksverstärker oder andere Zusatzstoffe, die ja auch süchtig machen können.

Ansonsten wäre noch meine Frage: Wie sagst du Nein? Gibst du ihm eine Begründung und wenn ja welche? Vielleicht kannst du so eine Beispielkonversation mal aufschreiben?

Hast du den Großeltern schon mal gesagt, dass du deswegen weniger oft kommst? Was meinen sie dazu?
Einerseits muss man da denke ich verständnisvoll sein, das ist sicher einfach ihre Art, ihre Liebe zu zeigen, Fürsorge durch Ernährung, das geht vielen so und gerade den Großmüttern. Andererseits geht die Gesundheit natürlich vor und wenn das ernsthafte Auswirkungen hat, würde ich das so auch nicht dulden.

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Das leichte Übergewicht kommt do h nicht von ab und zu Großeltern?

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Hallo. Beim Thema Großeltern habe ich da meine Meinung. Ich betrachte diese Sache als reiner Egoismus. Seien wir mal ehrlich. Kind füttern? Na klar! Aber warum nicht mit Nahrungsmitteln die dem Kind auch gut tun? Na ganz einfach. Weil es einfacher ist mit Süssigkeiten beim Kind zu punkten. Erstmal ist die Oma gleich die Gute in Augen des Kindes, und das Kind lässt sich leichter zum "guten" Benehmen überzeugen. Das gleiche auch mit Fernsehen. Macht die Omi ihm die Glotze an so sitzt das lieben Enkel ruhig mit ausgeschaltetem Gehirn und nervt nicht. Jetzt mal so überspitzt ausgedrückt ;-)

Und dass die Kinder gesundheitliche Probleme davon tragen. Oder einfach unausgeglichen sind das bleibt dann das Problem der Eltern. Sind natürlich nicht alle so. Aber leider doch viele.

Und sonst wenn ein Kind so wahnsinnig durchdreht bei Süssem gibt es mir zu denken ob da gesundheitlich alles ok ist. Ja es wird behauptet dass es Menschen gibt die einfach Schwäche haben für Süsses. Und ich glaube nicht an dieses "ist einfach so". In dem Fall würde ich es behandeln wie eine Sucht. Da Zucker ja auch ein Suchmittel ist und genauso wirkt. Allerdings bei allen unterschiedlich. Und für manche ist es eben leichter den Entzug zu machen und dann ohne Zucker zu leben, als sich einzuschränken. Ich mache dabei keinen Unterschied zwischen Industriezucker oder Obst. Ich meine Kohlenhydrate an sich. Schnelle Kohlenhydrate. Die den Zuckerspiegel hoch schiessen lassen und dann wieder abfallen. Es ist auch Unterschied ob Süßes als Nachtisch gegessen wird oder einfach so mal zwischendurch auf leeren Magen.

Das sind jetzt keine Ratschläge in dem Sinne. Nur so Gedanken die mir zum Thema in den Kopf kommen. Bitte nicht zu ernst nehmen ;-)

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PUuuh.

Ich will jetzt nicht rummosern..... aber da sagst selbst du bist bei Süßigkeiten konsequent.

Das Ergebnis hast du erlebt und es wird noch krasser werden, wenn er irgendwann mit seinem Taschengeld los zieht.

Ich erlebe es wirklich sehr oft... das Kinder die zu Hause stark reglementiert werden was süßes betrifft, bei anderen total sich vollfressen. Daher kann ich den Kommentar der anderen Mutter nachvollziehen. Das ist umso mehr, je mehr das Kind von Natur aus eher ein süßschnabel ist.

Lange rede kurzer Sinn, dein Ziel wirst du mit weiterer strenger Reglementierung nicht erreichen... er wird älter und sucht sich andere Quellen (Freubde, Verwandte, Taschengeld).

Meine 8- jährige hat sich noch nie süßes von Ihren Taschengeld gekauft... mein 5- jähriger auch nicht. Warum? Es hat hier keinen Stellenwert. Genauso wenig wie Cola (ohne Zucker). Es werden keine Süßigkeiten zu Anlässen verschenkt und es gibt hier KEINE Zuteilung ... es gibt einen Schrank, da kommt einmal die Woche eine Ladung rein. Und ob, wann und wieviel sie davon essen ist Ihnen überlassen. Wenn alle, dann alle. Das gab es aber noch nie. Mal wird viel gefuttert.... dannn wieder kaum was.
Meiner Kinder sind sehr schlank, bewegen sich viel, sind aber auch süßschnäbel. Ich finde nicht dass meine Kinder aufgedrehter sind als Kinder mit starker Reglementierung von Süßigkeiten. Das Argument lass ich daher schon lange nicht mehr gelten, auch wenn es sicherlich hochsensible Kinder gibt, die bei Zucker sofort an der Decke hängen.

Was das Gewicht deines Kindes angeht wird sich demnächst viel tun. Zwischen 4-5 Jahre schießen Jungs plötzlich nach oben und es beginnt auch das rabaukealter was mit dem Testosteronschub zu tun hat.
Da dein Kind ja bemerkenswert wenig süßes bekommt, kann es also nicht daran liegen,dass du meinst er hätte zu viel auf den Rippen .... es wird oft vergessen was man sonst so isst (Soßen, Butter, Milch, Quark etc.) und fett setzt schneller an als Zucker.

Versuch lockerer zu werden. Denk dran, du wirst nicht ewig eine Hand drauf haben können... aber dann sollte dein Kind gelernt haben mit Süßigkeiten umzugehen ohne sich voll zu stopfen.... die Gelegenheit dazu hast du ihm bisher aber nicht gegeben.

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Meine Erfahrung ist eine andere. Süßes ist hier im Schrank und nicht sichtbar. Wer etwas möchte, fragt. Ganz selten sag ich mal nein. Dadurch, dass es nicht offensichtlich herumliegt, wird selten mal überhaupt was gegessen und es ist einfach gar nicht so im Kopf drin. Ergebnis: Die Ältesten (fast 14, fast 12) können sich Süßes super einteilen, auch in ihren Zimmern, sind kein Stück gierig danach. Weder zuhause noch anderswo. Sportlich, trainiert, superschlank und einfach pumperlgesund.
Beim Jüngsten (5) fahre ich genauso. Er isst bei Oma mal 1/2 Stück Kuchen, dann reicht's ihm. Bringt sie ihm eine Tüte Gummibärchen mit, legt er sie freudestrahlend ungeöffnet in den Naschischrank und isst bestimmt 3-4 Wochen dran.
Aber klar, es gibt immer mehrere Varianten und kein Richtig oder Falsch. LG

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Hallo

Ich hab die anderen Antworten nicht gelesen. Aber was bedeutet er hat einen robusten Magen ?
Definier mal bitte wie für dich vollstopfen im Detail aussieht? 1 Tafel Schokolade? 1 Tüte gummibären? 4 Kugeln Eis? Wo ist da dein Maß?


Auch wenn du es nicht hören möchtest, wir hatten auch so ein kind. Ich hab sie Naja kurz gehalten ist falsch ausgedrückt sie durfte schon täglich aber keine massen. Ähnlich wie bei euch. Bis sie ewig an kam "Mama süßes", "mama süßes" das hab ich mir 2 Woche beinah 10 Std täglich angehört.
Dann hab hab ich gesagt iss. Sie hat einen Berg an süßkram bekommen. Alles was sie gerne isst. Ich weiß es nicht mehr genau was sie alles in sich gestopft hat aber binnen 10 min war eine Tafel Schokolade und 300g gummibären definitiv im Bauch verschwunden + einiges weiter.

Ich hab weggeguckt mir wurde beim zusehen schon schlecht.

3 Std später rächte sich die Aktion. Ja mein sonst so magenrobustes Kind hatte wirklich Bauchweh. Sie ist jetzt 6 und hat bisher 3x in ihrem Leben gebrochen. Ok eg 2x das eine mal hab ich es mit dem nagelkaustop auf dem Schnuller UNABSICHTLICH übertrieben. Da würd ihr speiübel... (die spuckerei im Baby alter ausgenommen)

Nach dieser Aktion. Hat sie NIE WIEDER auch nur ansatzweise so viel süßkram gegessen. Seit dem handhaben wir das offene Konzept.

MAL isst sie mehr süßes als an anderen Tagen. Mal weniger.
Es gibt die Regel das die kleinste Schwester nicht dran kommen darf (laktodeintollerant) sie hat ihre eigene Schale mit Sachen für sich.
Es gibt sogar Phasen da isst mein Kind 2 Wochen nix süßes und dann kommt wieder ein Anfall da wird binnen 3 Tagen eine Tafel Schokolade verputzt. So 100% hab ich das nicht (mehr) im Blick. Denn beide großen kennen ihr Maß und essen sonst sehr ausgewogen.

Bei der kleinsten rationiere ich noch weil sie essenstechnisch allgemein schwierig ist. Wer nicht gescheit isst kann eben auch nicht viel süßes haben.

Ebenso wer nicht vernünftig Zähne putzen lassen würde.


Irgendwann wird JEDEM schlecht. Unanhönig davon was er isst. Iwann ist der Magen voll. Ob das nach 4 Bananen oder nach 12 ist. Nach einer Tafel Schokolade oder nach 5...Das ist bei jedem anders.


Naja vll kannst du mal genau sagen was für dich vollstopfen heiß.


Meine Kinder sind übrigen normalgewichtig und ziehen obst immer süßkram vor. meine 4.5 jährige hat auch noch (baby)speck. Allerdings ist sie ein echter Zwerg und erst 92 cm.


Aber mal was anderes. Habt ihr mal die BZ Werte über einen Zeitraum von 1 Woche getestet? Vll steckt etwas wie diabetis dahinter? Vll ist dein Kind wirklich unterzuckert zumal er ja offenbar einen stämmigen körperbau und damit vll auch große Muskeln- enormen energieumsatz hat?


LG