Hallo,
bei mir läuft es gerade nicht rund: mein Auto hat außerplanmäßig einen Totalschaden und ein neues muss her, in der Beziehung zum neuen Partner (nicht zusammenlebend) hakt es, ich bin erkältet und momentan sind Ferien und ich hab Urlaub, was bedeutet, dass Junior mir gerade von morgens bis abends am Rockzipfel hängt. Er ist 12 und spürt, dass es mir gerade nicht so dolle geht, das triggert bei ihm vermutlich Ängste, auf jeden Fall weicht er mir nicht von der Seite und ich würde gerade eigentlich gerne ne Stunde heulen oder einen Baum anschreien oder mich bei ner Freundin ausheulen und ne Flasche Wein teilen. Aber Sohni ist immer da. Und sorgt sich. Und will knuddeln. Und anstatt, dass ich das lieb finde, bin ich innerlich total aggro. Wenn ich Ärger habe, brauche ich Zeit zum Wunden lecken. Aber wie soll das gerade gehen?
Wie macht ihr das?
AEs: Wie kriegt ihr richtig miese Phasen rum?
Ich sage wahrheitsgemäß, dass ich das gerade nicht möchte und setze grenzen, das kann mein Sohn schon mit 8 verstehen.
Sonnige Grüße
Auch mein 4 jähriger versteht das schon.
Zu Ikea fahren und das Kind abgeben.
Mit 12 ins Smalland? Das Pubertier wird mir eins Husten. Aber ich musste lachen und mag die Idee!
Tut mir leid. Hab nicht ordentlich gelesen…
Das geht natürlich nicht.
Ich persönlich fänd es auch wichtig ihm zu sagen, dass es zwar aktuell etwas drunter und drüber geht, du als Mama das aber hinbekommst. Du hast die Lage im Griff und er muss sich keine Sorgen um dich machen.
Kannst du ihn nicht z.B. am Samstag fragen ob er Lust hätte, mit einem Freund zusammen ins Kino, Schwimmbad zu gehen? Er kann in den Ferien doch nicht wirklich 24/7 um dich herum sein. Was hattet ihr den gemeinsames geplant, wenn du dir Urlaub genommen hast?
Wir haben jetzt jeden Tag irgendwas gemacht: Minigolf, Klettergarten, Freizeitpark…
Wollte eigentlich ne Woche in die Sonne mit ihm, war ihm zu langweilig mit Muttern. Im Nachhinein betrachtet: Gut, dass ich da Geld fürs Auto gespart habe.
Die Kumpels sind diese Woche irgendwie alle in Urlaub.
Puh….
Heute ist er beim Papa. Ich geh jetzt in die Wanne und danach ins Bett. Mit Buch und Käseteller… gestern hatte ich kurz nen Meltdown….
Da bist du zwar nicht alleine, aber mir hilft das trotzdem:
Raus! Eine Runde laufen gehen, eine Wanderung, ein langer Spaziergang… irgendwas mit frischer Luft und Natur. Und vielleicht hat er darauf gar keine Lust und bleibt Zuhause, dann hast du die Zeit für dich ganz alleine.
Oder ab in die Badewanne mit einem Glas Wein. Ihn für eine Nacht bei einem Kumpel unterbringen halte ich auch für eine super Idee, sofern machbar. Und ehrlich sein, ihm sagen, dass du siehst, dass er dir helfen möchte, aber es dir am meisten hilft, wenn du mal ein/zwei Stunden für dich hast.
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Und du bist immer happy?
Ich find’s ok, mal down zu sein.
An alle anderen: Grenzen setzen fällt mir schwer, ist aber vermutlich ne kluge Idee, das mal zu lernen.
Es geht mir schon wieder besser. Das Autodings hat mich echt getroffen.