Guten Morgen zusammen,
mein Partner und ich haben uns entschlossen, ein Kind zu bekommen. Es hat glücklicherweise geklappt und ich war so froh, als ich ihm das erste Ultraschallbild zeigen konnte.
Leider war seine Reaktion hierauf unerwartet: Es hat sich nicht gefreut, ganz im Gegenteil: Er wollte das Bild kein zweites Mal ansehen, hat sich während es mir in den letzten Wochen emotional und körperlich schlecht ging nicht um mich gekümmert (nicht mal gefragt, wie es mir geht) und nun möchte er die Beziehung beenden. Die Schwangerschaft "hätte ihn an die Wand gedrängt" und er will das Kind nicht. Da wir nicht verheiratet sind erwartet er, schnell aus der Sache herauszukommen.
Ich bin immer noch schockiert und unfassbar traurig, aber ich möchte dieses Kind und ich möchte dem Baby alles geben, was ich kann. Nun bin ich bei der Infoflut im Netz total überfordert, an welche Stellen ich mich wenden soll und kann.
Hat jemand von euch gute Tipps, wo ich am besten anfange? Ich bin nun in der 13. SSW und habe noch etwas Vorlaufzeit, aber ich möchte vorbereitet sein.
Ich danke euch vorab!
Liebe Grüße
Beratungsstellen für (bald alleinerziehende) Schwangere
Erstmal tut es mir vom Herzen leid das es nun so gekommen ist.
Auch wenn er es gern möchte kann er sich nicht mehr rausziehen.
Er ist dir wie auch dem Kind dann unterhaltspflichtig.
Wenn er die Vaterschaftsanerkennung nicht freiwillig macht damit er drin steht musst du zum Jugendamt und da wird dann alles auch eingeleitet.. selbst wenn er bestreitet der Vater zu sein wird dann ein Vaterschaftstest gemacht.
Was du auch machen solltest, da es nicht im Beitrag steht, zum Jobcenter gehen Gelder beantragen damit du zumindest finanziell etwas unbekümmerter bist.
Vielleicht auch die Caritas mit einbeziehen damit du Hilfe bekommst.
Aber sowas hab ich gern. Erst ein Kinderwunsch haben als Mann und sich dann doch wieder rausziehen wollen. Das kann er nun nicht mehr.
Danke dir!
Noch leben wir zusammen und ich bekomme Schnappatmung, wenn ich dran denke, dass ich mir eine Wohnung suchen muss. Da die meisten "unserer" Freunde eigentlich seine Freunde sind, wird das mit den Umzugshelfern schwierig. Aber Unterhalt gibt es nur, wenn man getrennt lebt, richtig?
An die Caritas habe ich noch gar nicht gedacht, danke. Ich sehe auf deren Homepage, dass sie Beratungen anbieten. Hier melde ich mich mal.
Ich muss mir jetzt auch nochmal überlegen, wie ich das mit der Elternzeit mache, denn auch wenn ich nicht schlecht verdiene, wird es alleine sehr knapp finanziell.
Ich weiß auch nicht, warum er plötzlich so ist. Wir hatten ausführlich hierzu gesprochen und das Für und Wider abgewägt und wir kennen uns schon über 10 Jahre, die Hälfte der Zeit in einer Beziehung. Mir schnürt sich der Hals zu, weil ich diesen Mann offenbar doch nicht gut genug kannte...
Das mit dem Unterhalt kann ich dir leider nicht beantworten.
Am besten mal beim Jugendamt anfragen.. weil Ihr habt euch ja getrennt lebt ja nur gezwungenermaßen noch zusammen weil Wohnungssuche.
Caritas und Jugendamt werden dir helfen und dich gut beraten dahingehend.
Erst einmal viel Kraft dir! Du schaffst das!
Die Caritas wurde schon erwähnt. Auch Diakonie, AWO und ggf. Kinderschutzbund beraten. Auch bzgl. finanzieller Hilfen für die Erstausstattung.
Das Sozialamt kann dir Auskunft geben zum Wohngeld.
Im Netz gibt es einen Kinderzuschlags-Rechner der Familienkasse.
Bei der Krankenkasse kannst du eine Haushaltshilfe beantragen für die Zeit nach der Geburt, bei Bedarf auch schon für die Schwangerschaft (z.B. wenn du viel liegen müsstest)
WG. Umzug... vielleicht helfen Freunde doch, weil sie das Verhalten des Vaters unmöglich finden? Hast du Kollegen, Verwandte etc. die du ansprechen kannst? Studenten, die sich einen Tag lang etwas dazuverdienen wollen?
Hallo meine Liebe, ich bin in der selben Situation grad. Vielleicht können wir uns austauschen, wenn du magst. LG Kim