Beziehung Stiefvater

Liebe Forummitglieder,

mein Sohn ist nun 7 Jahre alt und wohnt seit knapp 4 Jahren mit mir und meinem Partner zusammen. Seit Wochen erzählt er allen Freunden von sich, sein Stiefvater wäre sein Vater. Auch in Freundebücher schreibt er rein, er wohne mit Papa und Mama zusammen.

Wir haben ihm schon mehrfach gesagt, dass mein Partner für ihn da ist wie ein Papa, er jedoch seinen richtigen Papa hat.

Ich bin etwas verwundert, denn es kam so plötzlich. Der Kleine hat viel Kontakt zum richtigen Papa, doch der ist dem Kleinen gegenüber ein richtiges Arsch. Der Vater redet schlecht über uns und missachtet die Bedürfnisse des Kleinen.

Hat jemand Erfahrungen mit so einer Situation? Wie können wir den Kleinen bestmöglich unterstützen?

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Bei so einem leiblichen Vater, ist es nicht verwunderlich, wenn dein Sohn seinen Stiefvater mehr als Vater sieht und das auch so kommuniziert.
Ein Vater muss eben nicht zwingend blutsverwandt sein.
Ich würde deinem Sohn nichts dreinreden wollen, wenn er es anders sieht.
Oder habt ihr da irgendein Problem damit?
Wir haben eine Oma, mit der wir nicht verwandt sind🤷

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Ja, das sehe ich ja schon auch irgendwie so. Tut mir trotzdem einfach leid und irgendwie mache ich mir da einen Kopf, ob bei dem Kleinen alles okay ist - oder vielleicht doch mehr los ist, als gedacht.

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Ich sags mal so, wenn der biologische Vater euch schlecht macht und euren Sohn damit manipulieren möchte, katapultiert er sich selbst damit ins Aus. Wie euer Sohn darauf reagiert, sieht man.

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Hey!

Das habe ich schon häufiger erlebt, dass die Kinder auch in der Schule so von Stiefvätern sprachen oder online in Social Media sich den Nachnamen des Stiefvaters gaben, obwohl der kv dies ablehnte.

Liebe Grüße
Schoko

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Hallo,

wir hatten etwa die gleiche Situation.
Kind war 4 als der Stiefvater einzog, wurde anfangs nur mit Vornamen angesprochen und mit 7 kam das Kind und hat gesagt, dass es gerne Papa sagen möchte.
Wir haben es laufen lassen und das Kind blieb dabei. Das ist jetzt über 3 Jahre her.

Mein Kind hat auch Kontakt zum leiblichen Vater und geht gerne hin. Der leibliche Papa wohnt aber weiter weg und ist im Alltag nicht präsent.
Ich glaube meinem Kind war es einfach wichtig bei seinen Freunden auch einen "Papa" zu haben.