Vater unbekannt - Schlechtere Behandlung im Kreißsaal

Hallo ihr Lieben,
mich beschäftigt seit Kurzem eine Frage zur Entbindung im Krankenhaus.

Ich bin im 2. Trimester schwanger und bald Singlemom. Das Kleine ist ein absolutes Wunschkind, da ich jahrelang versucht habe schwanger zu werden und es nicht klappte. Bin über 40.

Ich bin mit Hilfe künstlicher Befruchtung und durch eine Samenspende schwanger geworden.

Wenn ich im Krankenhaus entbinde, muss ich einen Anamnesebogen ausfüllen mit Angaben zum Kindsvater. Da kann ich ja nun nichts angeben. Ich werde das Feld leer lassen. Nur was passiert dann?

Wird man dadurch bei den Hebammen und Ärzten schlechter behandelt oder abfällig beurteilt? Oder wird darüber gar gelästert im Schwesternzimmer.

Mache mir große Sorgen.

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Hey!

Wieso sollte man dich deshalb schlecht beurteilen? Es gibt doch zig Paare, die eine Samenspende brauchen. Die stehen da genau so. Vielleicht würde ich noch "Samenspende" reinschreiben. Der Vollständigkeit halber.

Ich habe auch Icsi angegeben.

Liebe Grüße
Schoko

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Wollte grad schreiben...statt das Feld leer zu lassen,einfach " Samenspende ,Vater unbekannt" hin und fertig ist


Hab auch damals angegeben,dass unsere Tochter eine icsi war (natürlich jetzt kein Vergleich )

Leer lassen würde ich das Geld definitiv nicht

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Vielen lieben Dank für deine Mühe 💓.
Ja, so werde ich das machen, ich trage Vater unbekannt ein. Bei Leerlassen kommen dann noch Rückfragen. Das ist eine gute Idee mit "Vater unbekannt".

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Hi,
Bin ebenfalls Wunsch-Solomama, und war nicht die erste in meinem Großstadtkrankenhaus. Es wurde einfach nur Spender, Unbekannt eingetragen. Schlechter oder anders behandelt wurde ich nicht, alle waren extrem lieb und hilfsbereit.

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Huhu Starlightshadow,
vielen lieben Dank für deine Mühe.♥️

Auch eine Solomama hier.

Da bin ich ja schon etwas beruhigter zu hören, dass man nicht schlechter behandelt wird.

Bin auch aus einer Großstadt. Ich werde bestimmt auch nicht die Erste dort sein. Hoffe die kennen das schon im Krankenhaus.

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Dito! Die Ärzte fanden es sogar so spannend, dass sie mich mit Fragen gelöchert haben 😅
Alles Gute wünsche ich euch!

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Wenn Dich als freiwillige Solomama schon der Gedankte belastet, was man von Dir im Kreißsaal sagen wird und ob die Krankenschwestern über Dich lästern, dann solltest Du von Beginn an an Deinem Selbstbewusstsein arbeiten. Du bist doch schon Ü40, "gestandene Frau", freiwillig den Weg bis hierher gegangen... da kommen ja noch ganz andere Situationen und/oder schwierige Kommentare in Bezug auf die Samenspende, den unbekannten Papa usw.

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Hallo du,
vielen Dank für deine Nachricht. Mich belastet ausschließlich was im Krankenhaus passiert, da ich vor längerer Zeit sehr negative Erfahrungen dort gemacht habe als ich mit RTW eingeliefert wurde und die Krankenschwestern sehr gelästert haben im meinem Beisein. Puuhh ich hoffe, das bleibt mir erspart.

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@ Saga234: Darf ich fragen, warum du deinen Beitrag unter Anonym verfasst???

Bearbeitet von Klickklack54365
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Hier auch eine Single Mom ü40 :-)

Ich hatte keine Lust das Thema Samenspende im Kreißsaal öffentlich zu machen. Daher habe ich die Angabe einfach leer gelassen und auf Nachfrage gesagt, dass ich vom Kindsvater getrennt bin, keine Krankheiten bekannt - fertig.

Bearbeitet von Singlemom
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Hey,

wie willst du das in Zukunft handhaben? Ab wann willst du dem Kind sagen, dass es eine Samenspende war? Darüber solltest du dir jetzt schon Gedanken machen. Wenn du von Anfang an offen damit umgehst, weiß es eh bald das gesamte Umfeld inkl. Kindergarten usw. Da ist das Krankenhaus echt nur zum üben....

Ich persönlich hätte deshalb einen anderen Weg gewählt, auch wenn es natürlich auf eine gewisse Art einfacher ist, vom Kindsvater keine Einmischung zu erfahren. Mich hat z.B. mal ein kinderloser Freund gefragt, on ich mir das vorstellen könnte. Wir hätten dann gesagt, dass wir halt nie in einer Beziehung waren. Wäre nicht gelogen und ich hätte einen Vater fürs Kind gehabt. Habe dann aber meinen Mann getroffen.

Wer sich aber für Samenspende entscheidet, der muss für sich klären, wie er das für den Rest seines Lebens kommunizieren möchte. Das Kind wird seinen Vater finden wollen, so sind Menschen nunmal.

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Hallo,

Eine Regenbogen Mama hier.

Ich habe damals auch die Fragen nach dem Vater leer gelassen, bzw Samenspende eingetragen.

Das war gar kein Problem, es wurden auch nie Fragen gestellt und in der Geburtsurkunde war auch anfangs nur ich eingetragen.

Uns ist der Samenspender bekannt und es gibt auch Kontakt zwischen ihm und unserem gemeinsamen Kind, er hatte der Adoption zugestimmt und damit auf alle Pflichten und Rechte verzichtet, ist aber trotzdem eine Bezugsperson und verbringt gerne Zeit mit ihr.

Im Kreißsaal war meine Frau dabei und wir haben offen mit den Hebammen gesprochen, deswegen kann ich natürlich dazu nichts sagen.
Bei uns war diese Konstellation aber absolut kein Problem und wir haben uns sehr gut aufgehoben gefühlt.
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Alles gute dir!

Bearbeitet von YangYing
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Ich habe selbst im Krankenhaus gearbeitet und kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass so etwas niemanden interessiert und auch nicht gelästert wird.
Die Privatangelegenheiten meiner Patienten gehen mich nichts an.
Die sollen einfach nur möglichst gesund und zufrieden sein/werden und fertig. 😊
Außer natürlich ich werde explizit um Rat oder Hilfe gebeten. Da bin ich auch schonmaö nach Feierabend zu einem Patienten nach Hause gefahren und habe seine Haustiere versorgt, wenn es sonst keiner machen konnte.

Bearbeitet von Miami
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Bist du im SFMK-Forum? Falls nicht, empfehle ich dir mal danach zu googeln. Im übrigen bin ich auch solomama und bei der Entbindung waren alle nett. Es ist allerdings meines Erachtens gut, wenn man vorher sagt dass man ohne Partner kommt (bei der Anmeldung o.ä.), weil man in der Situation sicher keine Lust auf Fragen hat!

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Ganz lieben Dank an alle, die sich noch beteiligt haben am Thread 🍬

Bearbeitet von Klickklack54365