Wann einem Kind vom leiblichen Vater erzählen?

Hallo,

ich habe eine Tochter (3 jahre) welche ihren vater noch nie gesehen hat weil dieser kein interesse an ihr gezeigt hat....seit meine tochter ca ein jahr ist bin ich mit meinem lebensgefährten zusammen der für meine tochter wie ein richtiger vater ist und den sie auch papa nennt. mein lebensgefährte möchte sobald wir heiraten meine tochter adoptieren.

so nun zu meiner frage:

wann denkt ihr ist der richtige Zeitpunkt/Alter meiner Tochter zu erklären das es nicht ihr richtiger Vater ist das sie noch einen anderen hat.

über viele Antworten und meinungen wäre ich dankbar...

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Guten Morgen,

das selbe "Problem" hatte ich bei meiner ältesten Tochter...ich habe mich von ihrem papa getrennt, als sie ca. 7 monate jung war...als sie 1 jahr alt wurde, hab ich immer wieder mal mit ihr fotos angeschaut und immer dabei gesagt, dass das ihr papa ist, obwohl ich zu dem zeitpunkt schon einen anderen freund hatte...sie zeigte dann immer auf meinen freund und sagte papa...daraufhin hab ich immer gesagt: das ist dein zweiter papa...so war es für sie ganz normal, dass sie noch einen anderen papa hat, der sich auch 9 jahre nicht gekümmert hat...aber mir war es wichtig, dass sie gleich damit aufwächst und es für sie ganz normal ist....auch wenn sie es in dem alter nicht verstanden hat...aber da wir immer wieder die fotos angesehen haben, ist sie damit aufgewachsen und war niemals ein thema...auch nicht, als er sich nach 9 jahren wieder gemeldet hat...

wünsch dir alles gute und je eher du damit anfängst, um so besser...denn je älter die kids werden, destso schwerer wird es und den richtigen zeitpunkt gibt es dafür warscheinlich eh nicht...

LG
griszu

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Sofort bzw. so bald wie möglich! Je länger Du das herausschiebst, desto geschockter ist sie dann.

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hallo
heute, gestern, aber nicht morgen. sag es einfach, schieb es nicht hinaus, je jünger umso besser.
einfach erzählen und nichts besonderes draus machen und später ab und an wiederholen, so das es ihr egal ist und nie was besonderes ist.
da gibt es noch einen mann, der vater....S oder wie er auch heisst, der hat sich mit der mama ein tolles kind gewünscht und dann später kam der papa, der sich gefreut hat, das es sie und mama gibt oder so.


l.g.

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Am besten schon gestern.

Wenn Sie natürlich damit aufwächst, ist es auch nichts besonderes für sie.

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Hallo!

Ich würde es auch so schnell wie möglich erzählen. Ich denke sogar, den richtigen Zeitpunkt hast Du schon verpasst. Je eher Kinder das erfahren, um so "normaler" ist es für sie.

LG janamausi

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Ich halte es eigentlich für zu früh, ihr das jetzt schon zu sagen. Ich bezweifle, dass ein Kind von drei Jahren das begreift...zumal der leibliche Vater für die Kleine ja nicht "real" wird, weil sie ihn nie sieht.

Aber ich bin kein Kinderpsychologe und würde in deiner Situation ggf. einem diese Frage stellen.

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Hallo,

ich kann mich den meisten meiner Vorrednerinnen nur anschließen. Sag es ihr so schnell wie möglich. Noch wird sie es einfach als Info hinnehmen, wenn sie älter wird wird sie irgendwann geschockt sein.
Mein Papa hat mich auch adoptiert als ich vier war. Zusammen waren meine Eltern schon etwa zwei Jahre früher und ich kann mich noch wage daran erinnern, dass meine Mama etwas von einem "alten" und einem "neuen" Papa erzählt hat. (Mein leiblicher Vater hat sich nie gekümmert) Damit war das Thema für mich erledigt. Ich habe nie etwas vermisst war aber auch nie geschockt, weil ich's ja von Anfang an wusste. Fazit: So schnell wie möglich erzählen :-)

LG Yoli

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Hallo
Hatte das gleiche Problem.
Mein Sohn war 17 Mon. als ich mit meinem jetzigen Mann zusammen kam.
Für ihn ist es ganz normal u selbstverständlich, dass er eben 2 Papas hat. Er hat noch nie gefragt warum. ;-)
Heute ist er 3,5 Jahre alt und ist zufrieden so. Seinen leiblichen Vater sieht er sehr selten. Das stört ihn auch nicht (obwohl mein Sohn ihn sehr gerne hat u sich auch freut, wenn er da ist, ist es genauso ok für ihn, wenn er ihn nicht sieht). Leider hat der leibliche Vater nicht so das Interesse, ihn zu sehen. Ich denke mein Kleiner sieht das so:
Er hat ja auch 2 Omas- warum also nicht 2 Papas? ;-)