Erste Wohnung zu zweit - wie regelt ihr das finanzielle?

Hallo Ihr Lieben,

Mein Freund und ich wollen demnächst in unsere erste eigene Wohnung ausziehen. Ab Juli sind wir beide fest im Beruf nach der Ausbildung bzw. Studium.

Problem ist, dass wir beide unterschiedlich verdienen, er bringt etwa 50% mehr nach Hause.
Und da fängt das Problem an: Da wir beide auch eher vorsichtig sein wollen, ob es klappt oder nicht, würden wir es erst mal bei getrennten Konten belassen wollen. Jetzt haben wir uns zuerst gedacht, dass wir ein gemeinsames Konto einrichten, wo solche Sachen wie Miete, Nebenkosten und restliches Gemeinsames abgehen und jeder dort einen festen Monatsbetrag einzahlt.

Wir haben das nun mal mit einer der Wohnungen durchgerechnet, die wir nehmen würden und da steh ich dann am Ende eben sehr viel schlechter da.

Wie macht Ihr so was? Zahlt jeder denselben Anteil oder teilt ihr das aufgrund der Höhe des Gehalts auf?

Vielen Dank für Eure Hilfe! #blume
Dési

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Die Idee mit dem Konto für Miete und Nebenkosten finde ich super.

Das du nun weniger verdienst ist halt pech.

Ich denke mal am Anfang sollte jeder den gleichen Anteil zahlen und dann seht ihr weiter.


Wir sind verheiratet und haben ein gemeinsames Konto.
Und vorher(am Anfang der Beziehung) habe ich alles gezahlt, denn ich war selbständig und mein Mann hat sein Abi nachgemacht.

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ach herr je... alles gezahlt. na gaaaaaaaaanz toll #augen





übrigens.....



hübsches kind :-p

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Danke für das hübsche Kind aber was verdrehst du die Augen wenn ich schreibe, das ich damals alles gezahlt habe?

War nunmal so und jetzt ist es umgekehrt, denn ich bin Hausfrau und Mutter ;-)

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was kann dein freund dafür wenn du 50 % weniger verdienst????

ist doch wohl dein poblem wenn du "dann am Ende eben sehr viel schlechter da." sethst...

ALLES hälfte hälfte!

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Hallo Desi,

als mein (jetztiger) Mann und ich damals zusammen ziehen wollten, war es auch so, dass er sehr viel mehr Geld hatte wie ich.

Ich habe aber beim Aussuchen der Wohnung darauf bestanden, dass ich mir die auch leisten kann. Ich habe ausgerechnet wieviel ich an Hälfte zahlen könnte, damit es für beide gerecht wird.

Er meinte damals zu mir, dass er ja mehr zahlen und somit uns auch was "schöneres" leisten könnten.

Ich habe aber trotzdem darauf bestanden, dass es erstmal eine günstigere Wohnung sein soll, falls alles in die Hose geht und wir uns umsonst in Unkosten beide stürzen.

Wir hatten beide ein eigenes Konto gehabt und da alles von seinem Konto abgebucht wurde, habe ich monatlich einen Dauerauftrag eingerichtet, in welchem ich ihm die Hälfte der Miete, Strom, Telefon, Versicherungen überwiesen habe. Einkaufskosten für den Haushalt haben wir abwechselnd getätigt. Jeder hat sich um sein Auto selber gekümmert.

Auch haben wir keine Neuanschaffungen gemacht, da mein Mann damals eine komplette Wohnungseinrichtung hatte. Das hat natürlich das Risiko minimiert, falls es schief gegangen wäre. Wir hatten den Deal, dass ich dann sang und klanglos ausziehen würde.

Bei uns ist es gutgegangen und nach zwei Jahren zusammen leben war das Vertrauen so groß, dass wir ein gemeinsames Konto uns eingerichtet haben.

Lg
Jasmina

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Hallo Desi,

als der besser verdienende Mann käme ich überhaupt nicht auf die Idee, die Kosten 50:50 aufzuteilen, es ginge nach verfügbarem Netto-Einkommen (nach Privater Krankenkasse, Fahrtkosten, ...)
Was habe ich von meinem Geld, wenn ich es nicht mit dem Menschen ausgeben kann, den ich liebe ?

P.S. Wir haben erst geheiratet und sind dann zusammengezogen - und da meine Frau dafür die gut bezahlte Arbeit aufgegeben hat, war klar dass mein Einkommen dann unser gemeinsames Einkommen ist.
Was für mich leicht - für meinen Schatz trozt Ehe ziemlich schwer war.

Alles Gute !
P_C

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Hälfte - Hälfte kann man machen, ist aber nicht die beste Lösung!

Ich hab in der Bekanntschaft ein Paar, da ist an jedem letzten Tag des Monats Riesenkassensturz, für mich wär das nichts.

Belasst doch einfach Eure Konten so wie sie sind, einer zahlt die Miete, der andere Strom, Telefon, Essen u.s. w. Teilt es so auf, dass der Besserverdienende etwas mehr zahlt. So hat jeder auch Geld für sich, und wenn mal einer nen Engpass hat, hilft der andere. wir machen das seit 12 Jahren so - ohne Probleme.

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Bin ich hier die Einzige die 50:50 bei verschiedenen Einkommensverhältnissen unfair findet?

Also wir regeln das bei uns prozentual, d.h. jeder von uns zahlt den gleichen %-Anteil seines Einkommens zu den Fixkosten hinzu, d.h.:
Angenommen Du verdienst 1500€ netto & Dein Freund 3000€ netto, dann würdest Du z.B. zum Lebensunterhalt 500€ beisteuern und er 1000€, jeweils 1/3 des Einkommens.

Ich finde das nur fair so und dabei war ich auch schonmal länger der Part, der absolut gesehen mehr gezahlt hat, hat mir auch nichts ausgemacht. Inzwischen ist es bei uns ziemlich ausgeglichen.

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nein, bist Du nicht, siehe den Beitrag über Dir.

Auch finde ich, egal in welchem Stadium der Partnerschaft man sich befindet, dass man nicht so kleinlich sein sollte, außer einer von beiden ist extrem geizig bzw. verschwenderisch. Jeder sollte noch genügend "Taschengeld" für seine eigenen Bedürfnisse haben.

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Schwierig, ich kann beide Ansätze verstehen, sicher ist es blöd, wenn man selber wesentlich schlechter dasteht. Nur ist eine gewisse finanzielle Eigenständigkeit auch nicht zu verachten.

Die Idee mit dem neuen Konto finde ich nicht schlecht.

In meiner Ehe und auch zu Zeiten, als wir noch nicht verheiratet waren, war alles gemeinsame Kohle. Sind wir einkaufen gegangen, hat immer der gezahlt, der halt gerade besser dastand. Jeder hatte zwar sein eigenes Sparbuch aber prinzipiell war es immer gemeinsames Geld. Nach der Hochzeit haben wir Zug um Zug alles zusammen geführt.
Mehr verdient habe zwar meist ich aber wir haben ja letztendlich beide profitiert.

Unterm Strich seid ihr beide aber noch nicht so weit, dass ihr an eine Ehe denkt und deswegen würde ich für mich, wäre ich an deiner Stelle, eher in den sauren Apfel beißen, als mir später sagen zu lassen, ich hätte meinen Partner finanziell ausgenutzt.

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Kommt meiner Meinung nach auch drauf an was für eine Wohnung ihr euch nehmt. Nehmt ihr erst mal die Zweizimmerwohnung, sind Deine Kosten ja auch nicht höher als wenn Du alleine wohnen würdest, da fände ich 50:50 schon in Ordnung. Nehmt ihr eine Wohnung, die eher seinen Einkommensverhältnissen entspricht als Deinen, so daß Du bei 50:50 nichts mehr übrig hättest, sollte anteilig nach Einkommen gezahlt werden.

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Hallo, Desiree,

ich würde es davon abhängig machen, wie gefestigt Eure Beziehung mittlerweile ist.
Mein Freund und ich sind seit fünf Jahren ein Paar und sind letztes Jahr zusammengezogen. Da er wesentlich mehr verdient als ich, hatten wir uns darauf geeinigt, daß er die festen Kosten trägt (Miete, Telefon etc.) und ich für die Lebensmittel zuständig bin.
Es hat sich aber sehr schnell so eingependelt, daß (trotz getrennter Konten) es unser Geld ist. D.h., ist mein Konto platt, bekomme ich seine Karte, sind wir unterwegs und er hat kein Geld dabei, bezahle halt ich.
Bevor wir zusammengezogen sind, haben wir auch ein gemeinsames Tagesgeldkonto eröffnet und Geld für gemeinsame Anschaffungen gespart.

Setzt Euch zusammen und findet gemeinsam einen Weg, mit dem sich jeder einzelne von Euch identifiziren kann...

Ich wünsche Euch alles Gute...