Sich rar machen - wie altes Hausmittel?

Hallihallo,

ich habe mal eine Rundfrage, Meinungen von Männern und Frauen sind gefragt:

Man liest es hier ja immer wieder, und man hört es auch oft, wenn es um Beziehungsprobleme oder Probleme am Anfang einer Beziehung geht.

Was haltet Ihr denn eigentlich von der Rückzugstaktik, wieviele Fälle kennt Ihr, in denen das geklappt hat?

Warum soll diese Vorgehensweise eigentlich so erfolgreich sein? Ich meine, wenn jemand kein Interesse hat, ist es doch eigentlich nur logisch, dass der andere sich zurückzieht, oder? Wieso sollte dass denn dazu führen, dass die Dinge sich doch noch ändern??

#kratz

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Ich halt da nix von. Kindergarten.

Gruss
agostea

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:-D

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Hallo,

also so Spielchen wie "ohje, ich kann mich frühestens in 3 Tagen melden, sonst denkt er noch ich steh auf ihn" finde ich ziemlich pupertär.

Ich kann nur von mir ausgehen, wenn ich jemanden gerne mag, dann mag ich ihn, völlig egal, ob er sich rar macht oder nicht. Wer mir am Popöchen vorbei geht, geht es auch, wenn er meint den Unnahbaren spielen zu müssen, um interessant zu sein.

Kurzum: Ich kann damit nix anfangen

LG
Vero

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Ja, das finde ich auch pubertär.

Ich habe aber dennoch schon öfters mitbekommen, dass, wenn der Eine sich zurückgezogen hat, der Andere ans Nachdenken gekommen ist.

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Ich glaube eher, dass hat was mit verletzter Eitelkeit oder vielleicht auch männlichem Ego zu tun.

Vielleicht kann und will er/sie nicht verstehen, warum der Andere plötzlich nicht mehr möchte und kommt deswegen wieder an, weil er einfach mit dem Rückzug nicht leben kann, aber weniger wegen dem Menschen, der sich zurückzieht, als mehr wegen der Tatsache...

Ist natürlich auch immer ne Sache wie lange man sich kennt? Vermutlich ist das in längeren Partnerschaften was anderes wie bei nem kurzen Discoflirt...

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Rar machen? Würd ich nicht tun. Das verunsichert den anderen.

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Jedenfalls hat eine Bekannte monatelang versucht, einen Mann zu erobern. Er war nicht richtig interessiert.

Dann hatte sie damit abgeschlossen, und sich nicht mehr dort gemeldet, und nach ein paar Wochen ist er auf sie zugekommen.

Die beiden sind nun seit über einem Jahr glücklich.

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Diese Taktik halt ich für nichtmal so blöd, solange sie in einem gesunden Mass in die Tat umgesetzt wird ;-)

Wenn er ein Date mit Dir möchte und Du ihm sagst: "Sorry, die nächsten 3 Wochen hab ich keine Zeit", dann ists ja logisch dass der sich zurückzieht #augen

Aber ich würde mich ihm auch nicht gleich an den Hals werfen und ihn pro Tag 15 mal anrufen #augen Oder ihm sagen, dass du eigentlich immer Zeit für ihn hast #schock

Sei einfach Du selbst, aber konzentriere Dich trotzdem auch auf Deine Dinge, Deine Hobbies, Deine Freunde, und sag ihm auch mal, dass Du da und da schon was anderes vor hast ;-)

So fährst Du denke ich nicht schlecht, und so klappt es bestimmt auch #freu

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Also ich bin absolut dafür! Das hält die Beziehung auf dem laufenden selbst wenn man noch so lange verheiratet ist. Das gibt Männern wieder einen Anreiz sich zu bemühen, "sie haben wieder eine Aufgabe" bei mir hat es einfach super geklappt. Klar man darf es nicht übertreiben, aber ein bißchen schadet nicht.

Man muss sich einfach mal in die selbe Lage versetzen. Also mir geht es oft so sobald ich nicht genau weiß wo mein Mann ist, denke ich über ihn nach, sobald ich weiß ich kann etwas nicht haben will ich es noch mehr, wenn ich ihn einen Tag nicht sehe freue ich mich um so mehr auf ihn u.s.w.

Man muss einfach nur denken wie man selbst handeln würde und die Beziehung wird um so schöner. Es kommt wieder Pep rein..#liebdrueck

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Hmmm, mein Freund ist ein Meister darin - und ich halte gar nix davon. Mittlerweile interessiert es mich nicht mehr, wenn er meint sich zurückziehen zu müssen, ganz nach dem Motto "wer nicht will, der hat schon". Ich sag ihm schon immer, ich bin zu alt für den Scheiss.
Am bescheuertsten ist wenn er dann noch meint, er hätte mich vermisst, wollte das aber nicht zugeben. Toll... #kratz
Bei anderen mag es ja vielleicht mal was bringen, für unsere Beziehung ist es Gift.

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"Sich rar machen" paßt wie jedes "Hausmittel" nur auf bestimmte Situationen. Wadenwickel helfen ja auch nicht gegen Pickel ;-)


"Ich meine, wenn jemand kein Interesse hat, ist es doch eigentlich nur logisch, dass der andere sich zurückzieht, oder? "

Eben nicht, oft läuft der andere dann erst zu großer Form auf und kämpft mit allen Mitteln.

"Sich rar machen" kann eine Möglichkeit sein, eine Beziehung wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Wenn Person A alles für Person B tut, Person B davon aber eher angenervt ist bzw. es sich eben bequem macht und selbst nix mehr tut, dann ist es sinnvoll, daß Person A mal nen Gang runterschaltet und "sich rar macht".

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"Eben nicht, oft läuft der andere dann erst zu großer Form auf und kämpft mit allen Mitteln."

Wie meinst Du das? #kratz

In dem Beispiel von meiner Bekannten war es am Anfang so, bevor die überhaupt zusammen gekommen sind.

Sie hat sich bemüht, er war nicht interessiert. Dann hat sie sich zurück gezogen, und plötzlich war er interessiert.

Ist das eine Ausnahmeerscheinung?

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Ich persönlich stehe nicht auf solche Spielchen.

Ein Mann, für den ich mich erst interessant machen muss, indem ich mich zurückziehe bzw mich nicht mehr melde, KANN m.E. nicht so sehr an mir interessiert sein...denn sonst wäre es gar nicht so weit gekommen.

Mag sein, dass dieses Verhalten den "Jagdinstinkt" weckt bzw das Ego des Mannes ankratzt...aber wer braucht schon sowas? Wenn ich mich dann wieder "ganz normal" verhalte, werde ich für ihn vermutlich wieder uninteressant...deshalb würde ich mir die "Mühe" gar nicht erst machen.

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Hallo!!

Erstmal darf man meiner Meinung nach nicht "Kennenlernphase" und "Beziehung" gleichsetzen, wenn es um das Sich-Rar-Machen-Spiel geht.
Ich bin ich, und und ich verstelle mich nicht, um einen Kerl zu bekommen. Dem einen bin ich vielleicht zu anhänglich, dem anderen zu selbstständig, aber für macnhen bin ich auch genau so richtig.

Davon ab: Ich halte überhaupt nichts von derartigen Spielchen.
Entweder ist man als Person interessant für den anderen, oder man ist es nicht. Früher oder später muss man ja doch irgendwann mal Farbe bekennen. Und ich kenne auch genügend Damen, die das Sich-Rar-Machen-Spiel genau so lange durchgezogen haben, bis sie ihren Traumprinzen eingefangen hatten, und fortan wurde dann geklammert. #kratz

Innerhalb einer Beziehung ist es wichtig, dass man das richtige Maß zwischen Selbständigkeit und Gemeinamkeit findet, denke ich. Aber das ist sehr individuell und situativ und das muß jeder für sich und für die Beziehung versuchen herauszfinden. Das liegt irgendwo zwischen gesundem eigenen Leben und Eingehen auf die Bedürfnisse des Partners.

In diesem Sinne: Frohe Weihnachten!!

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Ich habe mit dem "sich rar machen" gute Erfahrungen gemacht. Das bezieht sich aber hauptsächlich auf die Kennenlernphase.
Je mehr ein Mann um jmd. kämpft, desto wertvoller ist die "Trophäe" letztendlich für ihn. Eine Frau, die sich ihm regelrecht an den Hals wirft, wird schnell uninteressant, weil er nichts investieren muß.
Ein Ex von mir meinte mal: "Wenn sich eine vor meine Füße wirft, steig ich rüber und geh weiter." Bei ihm war dieser Jägerinstinkt sehr ausgeprägt!

Rar machen kann auch einiges in einer (ungewollten) Trennungsphase bewirken. Erst so kann dem anderen ja bewußt werden, was er verliert bzw. verloren hat.

Das hat in meinen Augen nichts mit Pupertät zu tun, sondern eher mit Psychologie. ;-)

Innerhalb einer Beziehung, in der es Streit gibt, würde ich mich auch nicht rar machen. Das macht in meinen Augen keinen Sinn.