Trennen oder am Mindset arbeiten?

Hey ihr,
ich hätte gern euren Ratschlag.
Mein Freund und ich sind seit 5 Jahren zusammen und haben seit 3 Monaten ein Baby.
Um das Baby kümmert er sich liebevoll und gut, wenn auch manchmal ein wenig ungeduldig aber das passt soweit.
Allerdings ist es der Haushalt, der mich auf die Palme bringt. Das war bereits seit wir uns kennen so.. ich habe die guten Seiten zu sehr geschätzt, als dass ich mich deshalb trennen wollte. Aber mehr und mehr geht es mir so sehr auf den Keks und ich distanziere mich gefühlsmäßig immer weiter, sind nur noch genervt voneinander. Geschirr kommt grundsätzlich ins Spülbecken, statt in die Spülmaschine, abends wird gekocht und Pfanne und Herd dreckig gelassen, Kochutensilien einfach ins Spülbecken. Mit Glück macht er es am nächsten Tag aber eigentlich muss ich immer drum bitten. Staubsauger wird von alleine nie in die Hand genommen oder die Wäsche gewaschen, immer nur wenn ich drum bitte und dann können auch 1,2 Tage vergehen. Grundsätzlich besteht überhaupt kein Blick für Dreck oder Unordnung im Haushalt und gefühlt räume und putze ich ständig mit Augenrollen hinter ihm her. Pakete schickt er zu spät zurück und muss Dinge bezahlen, die er gar nicht behalten wollte, einfach weil er so ein Schludrian ist. Briefe werden teilweise gar nicht geöffnet, obwohl sie wichtig wären. Seine Klamotten hängt er tagelang über einen Butler, bis er fast umkippt und ich ihn bitte, seine Klamotten wegzuräumen. Wenn er sich rasiert, bleiben oft Haare im Waschbecken liegen, weil er sie nicht gesehen hat. Abgelaufenes Essen im Kühlschrank kann dort liegen bleiben, bis es von selbst abhaut, wenn ich es nicht entsorge. Er geht einkaufen, kocht hin und wieder und bringt den Müll raus. Damit hat es sich soweit. Irgendwie reicht mir das nicht, wir haben so oft geredet, es führt zu nichts. Ich weiß nicht, ob das einfach "typisch Mann ist" und ich lernen muss, an meinen Mindset zu arbeiten? Oder sollte ich den Schritt trot Baby wagen und gehen? Achso und weil er auch niemals putzt, habe ich ihn nach Jahren dazu bekommen, dass alle zwei Wochen eine Putzfrau kommt, die uns entlastet. Ich schaffe es mit Baby und seinem Schichtdienst sonst nicht. Aber sie räumt ja nicht die alltäglichen Dinge weg. Was denkt ihr darüber?

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Wenn das Gründe für dich zur Trennung sind, dann steckt hier wesentlich mehr dahinter. Ich sehe in deiner Aufzählung nichts, was wirklich ein Grund zur Trennung wäre.

Ihr müsst miteinander reden. Kommuniziere, was du erwartest. Besprecht, was er übernehmen könnte und wofür er die Verantwortung trägt. Schau du aber ein wenig, dass du deine Erwartungen nicht zu hoch setzt.


Beispiel Geschirr:
Wenn am Abend alle müde sind, der Geschirrspüler gerade noch mit sauberen Sachen voll ist, dann spricht nichts dagegen, wenn das Geschirr nur in die Spüle fliegt. Das kann am nächsten Morgen auch noch aufgeräumt werden. So passiert es bei uns öfter, weil uns die gemeinsame Zeit am Abend wichtiger ist als eine ordentliche Küche.

Staubsauger: Wir haben mehrere Saugrobotter, die in den einzelnen Etagen fahren. Vielleicht würde euch das für die Grundordnung helfen. Ansonsten ist bei uns mein Partner für dieses Thema verantwortlich, weil ich es hasse.

Zurücksenden von Paketen - habt ihr ein Gemeinschaftskonto, dann übernimm du dieses Thema, damit kein Geld verloren geht. Ohne Gemeinschaftskonto kannst du dich entspannt zurücklehnen - dann ist es das Thema deines Partners.

Klamotten - was nicht in der Dreckwäsche liegt, wird auch nicht gewaschen. Ansonsten könntest du noch dafür sorgen, dass der Butler so steht, dass er dich nicht stört. Der Rest ist das Problem deines Partners, also auch hier zurücklehnen. Wenn er keine Klamotten mehr hat, dann wird er schon aufräumen.

Briefe - wenn er wichtige Briefe die euch beide angehen nicht öffnet, dann sprich du mit ihm ab, dass du dich um die Briefe kümmerst. Wenn es ausschliesslich Post ist, die dich nicht betrifft, dann entspannt zurücklehnen. Das Problem deines Partners.

Haare im Waschbecken - das passiert und verletzt niemanden. Hier solltest du dich entspannen.

Kühlschrank - bestimmt hier, in welchem Rhythmus durchgeschaut wird und bestimmt, wer dafür verantwortlich ist. Bei uns übernehme ich diesen Part, weil ich auch diejenige bin die meistens einkaufen geht.

Insgesamt, solltet ihr die einzelnen Haushaltsthemen besprechen. Definieren, wer verantwortlich ist und einen Zeitplan festlegen in dem die Dinge getan werden müssen. Nach ein paar Wochen noch einmal nachjustieren. Wenn dein Partner für Sachen verantwortlich ist, dann solltest du sie auch nicht machen. Dann solltest du aber auch nicht kritisieren, wenn er sie auf seine Art macht.

Als ich jünger war, hab ich übrigens auch im Haushalt nie etwas gemacht, wenn meine Mutter dabei war. Wo ich konnte, habe ich mich gedrückt. Einfach, weil ich es ihr nie richtig gemacht habe. Ständig hat sie gemeckert und kritisiert. Wenn meine Mutter nicht daheim war, hab ich problemlos den Haushalt geschmissen. Überlege einmal, ob es bei euch auch der Fall sein könnte. Lässt du deinem Mann die Möglichkeit die Themen auf seine Art zu erledigen?

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Wir haben schon etliche Male geredet oder versucht Pläne aufzustellen. Das funktioniert nicht. Meine Pläne sind blöd und wenn er einen machen soll, der ihm besser passt, hat er nie Zeit dafür. In den 5 Jahren haben wir bereits so oft geredet dass es eigentlich gar nichts mehr zu sagen gibt 😔

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Mach doch die Hälfte so wie oben vorgeschlagen. Das sind doch wirklich spitzenmäßige Vorschläge für die man auch nicht groß was bereden muss. Was spricht dagegen?

Zur Frage: Trennen oder am Mindset arbeiten. Wegen der Sachen weder noch. Überlege dir Lösungen. Ihn interessiert es nicht. Du bist deshalb nicht für den Dreck verantwortlich, aber praktikable Lösungen musst Du schon finden - jedenfalls falls Du etwas ändern möchtest. Er wird es nicht machen. Wenn deine Pläne blöd waren, dann war es nicht der richtige Ansatz ihm irgendwelche Pläne vorzulegen.

Wir hatten auch wirklich lange so 1-2 Themen und es hat sich nichts geändert, bis der passende Plan da war. Die eigenen Eigenheiten legt aber keiner mal eben ab.

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Ich denke, du kannst nur deine eigene Einstellung ändern. Vielleicht das mit dem Haushalt lockerer sehen? Wenn kein Besuch kommt, warum muss alles tiptop sein? Hygiene (wenn's wirklich schon eklig wird) verstehe ich! Aber Haare im Spülbecken? Die tun keinem was. :-D Ich bin da viel lockerer.

Du: Ein wenig lockerer werden. Er: Dir mehr entgegen kommen.

So müsste es dann eigentlich funktionieren.

Reinigungsdame alle 2 Wochen: Na dann ist doch alles wunderbar!

Bearbeitet von Inaktiv
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Ich fühle mich einfach oft als hätte ich 2 Kinder Zuhause. Mir persönlich ist Ordnung einfach echt wichtig, um mich wohl zu fühlen und jeden Tag ärgere ich mich. Weiß nicht wie ich das bei mir ändern kann 😔

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Warum ist es dir so wichtig?
Frage es dich mal und gehe dabei in die Tiefe. Daran kann man bestimmt arbeiten, Dinge lockerer zu sehen.

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Wahrscheinlich müsst ihr beide an Eurem Mindset arbeiten. Dein Level mag vielleicht einfach ein anderer sein - frag Dich was wirklich für Dich wichtig ist. Wenn sich seine Wäsche bei seinem Butler stappelt, Packete zu spät geschickt werden etc. - ist dies nichts deins. Da machst Du Baustellen auf, die dich eigentlich nichts angehen - du bist ja nicht seine Mutter ;-).

Wenn das Geschirr nicht in die Spüle maschiert - dann betrifft dies Euch beide. Da würde ich einen großen Zettelhinhängen - Geschirr maschiert die die Geschirrspülmaschine ;-).

Bei anderen Dingen ist die Frage - gibt es Dinge die ihr Euch aufteilen könnt. Er geht Einkaufen - Du hast ein Auge auf den Kühlschrank.

Und eine Putzfrau ist doch super.

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Das stimmt, eigentlich geht es mich nur bedingt etwas an. Aber der Butler steht im Kinderzimmer und das Zimmer mag ich einfach ordentlich haben. Und die Pakete - naja, wenn er zu spät zurück schickt und deshalb die Sachen bezahlen muss, geht das von unserer Haushalts- und Familienkasse ab und das sehe ich nicht ein 😕 aber ja, mich stören auch Sachen, die wirklich nicht mein Bier sind 😂

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Wie oft musst du Ordnung machen, damit es für dich passt? Z.B. in diesem Zimmer. Die Unordnung kommt doch schneller als man gucken kann, oder? Das wäre mir zu blöd, das täglich neu zu machen. Wie ein Eimer mit einem Loch, den man mit Wasser füllen will. 😅

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Du kennst ihn genau so, was genau hat dich dazu bewogen, mit ihm eine Familie zu gründen? Ich meine das überhaupt nicht abfällig, aber hol dir mal selber wieder in den Kopf, warum du von ihm ein Kind wolltest.

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Weil die schönen Seiten überwogen haben und ich das nicht als Grund für eine Trennung gesehen habe. Aber mittlerweile nervt es mich noch mehr als damals

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Naja, wenn es dich jetzt nervt, dann hast du dich geändert und er ist sich treu geblieben. Wenn zwei so unterschiedliche Menschen, was die Ordnung angeht, unter einem Dach leben wollen....dann müssen beide Federn lassen, nicht nur einer.
Du bist in eurem Zuhause nicht der alleinige Bestimmer. Aber genau das versuchst du erfolglos seit Jahren und das ist aus meiner Sicht generell zum Scheitern verurteilt. Und ein Kind ändert eben gar nichts, dazu ist es auch nicht auf der Welt.

Jetzt sind mein Mann und ich komplett unterschiedlich, was ich schlimm finde, da zuckt er die Schultern und ja, er findet auch an mir Dinge schlimm, wo ich nur die Schultern zucke. Aus anderen Gründen dachten wir damals, das wir es nicht geschafft haben, sprachen die Trennung aus und wollten das Trennungsjahr unter einem Dach verbringen. Im Rahmen dessen wurde natürlich alles komplett anders aufgeteilt....vor allem die Räumlichkeiten, aber auch die Zuständigkeiten. Jeder hatte dann seinen Rückzugsort, dafür haben wir auf ein Wohnzimmer verzichtet und der Haushalt (aufgeteilt in zwei Bereiche) wurde wöchentlich rotierend getauscht. Der Übergabetag war dann vergelichbar, wie wenn sich Besuch anmeldet....es musste aufgeräumt und sauber sein, fertig. Und weißte was, das war das Beste,w as wir hier jemals eingeführt haben und wir haben es bis heute beibehalten. Es gab seit dem nie wieder Diskussionen um den Haushalt und ein Wohnzimmer vermisst hier bis heute niemand. Ich erspare dir jetzt die Details, wenn du Interesse hast, dann führe ich das gerne noch weiter aus.

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Klingt nach meiner wundervollen Frau, abgesehen von dem Bart. Hat er mal alleine gewohnt und war verantwortlich ohne dass ihn jemand erinnern oder ihn bitten musste? Ihr seid wie alt, 25, 30?

Bei uns hat sich die Situation irgendwann umgekehrt, meine Frau sagt mir manchmal dass ich zu viel stehen lasse. Natürlich Kleinkram - aus meiner Sicht, nicht aus ihrer - aber ich feier das natürlich ;-)

In der Küche arbeiten wir auch völlig unterschiedlich, bei mir kommt alles gleich weg, ich räume beim Kochen auf. Mich stört das Stehenlassen und räume dann oft weg. Sie würde es mittlerweile aber irgendwann auch erledigen, spätestens nach 1-2 Tagen. Ich kann es also auch liegen lassen und es verschwindet irgendwann und ohne Stress.

Sachen pünktlich zurückschicken hat erst einigermaßen geklappt seitdem wir uns auf ein begrenztes Budget für sie geeinigt haben und ihr Geld dann einfach irgendwann alle ist. Nicht mehr mein Problem, sondern ihres ob es zurückgeht oder nicht.

Du kannst Dir den Mund fusselig reden, es muss von innen kommen und er wird sich nicht über Nacht verändern sondern über die Zeit, vielleicht, wenn er die eigene Verantwortung erkennt. Mein Vorschlag: teilt die Aufgaben auf, Du das eine er das andere und lass seine Sachen liegen und zu seinem Problem werden. Möglichst so, dass Du Dich darüber nicht ärgerst sondern dich damit arrangieren kannst.

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Ja, er hat lange alleine gewohnt, mit einem Freund, der mindestens genauso unordentlich war 🙈 er ist Ende 30... Und ihm sind die Dinge einfach egal, kann seinetwegen auch morgen oder in 3 Tagen aufgeräumt werden. Aber wehe Besuch kommt, da ist er der erste der Wirbelwind spielt..nach außen hin darf ja niemand wissen wie es sonst bei uns aussieht 😂 einfach öfter Leute einladen 🤷🏻

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"einfach öfter Leute einladen"

Ja guck, schon einen Lösungsansatz gefunden. Weiter so! Praktikable Ideen finden.

Schenk ihm nen Staubsaugerroboter, vielleicht kann er sich dafür begeistern. Damit der überall durch kommt muss wenigstens der Boden frei sein.

..

Bearbeitet von Inaktiv
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„Typisch Mann“ ist es nicht, nur wird es den Männern mit dem Argument gerne durchgelassen. 😅

Wie wäre es, wenn ihr fest Aufgaben verteilt? Haben mein Mann und ich anfangs gemacht - ich mache die Waschmaschine (was aber nicht im Wäschekorb ist, wird nicht gewaschen. Und da bin ich konsequent! Dann hat der Herr eben mal keine Unterhosen mehr 😜), er die Spülmaschine.

In seine Sachen mische ich mich nicht mehr ein - verbummelt er Fristen, ist das sein Bier, nicht meins und den Schuh ziehe ich mir auch nicht mehr an!

Also - du musst sicher nicht alles von ihm hinnehmen, aber auch nicht alles ändern müssen. Redet, verteilt klar die Aufgaben und findet Kompromisse.

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Es gibt feste Aufgaben aber er nimmt sie nicht wahr, beziehungsweise macht's halt irgendwann, wenn ihm gerade danach ist. Auf Grund vom Schichtdienst hat er immer Ausreden weshalb dies oder das nicht klappt

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Welche Aufgaben sind fest seine? Hat es für dich Konsequenzen, wenn er sie nicht erledigt?

Wenn mein Mann seinen Kram nicht weg räumt, staple ich alles auf seine Kommode. Ja, nervt, weil dadurch das Schlafzimmer unordentlich aussieht. Aber außer mir siehts keiner, ich muss nicht an diese Kommode und mir ist’s egal, wenn er 4 Tage (oder auch Wochen… oder Monate) zum wegräumen braucht. Das ist unser Kompromiss. 😊

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Aber was soll er denn noch alles machen ? Ich nehme an, du bist mit Baby zu Hause und er arbeitet Vollzeit. Er kümmert sich ums Baby, kocht und geht einkaufen, bringt den Müll raus. Das finde ich gar nicht so wenig. Wann soll er Freizeit haben ? Da musst du vielleicht deine Ansprüche runterschrauben, an ihn, aber auch an den Haushalt selber. Ich nehme mal an er kommt erst gegen 17.00 Uhr nach Hause, dann kochen mit Baby spielen, essen und dann ist doch schon wieder 20.00 Uhr und dann möchte man doch auch einfach chillen.

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Naja, abgesehen von seiner Arbeitszeit hat der Tag noch 16 Stunden. Ein bisschen und Kind kümmern, ab und an mal kochen. Inklusive dem Wochenende wird er sicher noch genug Freizeit haben, sodass es nicht zuviel verlangt sein wird, dass er seinen Dreck selbst weg macht.

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Kann dich schon verstehen aber die TE beschreibt ja das er schon immer ein Chaot war, wieso sollte er sich ändern und nicht sie ? Am Wochenende kann man natürlich gemeinsam putzen aber sie schreibt ja auch das er das macht wenn sie ihn darum bittet. Einen Sauberkeitsphanatiker wird sie aus ihm nicht bekommen. Kochen nimmt außerdem viel Zeit ein, mindestens 30 min am Tag, wenn sie also im Gegenzug jeden Tag 30 min putzt, bleibt es doch bei einem 3 Personenhaushalt einigermaßen sauber

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Gefühlt jeder Tag ein Post das der Mann zuhause nicht sauber macht??? Im Ernst und darum sich auch noch trennen wollen mit Baby?
Frag mich manchmal echt, werden da Gründe gesucht um zu rechtfertigen das man nicht mehr will???Männer mit Vollzeitjob sollen zu Hause noch putzen und Kinder bespaßen? Die Familie ernähren und und und? Um was geht's überhaupt?

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Ich denke schon, dass es einen Unterschied zwischen "zu Hause nicht sauber macht" und "erwartet, dass die Partnerin seinen Dreck weg macht" gibt.

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Er kümmert sich liebevoll ums Baby, er kocht und arbeitet sogar im Schichtdienst?
Was soll er denn noch machen?

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Hey!

Naja, letztlich musst du wissen, welchen Weg du gehen kannst.
Es ist sicher nicht zu viel verlangt, wenn du darauf bestehst, dass er seinen eigenen Dreck weg macht. Vielleicht könnt ihr noch zu einer Paartherapie gehen und dort nochmal eine Lösung erarbeiten oder euch hilft externer Input weiter, wenn ihr es alleine nicht schafft.

Ansonsten musst du schauen, was du willst. Ist es für dich ok, wenn die Hilfe in Zukunft häufiger käme, damit du nach der EZ nicht alleine mit Haushalt und Job da stehst- oder hast du von einer Beziehung auf Augenhöhe andere Vorstellungen? Ich kann mir auch vorstellen, dass es ganz schön auslaugt, wenn eine Person Chaos und Dreck verursacht und es dann selbst nicht in Ordnung bringt. Mit Baby gab es immer mal wieder Phasen, in denen ich stundenlang nur am Stillen oder Wickeln war. Dann irgendwann schlief es und ich hatte ungefähr eine halbe Stunde, um mein Essen zu kochen. Ich glaube, ich wäre explodiert, wenn ich dann noch hinter meinem Mann herräumen müssen, weil Spülbecken und Herd dreckig und vollgestellt hinterlassen wurden.
Du selbst musst einen Weg finden, wie es für dich ok wäre, damit umzugehen. Wieso kriegt er es denn nicht gebacken?

Vielleicht hilft ihm auch ein Schuss vor den Bug, sich mal endlich um das eigene Chaos zu kümmern oder ihr profitiert von einer Paartherapie oder -beratung.


Liebe Grüße
Schoko

Bearbeitet von schokofrosch
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Ich weiß leider dass eine Paartherapie nicht für ihn in Frage käme.. sicherlich erst, wenn klar wäre, dass ich sonst gehe. Und das möchte ich ja nicht..ich habe ihn mir ja aus gutem Grund ausgesucht. Aber ich würde mir einfach so sehr wünschen, dass er bei den Sachen mehr hinterher ist oder ich einen Weg finden, dass es mir egaler ist... Warum er es nicht hinkriegt, kann ich dir nicht sagen. Ich denke schlicht pure Faulheit und da es ihn nicht stört auch keine große Motivation..

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Wenn er schlicht nichts ändert und auch sowas wie Paartherapie nicht in Frage kommt, dann bleibt dir ja im Grunde entweder nur, alles zu akzeptieren oder ihm die Pistole auf die Brust zu setzen.

Wie soll es denn nach der Elternzeit weitergehen?

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