Ein etwas ungewöhnliches Thema, aber: Mein Mann hatte schon immer einen sehr unruhigen Schlaf. Er spricht nachts teilweise sehr viel, steht manchmal auf, läuft durchs Haus und wacht dann im Bad oder in der Küche auf. Oft nimmt er dann sogar seine Decke mit oder er geht nachts duschen und denkt er muss schon zur Arbeit 😅😴 kann lustig sein, es ist aber auch echt belastend. Hinzu kommt dann noch sein extremes Schnarchen. Da hab ich mich nach 7 Jahren dann doch auch halbwegs dran gewöhnt. Was mir aber Angst macht ist - bzw mich auch sehr schlecht schlafen lässt: Er schreit nachts aus dem Nichts extrem laut!!! Manchmal so dermaßen laut, dass ich mit Puls bis sonst wo noch schrecke und selber fast schreie, weil ich gar nicht weiß was los ist. Er schreit manchmal nur sowas wie "Ahh, nein, nein, nein." oft versteht man aber auch so halbe Sätze oder irgendwelche Worte wie "MAYDAY MAYDAY... FISCHE...." Was letzte Nacht so der Fall war. Aber wie gesagt, er schreit unfassbar laut und ich bin seit Nächten so unruhig. Habe schon eine App die das aufzeichnet, habs ihm heute morgen vorgespielt. Er lacht sich tierisch darüber kaputt. Hab schon zwischendrin mehrere Nächte im Wohnzimmer verbracht, aber selbst da erschrecke ich mich... 🫣 Irgendwelche Tipps was man da machen kann? Schlaflabor war ne Idee, aber mein Mann hasst Ärzte und ich kann ihn da wahrscheinlich nicht hin bewegen. Zumal schlsfwandeln ja auch nichts fürs Schlaflabor ist oder? Es macht mich echt fertig 🤧
😶🌫️ Extreme Alpträume, Schlafwandler 🫠
Ich würde ins Schlaflabor gehen und das abchecken lassen. Kann vieles sein. Tatsächlich muss ich da an eine bestimmte Form von Epilepsie denken
https://www.springermedizin.de/schlafwandeln/pavor-nocturnus/parasomnien-bei-kindern-und-erwachsenen-als-differenzialdiagnose/25225086
Danke für den Link, das ist wirklich interessant!!
Hallo du,
das klingt sehr belastend und gehört aus meiner Sicht medizinisch abgeklärt (ja, es kann dafür durchaus auch ein Besuch im Schlaflabor angezeigt sein, mein erster Gang wäre aber der zum Hausarzt).
Mag sein, dass harmlose Gründe dahinterstecken - treten diese Schlafstörungen z.B. in Phasen erhöhter Belastung/bei starkem Stress aus, oder völlig unabhängig davon? Gibt's eine genetische Disposition dafür, Familienmitglieder, bei denen Schlafwandeln oder nächtliches Schreien ebenfalls auftritt?
Der Schlaf ist jedenfalls so für ihn und natürlich auch für dich alles andere als erholsam, ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass er nach so einer Nacht dann morgens fit wie ein Turnschuh aufwacht. Von dir natürlich ganz zu schweigen...
Für mich wäre unter diesen Umständen ein gemeinsames Schlafzimmer längst keine Option mehr. Du hast ein Recht auf ungestörten, ruhigen Schlaf.
Ich würde somit das Gespräch mit ihm suchen und ihm einen Arztbesuch anraten. Und mir irgendwo im Haus oder in der Wohnung einen eigenen Schlafplatz einrichten, wo du diese Schreianfälle möglichst nicht mitbekommst (evtl. zusätzlich einen gut angepassten Gehörschutz tragen). Schwieriges Unterfangen, kann ich mir vorstellen...
Alles Gute euch!
Liebe Grüße,
DieKati
Theoretisch gibt es noch einen Partyraum, dort könnte man auch ein Sofa aufstellen. Ist allerdings extrem kalt dort, aber wäre sicher machbar und nun kommt ja auch die wärmere Jahreszeit.
In der alten Wohnung gab es ein richtiges Gästezimmer, aber da wir noch im Umbau sind, existiert das bis dato im jetzigen Haus nicht. Aber Thema Stress trifft zumindest aktuell zu: Hausumbau, Kinderwunschklinik, Probleme in der Familie. Schlafgewandelt ist er schon immer, aber das rumschreien ist neu. 😶🌫️ Fit ist er morgens nicht. Er kommt sehr schlecht aus dem Bett und fühlt sich nach 10 Stunden nichtmal erholt.
Oh je...ja, ich kann mir vorstellen, dass er nach solchen Nächten sehr unerholt ist. Dass er darüber lacht, wenn du ihm die Aufnahmen vorspielst, zeigt mir, dass er es momentan noch mit Verdrängung und "ins Lächerliche ziehen" abtun will. Aber gerade der permanente Schlafmangel hat ja durchaus auch Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit, und das wäre für mich auch der Ansatzpunkt, um nochmal mit ihm ins Gespräch zu gehen. Es geht viel Lebensqualität verloren, wenn man permanent übermüdet ist, ein Teufelskreis beginnt. Mit Baby wird das Ganze dann noch weiter potenziert.
Vielleicht braucht er grundsätzlich, aber ganz besonders natürlich für stressige, belastende Phasen "einfach nur" eine Taktik, um besser damit umzugehen. Ich habe mal gehört, dass autogenes Training bei Schlafstörungen mit Parasomnien helfen kann. Ansonsten müssen es vielleicht auch Medikamente sein...
Dein Mann hat ja richtigen Galgenhumor. Hat er keine Angst mal nicht in der Küche aufzuwachen, sondern irgendwo außer Haus?
So ungefährlich ist Schlafwandeln bekanntlich nicht. Die möglichen Szenarien würden mich von alleine zum Arzt treiben
Ich an seiner Stelle hätte mega Schiss.
Das hab ich ihn auch gefragt... Noch lacht er drüber. 🫣