Männer und haushalt

Ich will mich nicht beschweren oder sowas, sondern bin immer wieder erstaunt wie viele Männer es immer noch gibt, die nicht verstehen, dass der Haushalt beiden Partnern gehört.
Mein Mann hat mir gestern erzählt, als er sich auf Arbeit bisschen mehr um den Geschirrspüler gekümmert hat, weil der gereinigt werden müsste, dass er als Hausmann betitelt wurde. Ich finde sowas nicht ok. Ich meine er will doch auch sauberes Geschirr und weiß deswegen damit umzugehen. Aber einfach dieses Verständnis von manchen, dass sowas nur die Frau macht, macht mich immer wütend.
Ich meine, man kann doch dann einfach ihn machen lassen und die Klappe halten. Und jeder Mann der alleine wohnt, muss sich doch auch um seinen Geschirrspüler alleine kümmern können.
Was mich an solchen Sachen stört, ist dann einfach auch, dass man dann so oft lesen darf, wie Frauen auch in Wochenbett mit der ganzen Arbeit alleine gelassen werden.
Oder der Spruch meiner Mutter, dass ich mit Baby auch mal kochen möchte. Ich darauf nur, dass mein Mann jetzt schon seinen Anteil am kochen übernimmt und ich auch dann kochen kann, wenn mein Partner mir das Kind abnimmt. Ich höre so viele Sprüche, was Männer einfach nicht können.
Männer kann man nicht einkaufen schicken oder sowas. Ne wenn man sie nicht dran gewöhnt, dann klappt es nicht. Und wenn man dann sagt, dass der eigene Partner das macht, dann wird man nur von allen Seiten schief angeschaut.
Also von meinem Gefühl müssen alle unseren allein lebenden Männer unfähig sein zu überleben. Ich glaube schon, dass es da Problemfälle gibt, aber die meisten schaffen das doch auch. Warum wird sobald sie in einer Beziehung sind davon ausgegangen, dass sie zu nichts mehr fähig sind. Ich kann diese Gesellschaft da echt nicht verstehen.
Und mir tut jede Frau leid, die sich aufreibt, weil sie denkt sie muss das jetzt alles alleine schaffen.

Ja das war jetzt meckern, aber man kann so oft einfach nur noch den Kopf schütteln.

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Ist so…

Das Problem ist, dass zu viele Frauen das immer noch akzeptieren und auch noch entschuldigen.
Erst die Mutter, dann die Freundin oder Frau.

Wenn alle Frauen da mal bei der Erziehung ihrer Söhne (Kinder) besser hinschauen würden und die Frauen dann nicht jede Ausrede akzeptieren sondern daheim für Gleichberechtigung sorgen, dann werden auch die letzten 50er Jahre Kerle es verstehen…

Mich macht das hier auch regelmäßig sauer, wenn ich sowas lese und dann noch jeder Move entschuldigt wird von wegen ‚aber sonst ist er ein guter….‘ 🥴

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Bei meinem Partner hat die Mutter den Haushalt geschmissen. Beim zusammenziehen habe ich ihm erklärt, dass ich nicht alleine den Haushalt machen werde, sondern das eine Aufgabe von uns beiden ist. Und oh Wunder, dass wurde akzeptiert. Ich habe es gar nicht erst dazu kommen lassen, dass diese Aufteilung bei uns rein kommt, obwohl er auch in einer klassischen Elternbeziehung aufgewachsen ist.
Wir diskutieren aber auch nicht über jede Kleinigkeit. Wenn mal was nicht ganz so rund läuft, dann wird auch darüber gelacht. Wir sind beide Menschen die Fehler machen dürfen und die meistens Sachen im Haushalt kann man halt korrigieren ohne Problem. Der Umgang damit muss einfach entspannt bleiben.

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Jede Person kann die Aufgaben übernehmen. Die einen sind halt nur sehr clever und tun so, als ob Sie das nicht könnten. Und die haben dann meist einen entsprechenden Partner, der diese Faulheit unterstützt und selbst noch sagt „der/die kann das nicht“.

Gerade erst wieder in einem Beitrag gelesen „mein Mann kann mit einem Baby nichts anfangen“ oder „Mein Mann weiß nicht, wie man mit einem Baby umgeht, deswegen mache ich das“.
Es gibt halt immer jemanden der es macht und jemand der es mit sich machen lässt.

Die Person die es macht, ist aber nicht erst seit gestern so, sondern schon die ganze Beziehung.

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Mein Mann weiss nicht wie man mit dem Baby umgeht (so wie ich das gerne möchte) und deshalb mache ich das.
Ich glaube DAS triffts eher.
Sowohl im Haushalt als auch beim Einkaufen usw. ist es doch oft einfach so, dass die Frauen es gerne so hätten, wie sie es machen bzw. die Produkte, Reihenfolge,..,
Lässt man die Männer es auf ihre Art machen, dann machen sie es auch. Da gehen die Männer wohl einfach lieber dem Konflikt aus dem Weg und machen es gar nicht. Und ich bin ehrlich: wenn mich jemand kritisiert, wenn ich putze, backe, aufräume,... weil ich es nicht so mache, wie sie es möchten, dann mach ich da auch nichts mehr. Sollen sie doch selbst schauen, wie sie es dann geregelt kriegen.

Die Einkaufsliste ist bei uns zb meine Aufgabe. Anfangs in der App vom jeweiligen Supermarkt mit Bild und Preis und inzwischen schreib ich Quark und mein Mann kauft "unsere" Produkte. Er mag lieber eine andere Marke, dann kauft er auch selbstständig die andere Marke. Sieht er etwas, worauf er Lust hat, dann kauft er das. So haben wir inzwischen wirklich unsere Produkte gefunden, die uns beiden passen. Es ist unser Geld, unser Haushalt, aber wir dürfen beide selbstständig denken und handeln.
Mein Mann hilft aber auch nicht im Haushalt. Wir machen individuell in unserem Haushalt was anfällt.
Solange aber die Frauen immer noch meinen, dass sie die Küche nach ihrem Bedürfnis einrichten, die Putzmittel ihrer Wahl benutzt werden müssen und bitte alles so, wie sie es gerne hätten, sind sie in meinen Augen auch selbst schuld, dass der Mann dann nicht im Haushalt "hilft".

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Als Mann kann ich das ebenfalls nicht verstehen.

Als ich noch 12 Stunden Büroarbeit machte und meine Frau alleine zu Hause war ...

Aber heute bin ich hier der Koch im Hause ... war immer meine Leidenschaft. Einkaufen ist ebenfalls meine Sache: Wer kocht, der weiß am besten, was man einkaufen muss.

Außerdem haben wir uns das wöchentliche Putzen genau hälftig aufgeteilt.

Das einzige, bei dem ich nicht so begeistert bin, ist die Gartenarbeit. Leider muss ich da auch noch ran, weil das eine oder andere für meine Frau zu schwer ist.

In einem anderen Forum wurde ich schon mal als "Weichei" bezeichnet, weil eine Frau meinte, dass Männer nicht kochen sollten. Da bin ich aber ganz anderer Meinung.
Ein anderer Bekannter erklärte alle Köche als schwul. Dabei weiß ich von Gastronomen, dass dies ein richtiggehender Knochenjob ist. Alles dumme Vorurteile.

Und nun ja: Wer etwas glaubt, ich sei dann wohl auch so ein dickliches verfressenes Weichei, der sollte mich mal beim Ausdauerrudern über 7000 Meter erleben. Nebenbei arbeite ich nämlich auch noch an meinem Muskelaufbau.

Und dann glaube ich sogar noch, hier im Forum schreiben zu sollen!

Ich kann Dir nicht sagen, wie man diese Einstellungen und Vorurteile ändern kann. Keine Ahnung.

Übrigens kenne ich unter den Jüngeren auch ein paar tolle Gegenbeispiele. Der Mann meiner Stieftochter ist ebenfalls im Job, nicht nur sie, und kümmert sich um beinahe alles, auch um die beiden Kinder. Das halte ich schon seit langem für total falsch. (Wenn sie von ihr selbst geladene Gäste bekommt, sorgt sie vorher für nichts. Er springt dann und geht schnell einkaufen).

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Ich sehe das Ganze nicht soooooooo schlimm, ehrlich gesagt. Ich mache das oft GERN, weil Männer das eh net ordentlich können. ;P z.B. in der Arbeit.
Ich finde trotzdem, dass Männer und Frauen einfach andere Fähigkeiten und Fertigkeiten haben. Wir sind nunmal nicht gleich. Männer haben für vieles einfach weder das Auge, noch das Gespür. Daher finde ich es nicht tragisch, wenn man ein wenig mehr für Sauberkeit sorgt als Frau. Weil den Männern vieles egal ist, sie das nicht sehen usw. Dafür haben sie andere Fähigkeiten. :)

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Also mehr Schubladendenken geht ja nicht… ich hoffe du bringst das nicht euren Kindern auch so bei.

Frauen sehen dreck besser und Männer können besser arbeiten? What? 😅

Laut deiner Aussage können Männer also rein genetisch weder die Wäsche machen noch das Klo putzen, Ja? Interessant

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Mein Mann sieht tatsächlich 1% dreck, während ich 100% sehe. Daher erledigt er auch nur die Aufgaben, von denen ich weiß, dass sie zu 100% erledigt werden und oh Wunder bei uns klappt das gut.

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Mein Mann kann einiges halt eben wirklich nicht und umgekehrt kann ich es nicht: z.B. Reifen wechseln oder einen 30kg schweren Gegenstand in den Dachboden hieven.

Wir sind fein damit und was andere machen ist uns egal. Ich übernehme den Großteil der Hausarbeit, generell Care Arbeit und wenn ich meinen Mann um
Etwas bitte, dann macht er es auch. So gut wie er eben kann, vieles kann ich aber einfach besser.

Mein Mann arbeitet viel und ermöglicht mir somit eine unbeschwerte Elternzeit unabhängig vom Elterngeld. Ich halte ihm dahingehend den Rücken frei und dafür darf ich die Zeit mit unserem Kind vollkommen auskosten.

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Aber darum geht es doch. Diese Akzeptanz funktioniert leider nicht in allen Familien. Am Anfang sagen die Frauen, wie schön, dass ich die Elternzeit genießen konnte. Dann fangen sie an wieder zu arbeiten und auf einmal merken sie, dass sie doch Unterstützung benötigen und dann sagen die Männer warum soll ich etwas daran ändern. Habe deswegen schon häufig von Trennungen gelesen, wenn nicht von beiden Seiten dieses Modell ein Leben lang gewünscht ist. Erst vor kurzem, dass die Wertschätzung fehlt.

Wenn ihr als paar damit klar kommt, sage ich nichts. Ich habe leider nur das Gefühl, dass sehr wenige Paare mit dieser Aufteilung mehr klar kommen.

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Als wir beide Vollzeit gearbeitet haben, haben wir erst auch beide gleich viel gemacht aber eben in unterschiedlichen Bereichen. Irgendwann hatte doch ich mehr an der Backe und dann habe ich meine Stunden erheblich runter geschraubt. Da wir finanziell gemeinsam Haushalten ist das auch okay.


Natürlich sollte es innerhalb der Familie so geregelt sein, dass es für alle Parteien passt und nicht nur für eine Seite!

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Es gibt dafür meiner Ansicht nach drei Gründe:

- Ehefrauen, die dieses (vermeintliche) Unvermögen des Mannes bestätigen. Bei nicht wenigen klingt es auch nicht entsetzt, wenn sie sagen, dass ihr Mann das nicht macht oder den Dreck nicht sieht, man kokettiert damit förmlich noch.

- Ehemänner, die auf strategische Inkompetenz setzen, weil sie merken, wie schön es sich damit lebt.

- Mütter und Väter, die es ihren Kindern nicht anders vorleben.

Unsere Eltern haben dafür gesorgt, dass wir alle alles können. Alle meine Brüder können - mal mehr, mal weniger gut - kochen, ihre Hemden bügeln, das Bad putzen...und das haben sie auch alles gemacht, als sie noch Zuhause wohnten. Das heißt doch nicht, dass man die Arbeit später in einer Ehe auch übernimmt - nein, man teilt sich da gerecht rein, sodass es für beide passt. Aber dieses "Mein Mann sieht es einfach nicht, der Arme, und er kann das auch alles nicht annähernd so gut wie ich" kann ich nicht nachvollziehen. Als Mann würde ich mir da auch völlig bescheuert vorkommen, wenn meine Frau sowas über mich sagen würde. Das ist doch ein Armutszeugnis.

Bearbeitet von roseately
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Sieht man ja hier in dem thread auch wieder…

Es ist wirklich peinlich wenn ein erwachsener Mensch nicht die Socken sortieren oder die Kommode abstauben kann. Ob XX oder XY spielt hier keine Rolle.
Wenn das zu schwierig ist, dann muss ich von einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung ausgehen 🤔

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Ja, wenn ich hier so manche Antworten lese frage ich mich tatsächlich, ob viele Männer einfach den IQ von einem Stück Brot haben, so wie sie hier von ihren Frauen beschrieben werden 😪
Also mein Mann hat Augen im Kopf. Wenn er Krümel auf dem Boden sieht, saugt er sie weg; wenn er sieht der Ofen ist dreckig, putzt er ihn. Ich frag mich wirklich warum manche Frauen ihren Männern diese Fähigkeiten absprechen. Es wird wohl viel eher so sein, dass diese Männer zwar den Dreck sehen, aber wissen "meine Frau macht das sowieso, also lasse ich es einfach liegen und tue so als hätte ich nichts gesehen".
Das ist schon echt arm.

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Drum prüfe, wer sich ewig bindet....

Mein Mann muss ran. Ausreden gibt es nicht und die Karte zieht er zum Glück auch nicht. Mein Vater war da noch anders. Er drückt sich nicht, kann aber manches nicht, wie Essen kochen, weil das meine Mutter immer übernommmen hat und übernimmt.
Mein Schwiegervater macht sehr viel im Haushalt, auch wenn meine SM wohl immer noch mehr übernimmt als er.

Wie das Nichtstun von den Frauen gedeckt wird, kannst du allerdings gerade im Familienforum nachlesen. Mann hat ADHS, also ist er für alles entschuldigt, braucht nichts machen und im Haushalt ist Chaos. Sie räumt und putzt hinterher. Komisch nur, dass die Userinnen hier mit ADHS es hinbekommen (müssen?) und diese Karte nicht ziehen.

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Amen🙏

Was wir uns anhören mussten als mein Mann 1 Jahr Elternzeit nahm und ich wieder vollzeit arbeiten ging🤦‍♀️

" also mein Mann hätte nach 3 Monaten spätens Langeweile, weil ja dann nichts handwerkliches mehr zu tun wäre" ähhh er übernimmt dann ja die Kinder und für die Zeit die Care-Arbeit.

" das wäre mir ja zu viel. Erst arbeiten und dann noch Haushalt und Kinder" und für den Mann wäre es dann anders???

" hast du nicht angst, dass deine Kinder dann nicht mehr gefördert werden?" Wieso kann mein Mann das denn nicht übernehmen.

" oh Schade dann gibt es ja keine Babykurse für euer Kind." Doch! Hat mein Mann dann gemacht!

" also ich hätte dann ja Sorge, dass mein Kind zu männlich erzogen wird und später dann die Frau nicht Wertschätzen kann" ähhh weil der Mann als Vorbild vorangeht und kocht, putzt und erzieht???


Ich könnte ewig lang schreiben. Das schlimmste war dann immer diese Beratungsressistenz, dass egal was man gesagt hat sowieso nicht zu diesen (sorry!) Bildungsfernen Menschen durchdringen konnte 😒

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Oh Gott, ja...die Frau eines Kumpels ist bei beiden Kindern jeweils nach dem Mutterschutz wieder eingestiegen, während er EZ genommen hat.

"Du Arme, verdient dein Mann so wenig, dass du direkt wieder arbeiten gehen musst?"

"Natürlich" wurde er auch in sämtlichen Kursen etc. beklatscht (toller Vater, der kümmert sich ja sogar um seine Kinder!), während sie das kaltherzige, karrieregeile Miststück war (wie kann man sein Baby nur direkt zuhause lassen?/wozu hat sie überhaupt ein Kind bekommen, wenn sie sich nicht kümmern will?). Dass die Gesellschaft immer noch so beschränkt ist...

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Ich kann noch bieten, so viele Stunden willst du machen? Ja der Vater übernimmt dann ja. Das wirst du sowieso nicht machen.
Oder wenn das Kind da ist, wirst du als Frau das ganze ganz anders wollen. Also ja es geht in beide Richtungen.
Aber das mit dem Haushalt war mir dann echt neu.

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Ich bin da 100% ig bei dir. Ich versteh das 0.0. Und ich versteh auch nicht wie viiiiiele Frauen dass einfach so hinnehmen und die dummen Ausreden akzeptieren. Mein Mann hat gestern als ich einkaufen war die ganze Wohnung geputzt und Wäsche gemacht. Einen Mann der nichts kann und denkt ich wäre seine Mami und mach alles für ihn, ist so dermaßen unattraktiv für mich. So einen würde ich niemals als Partner haben bzw behalten.

Und unser Sohn lernt von klein auf ebenfalls im Haushalt mit zu machen. Je nach Alter natürlich. Er möchte es auch. Er liebt sogar Staubsaugen und hat sich zum Geburtstag sogar einen eigenen gewünscht und saugt jetzt alle 2 3 Tage die Wohnung. Er kann es kaum erwarten, wenn er darf.

Gleichberechtigung sollte überall herrschen. Wir sind doch nicht mehr im "Mittelalter". Man sollte meinen, dass heutzutage sowas nicht mehr existiert. Ist eher traurig wieviele Frauen, dass hinnehmen. Würde ich mir niemals gefallen lassen