Hallo ihr lieben, ich suche hier Rat, da es mir seit einem halben Jahr sehr schlecht geht. Seit einem halben Jahr reden meine Mutter und mein Mann nicht mehr miteinander. Sie haben sich total zerstritten.
Die beiden mochten sich von Anfang an schon nicht so sehr. Meine Mutter hat direkt nach der Geburt unserer Tochter vor sieben Jahren schon einmal gesagt das sie mit ihm keinen Kontakt möchte und weder zu uns kommt noch er zu ihr. Im Laufe der Zeit wurde das Verhältnis aber etwas besser. Sie war bei uns und er auch bei ihr.
Hat Fußboden verlegt bei ihr etc. Meine Mutter neigt dazu sich überall einzumischen und ich kam schon oft von ihr und war unglücklich weil sie Dinge sagt die mich verletzen.
Nun waren wir im September auf der Hochzeit meines Bruders eingeladen. Das waren circa sieben Stunden Fahrt und alle waren angespannt und leicht gestresst weil ein anstrengendes Wochenende vor uns lag. Bevor es losging haben die beiden schon diskutiert weil meine Mutter meine Wäsche abgenommen hatte und mein Mann sie gebeten hat bitte mit meiner Tochter ins Zimmer zu gehen, damit wir für sie als Überraschung was einpacken können und sie es nicht mitbekommt( sie hatte Geburtstag nächsten Tag) meine Mutter machte weiter und meinte sie lässt sich nicht anmeckern.
Naja dann war die Hochzeit und den Tag danach ging es zurück. Morgens waren wir alle übermüdet und verkatert. Meine Tochter machte nicht das was mein Mann sagte und er ist ziemlich laut unserer Tochter gegenüber geworden. Daraufhin sagte meine Mutter sie möchte ihm umbringen. Mein Mann meinte dann das sie sich nicht überall einmischen sollte.
Da war es schon angespannt. Auf der Fahrt an sich hatten mein Mann und ich auch eine eine Diskussion und meinte Mutter sagte wieder was.
Er sagte wieder es muss sich nicht überall eingemischt werden.
Dann hielten wir zum tanken und ich holte Getränke. In der Zeit ging meine Mutter zu meinem Mann und wollte das klären. Er meinte er möchte es jetzt nicht klären und setzte sich ins Auto. Meine Mutter hat die Tür aufgerissen und ihn am Arm gepackt. Er ist dann schnell ausgestiegen und meine Mutter meinte „dann komm doch“. Er wollte ihr gar nichts machen. Daraufhin kam ich dazu und wir fuhren weiter. Mein Mann wollte mir das erklären und meine Mutter sagte etwas dazwischen und da ist mein Mann ausgeflippt und hat sie angeschrien.
Sie beleidigte ihn daraufhin.
Seitdem möchte sie keinen Kontakt mehr, er ist für sie gestorben. Ich habe das Gefühl ich muss mich entscheiden. Darf jemand so mit meiner Mutter reden? Ich wurde da einfach anders erzogen. Ich distanziere mich total von beiden weil ich nicht mehr weiß was richtig ist. Mein Mann hat eine Krankheit hinter sich und ist leicht reizbarer. Hat meine Mutter recht und er ist ein schlechter Mensch und wird uns auch so anschreien?
Ich habe seitdem zehn Kilo abgenommen. Meinte Mutter meinte es ist halt so und es gibt schlimmeres. Aber ich leide.
Sorry das es solang geworden ist und danke für jeden der sich Zeit nimmt darauf zu antworten.
Mann und Mutter hassen sich
"Darf jemand so mit meiner Mutter reden?"
dazu möchte ich noch ganz klar meine Meinung sagen. Natürlich darf er das!! Deine Mutter benimmt sich unmöglich, mischt sich ein, ist unverschämt und respektlos. Du scheinst da nicht sonderlich viel entgegen zu setzen. Ihr seid aber erwachsen, keine kleinen Kinder. Und selbst mit denen hätte deine Mutter anders umzugehen.
NATÜRLICH darf man JEDEN Menschen, der sich so daneben benimmt, in seine Schranken weisen. Egal ob Mutter oder nicht. Das ist dabei völlig irrelevant. Nur weil sie deine Mutter ist, bedeutet das doch nicht, dass sie sich benehmen kann, wie es ihr passt.
Ja das stimmt. Sie sollte sich nicht so benehmen. Ich weiß nicht warum ich immer noch so stark zweifle an mir.
Ich glaube du suchst bei deiner Mutter nach etwas wovon du eigentlich weißt das du es nicht bekommen wirst. Liebe und Respekt! Renn ihr nicht mehr länger hinterher, du gibst mehr als du jemals bekommen wirst. Denk mal darüber nach.
Ela
Für mich wäre deine Mutter auch gestorben.
Ich kann das auch GAR NICHT leiden, wenn sich jemand in diskussionen zwischen mir und meinen Mann oder meinen Kindern einmischt, da gibs von mir auch immer eine Ansage, egal wer sich da einmischt. Wenn dein Mann eure gemeinsame Tochter zurecht weist und sie sich einmischt untergräbt sie seine Autorität. Wenn ihr eine Diskussion habt ist es eure sache und geht keinem 3. Was an. Ich hätte, als Tochter, meiner Mutter auch nen spruch gedrückt.
Aber gut genug um ihr den Boden zu verlegen war er ja gewesen.
Ja da gebe ich dir recht das sich niemand einzumischen hat. Er hat unsere Tochter ziemlich angebrüllt. War mir auch unangenehm. Aber seine Zündschnur ist auch ziemlich kurz. Ich weiß jetzt das es ihm durch die Krankheit nicht gut geht und das wird damals schon ein Grund gewesen sein.
Leider habe ich rein gar nicht gesagt dazu. Ich war wie erstarrt😔
Ich finde ebenfalls wie meine Vorrednerinnen, dass deine Mutter der aggressive Part bei den beiden ist. Dein Mann versucht zu deeskalieren und sie rennt ihm hinterher und provoziert ihn. Ich würde den Kontakt zu meiner Mutter einstellen oder drastisch reduzieren und hinter meinem Mann stehen.
Wenn ich sie brauche, war sie immer für mich da. Auch für meine Tochter. Deshalb denke ich oft das ich vielleicht nicht sehe was sie sieht und zu der falschen Person stehe.
Ich glaube, du siehst nicht, was wir sehen, und stehst zur falschen Person. Evtl. wäre es sinnvoll, deine Kindheit bzw. deinen familiären Background mal mit einem/einer Therapeuten/-in zu besprechen. Schon allein diese Aussage damals, dass dein Bruder gelungen sei und bei dir wohl was schief gegangen ist - ist absolut verletzend. Du traust dich nichts zu sagen, wenn deine Mutter sagt, sie will deinen Mann umbringen? Sorry, aber fällt dir das echt nicht auf? Du hast NULL Selbstwertgefühl und vermutlich hat deine Mutter ihren Teil dazu beigetragen, dass dies so ist und du absolut nicht in der Lage bist, ihr Grenzen aufzuzeigen.
Setz da an und du wirst erkennen, dass nicht dein Mann der Bösewicht ist, sondern deine Mutter. Das wird kein leichter Weg, aber es wird sich lohnen, glaub mir, ich habe das Gleiche hinter mir. Nach bzw. durch die Therapie bin ich endlich in der Lage, meinen Wert zu erkennen und konnte meine Mutter erfolgreich in ihre Schranken weisen. Wir haben jetzt sehr viel weniger Kontakt als früher und das tut mir verdammt gut. So traurig es ist, sowas sagen zu müssen, aber meine Mutter ist ein schlechter Mensch und ein Energieräuber, und solche Menschen brauche ich privat nicht in meinem Leben.
Ich bin manchmal traurig darüber, wenn ich sehe, wie gut sich andere mit ihrer Mutter verstehen und wie eng die Bindung ist. Aber man kann sich seine Familie nun mal nicht aussuchen. Ich habe eine ältere Freundin (im Alter meiner Mutter), zu der habe ich sehr viel Vertrauen und ich nenne sie mittlerweile oft liebevoll „Muddi“. Sie ersetzt mir meine Mutter ein bissl. Freunde sind eben die Familie, die man sich aussuchen kann.
Ich hoffe, du siehst das ein und fängst an, dir selbst zu helfen!
Alles Gute ☘️
Du hast eine Familie.
Es ist dein Job, deine Familie, also Kind und Ehemann vor deiner Mutter zu schützen. Da hast du versagt.
Deine Mutter ist doch extrem toxisch. Er ist gut genug zum Parkett legen. Sie hilft aber keine fünf Minuten, damit ihr ein Geschenk einpacken könnt? Sie zieht ihn am Arm aus dem Auto? Fällt ihm ins Wort, während er zu dir spricht? Todesdrohung!?
Du bist betriebsblind. Deiner Mutter fehlt jeder Realitätsbezug. Der Mann scheint die Ruhe in Person zu sein zmindestzj aber der ausgleichende und deeskalierende Part. Von ihr stammt zudem die Ablehnung von Anfang an.
Bekenne dich zu deinem Mann. Klar. Deutlich. Ihm gegenüber. Deiner Mutter gegenüber. Dann sorge dafür, dass sie sich nicht begegnen müssen.
Danke für deine offene und ehrliche Antwort. Ja leider kann ich mich bei so Dingen nicht behaupten.
Ich hätte irgendwie reagieren müssen
Wäre die Konstellation anders herum und es würde sich um Deine Schwiegermutter handeln, die sich wie die Axt im Walde aufführt, würde Dein Mann hier im Forum als Muttersöhnchen betitelt werden, der sich nicht abgenabelt hat, den Du mal "auf den Pott setzen solltest" und der gefälligst hinter Dir zu stehen hat.
Ich denke, die Transferleitung zu Eurer Situation ist nicht so kompliziert.
Danke. Ich wurde immer so erzogen das man zu seinen Eltern steht, egal was ist. Daher fällt mir das einfach wahnsinnig schwer. Ich habe Schuldgefühle meiner Mutter gegenüber und denke ich übersehe vielleicht das „ schlechte“ an meinem Mann, da er auch nicht der einfachste Charakter ist.
Vermutlich ist beides der Fall. Du kannst dich weder von deiner Mutter abgrenzen, noch traust du dich deinem Mann entgegenzustellen (z.B. wenn er euer Kind unverhältnismäßig anbrüllt).
Weiter oben sagst du über deine Mutter "Ja das stimmt. Sie sollte sich nicht so benehmen. Ich weiß nicht warum ich immer noch so stark zweifle an mir." Die Antwort warum so stark an dir zweifelst könnte sein "weil deine Mutter so ist und sich so benimmt..vermutlich shcon als du Kind warst".
Also die mehrfache Forderung oder Anregung hier, einen Kontaktabbruch zur eigenen Mutter vorzunehmen, finde ich den Umständen nicht angemessen. Deine Mutter mag unsympathisch und herrisch sein. Aber da mit der "ganz oder gar nicht"-Keule vorzugehen, ist doch etwas übertrieben. Man kann den Kontakt auch einfach auf ein erträgliches Maß reduzieren.
Was du in jedem Fall lernen solltest, ist, anderen Grenzen zu setzen. Auch gegenüber der eigenen Mutter. Sie hat nicht qua Mutterrolle irgendwelche Sonderrechte, dich zu verletzten. Du bist alt genug, dich wie eine Erwachsene zu verhalten und aus der Opferrolle deiner Erziehung rauszukommen.
Warum bist du eigentlich der Meinung, die zwei müssten Kontakt haben? Dein Mann scheint mir zwar auch nicht zimperlich zu sein, wird schnell laut. Kann ich zwar nachvollziehen, ist aber keine Glanzleistung von ihm. Aber er macht das, was du noch lernen musst: Er setzt übergriffigen (Schwieger-)Müttern Grenzen. Du musst weder gegenüber deiner Mutter seinen Kampf ausfechten, noch die heilige, ewig duldsame Vermittlerin zwischen beiden sein. Dass die beiden sich verstehen, ist ja wohl nicht lebensnotwendig. Auch eine gemeinsame 7-stündige Fahrt hätte ich mir mit der Vorgeschichte sicher nicht gegeben.
Ich habe mir das mit der Familie einfach anders vorgestellt. Zusammen Weihnachten etc. Feiern. Daher fällt es mir schwer das es jetzt so ist. Die beiden werden sich eh nicht mehr sehen, meine Mutter möchte absolut keinen Kontakt mehr zu ihm. Er soll nicht mal zu ihrer Beerdigung kommen.
Nein mein Mann ist dort ziemlich laut geworden und er meinte auch das war nicht richtig. Wir hatten einfach ein stressiges Wochenende.
Man darf traurig sein, wenn sich Wünsche und Vorstellungen nicht erfüllen. Aber man muss auch wieder nach vorne schauen, die Realität anerkennen und das Beste draus machen. Lieber getrennte Feste, die schön sind, statt gemeinsame, die immer nur unfassbar anstrengend sind und mit Streitereien enden. Dann besuchen du und deine Tochter deine Mutter eben alleine. Das ist sowohl deiner Mutter, als auch deinem Mann lieber, also warum weiter deswegen traurig sein.
Bitte bleib nicht in einer endlosen Loyalitäts-Grübelei stecken, sonst verlierst du noch weitere 10 kg für nichts und wieder nichts. Für deinen Mann ist es ok, wenn du deine Mutter ohne ihn siehst und umgekehrt. Da gibt es keinen Loyalitätskonflikt.
Man muss übrigens keinen Menschen auf diesem Planeten einfach so ehren und jeden Sch*** abnicken und dulden, nur weil man mit ihm verwandt oder verheiratet ist. Auch nicht, wenn sich vllt. die Religion anmaßt, das zu verlangen. Als eigenständiger, emanzipierter Mensch darf man Dogmen immer hinterfragen.
Mal so aus Sicht eines Mannes:
> Hat meine Mutter recht und er ist ein schlechter
> Mensch und wird uns auch so anschreien?
Im Gegenteil. Du hast einen herzensguten, extrem friedfertigen Mann. Sollte er dir irgendwann einmal sehr deutlich die Meinung geigen, dann weil du als , Ehehefrau, Mutter und Tochter deine Rolle nicht ausfüllen konntest
Sorry, deine Mutter ist die Schurkin in dem Stück. Es macht mir Angst, dass du so beeinflusst bist, dass du dich vor einem wutausbruch deines Mannes sorgst statt vor deiner Mutter. Selbst die gütigste Seele reagiert irgendwann darauf wenn sie permanent misshandelt wird. Misshandlung, Missachtung, Erniedrigung, Körperverletzung, aggressive Attacken, Provokationen. Soweit die Schandtaten deiner Mutter. Bei jeder einzelnen wäre es deine Pflicht als Ehefrau gewesen, deinen Mann, dein Kind, eure gemeinsame Zukunft gegenüber der Mutter zu verteidigen. Damit hast letztlich du deinen Mann schwer verletzt. Du selbst hast das so eskalieren lassen, hättest deine Mutter vor Jahren in die Schranken weisen müssen.
> Darf jemand so mit meiner Mutter reden?
Wie kannst du das anzweifeln? Ja. In Deutschland sicher. Vermutlich würde man selbst in Mexiko sagen, dass man eine Familienmatriarchin zurechtweisen darf, wenn sie sich so unangemessen verhält, wie deine Mutter hier.
Als Mann: Ich würde deinen 100%igen Rückhalt erwarten. Selbst, wenn es bedeutet, dass du mit deiner Mutter brechen musst.
Edit: Sprache. Habe mich mitreissen lassen, von Erinnerungen an eigene Schwiegermonster-Erfahrungen. Sorry.
Ich habe das so noch nie gesehen das ich so versagt habe. Mein Mann sagt ich soll den Kontakt so zu ihr haben wie ich will. Weihnachten mit ihr feiern und sowas. Er möchte nur einfach so wenig Kontakt wie möglich mit ihr. Ich werde über die Worte nochmal genau nachdenken. Danke
Habe meine Worte abgemildert. Siehe edit.
Schwieger'monster' sind eine Belastung für viele Familien.
Setze Grenzen.
Schaue hier mal im Abschnitt Familienleben. Da sind viele Shhwiegermuttergeschichten aus beiden Perspektiven - seine Mutter oder ihre Mutter. Manchmal hilft, sich in andere Leute hineinzudenken.
Grenzen:
- Erziehung ist allein Eure Sache
- Anfassen darfst du deinen Mann, sie nicht
- Ins Wort fallen - nicht ihr Job
- ...
Noch was: erzähle deiner Mutter nichts mehr aus der Ehe. Das ist ein Vertrauensbrch. Schürt ihre Wut auf deinen Mann. Suche dir dafür eine gute Freundin.
Deine Mutter hat gesagt, dass sie deinen Mann umbringen möchte??? Sorry, das finde ich richtig hart und spätestens da hätte ich wohl eingegriffen.
„ Ich wurde da einfach anders erzogen.“
Echt? Wie denn? Dass deine Mutter sich alles raus nehmen darf und andere nichts sagen dürfen?
Anyway - es klingt nach einer guten Idee, dass die 2 keinen Kontakt mehr haben, sie schaukeln sich wohl gegenseitig hoch. Ich würde dem Wunsch der beiden nachkommen und es akzeptieren. Fahre allein zu deiner Mutter und sie kommt nicht mehr zu euch, wenn dein Mann da ist 🤷♀️
Ja das ist auch okay das sie sich nicht mehr sehen. Ich habe einfach das Gefühl ich müsste mich für eine Seite entscheiden und falle dann dem anderen in den Rücken. Kann es einfach schlecht beschreiben. Aber danke für deine Antwort
Wenn Dein Mann fein damit ist (was ich angesichts der Entgleisung mit der Morddrohung schon echt viel finde), dann ist es doch gut. Wenn das Deiner Mutter nicht reicht und sie Doch zu einer Entscheidung nötigt, weißt Du hoffentlich, sie in ihre Grenzen zu weisen. Oder die notwendigen Konsequenzen zu ziehen.