Mann schon wieder krank - Kur? Trennung? Urlaub? Gesellschaftsdruck?

Ich muss einfach mal kurz jammern: Mein Mann ist schon wieder krank und ich fühle mich so allein gelassen und ausgebremst. Ich bin eigentlich ein lebensfroher, aktiver, kontaktfreudiger Mensch - aber mein Mann saugt alle "Lebensgeister" aus mir. Ich war jetzt 3 Tage mit den Kindern (5, 7) bei meinen Eltern und als ich ihn heute wieder sah, bin ich innerlich richtig zusammengebrochen. Nicht weil ich Mitleid habe, sondern weil ich so wütend und enttäuscht bin.

Die letzten 12 von 16 Jahren Beziehung begleitet uns schon seine Depression und Angststörung. Aller 2-3 Jahre ist es akut, über Monate leugnet er und dann endet es in einem Klinkaufenthalt und neuen Medikamenten. Letztere setzt er dann langfristig wieder ab, bis alles von vorn losgeht. Letztes Jahr hat er sich das Bein gebrochen. Wieder ein Sommer dahin (ich habe mit den Kindern das Beste draus gemacht aber ich musste mich ja trotzdem um ihn kümmern und alles allein wuppen). Nun hatte uns alle die (echte) Grippe erwischt und während die Kinder und ich wieder fit sind, findet er von Woche zu Woche neue Symptome - so ging eine Phase mit akuter Depression immer los. Das will er natürlich nicht wahrhaben, er lässt sich schon die vierte Woche krank schreiben und jegliches Pläne machen ist unmöglich. Wir wollten zum Beispiel längst unseren Urlaub gebucht haben. Das machen wir sonst sehr spät aber ihm ist ja auch alles zu teuer (ich möchte keine AI- Flugreisen, sondern Autoreise in Fewo) und meine Ziele sind nicht Recht...

Ich mache wirklich das Beste draus und bin viel mit den Kindern allein unterwegs, bin auch handwerklich begabt, finanziell absolut versorgt (verbeamtet) und weiß mir im Zweifel zu helfen (Auto kommt halt in die Werkstatt, da ich absolut keine Reifen selbst wechseln möchte). Aber es schlaucht so sehr alles allein zu machen. Meine Eltern sind eine gute Stütze, aber eher psychisch, da sie weit weg wohnen. Ab und zu nehmen sie mir die Kinder ab. Die Schwiegereltern wohnen näher, helfen aber eher im Notfall, d.h. wenn ich sonst meine Arbeitszeit nicht abdecken kann. Ansonsten sind sie sehr sprunghaft und wollen sich selten auf Termine festlegen, was mir aber nichts nützt. Ich weiß, ist ihr gutes Recht, das akzeptiere ich auch, wollte es trotzdem erwähnen.

Das Thema Trennung stand natürlich schon häufiger im Raum aber ich habe solche Angst um meine Kinder. Sie lieben ihren Papa (er ist ja sonst auch ein toller Mann) und ich wöllte einer guten Beziehung nicht im Weg stehen. Das ich mit den Kindern zu meinen Eltern zurückziehe, kann ich mir eh abschminken. Aber auch die Vorstellung sie ständig abgeben zu müssen - wochenweise oder am Wochenende, das macht mich ganz kirre... Er schläft Sa / So immer bis mittags, nicht wegen Sauferei o.ä. sondern einfach weil er ein hohes Schlafbedürfnis hat. Nachmittags (wenn ich Me-Time nehme, z.B. zum Sport gehe), setzt er sie vor den Fernseher, weil er so erschöpft ist von der Woche. Wie soll das denn werden, wenn er allein mit ihnen ist?

Ich merke, wie mir das richtig zusetzt und ich auch schon in eine Hoffnungslosigkeit hineinschlittere... Nun kam mir der Gedanke, eine Kur zu beantragen, natürlich Mutter-Kinder, denn bei ihm können sie nicht bleiben. Gibt es sowas für so eine Situation oder brauche ich da "mehr"? Ich müsste ohnehin viel / alles selbst zahlen (PKV) und überlege, ob es nicht eher ein schöner Urlaub tut... Aber man mache mal der Gesellschaft klar, dass man den kranken Mann ständig zurücklässt, um rauszukommen. Das kommt nicht gut an bzw. stößt nicht bei allen auf Verständnis.

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Moin,

das Prinzip der Co-Abhängigkeit passt bei Dir. Ein Co-Abhängiger hält den Abhängigen in seiner Sucht, indem er die Folgen der Sucht abfängt. Du hältst Deinen Mann in seiner Krankheit, indem Du keine Konsequenzen ziehst, wenn er die Medikamente immer wieder absetzt, sondern die Folgen trägst und die Krankphasen abfängst. Du hast längst gemerkt, dass Du in einem Kreislauf feststeckst, den er vorgibt und in dem Du nie agieren, sondern immer nur auf seine Krankheit reagieren kannst. Er hat keinen Druck, etwas zu ändern, denn er wälzt die Verantwortung für sich auf Dich ab. Sein Verhalten kannst Du nur ändern, indem Du Deinen Umgang damit änderst. Du hast ihn geheiratet, nicht adoptiert, und "in Gesundheit und Krankheit" heißt nicht "in Gesundheit und Entscheidung, krank zu bleiben".

Ja, die Kinder lieben ihren Vater. Und damit sind auch sie gefährdet, in diese Art der "Co-Abhängigkeit" zu geraten. Kinder psychisch kranker Eltern landen darum als Kinder gerne in den Hilfsangeboten für betroffene Kinder und als Erwachsene selbst auf der Couch des Analytikers. Ich würde an Deiner Stelle Deinem Mann die Verantwortung für sein Leben und seine Gesundheit zurückgeben und ihm das genau so sagen. Dann würde ich mit den Kindern gehen. Kümmert er sich zukünftig zuverlässig um seine lückenlose Behandlung, ist in Eurem Fall vielleicht ja ein Neuanfang möglich - ein "Weiter so!" wäre zumindest für mich ausgeschlossen.

Deine Ressourcen, um es zu schaffen, sind Deine finanzielle Absicherung und die Tatsache, dass eine (temporäre) Trennung Dir nicht Mehrarbeit auflastet, sondern einen Klotz vom Bein löst.

LG, Mollie

Bearbeitet von molliebolly
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Oh Mann, ich glaube ich sehe meine Zukunft. Meine Kinder sind noch klein aber hier ist es dasselbe. In der Schwangerschaft hab ich schon gesagt, lass dich krank schreiben, geh in eine Klinik. Nein, braucht er nicht. Immer wieder krank, irgendwann dann Burnout und Monate daheim, aber zu nichts zu gebrauchen. Tatsächlich hab ich jetzt für mich beschlossen, wenn er nicht in die Klinik geht, trenne ich mich. Und das hat gesessen. Anträge sind am Laufen. Ich frag mich nur wie das weiter gehen soll. Ein Leben lang gute Phasen in denen er Luftschlösser baut. Aber ich muss immer damit rechnen, dass er mir spontan wegbrechen kann. Ich fühle mich allein für alles verantwortlich, weil ich weiß auf eine gute Phase folgt wieder eine schlechte. Er schämt sich, weil ich mich alleingelassen fühle, aber kann es nicht ändern. Ich bin vollkommen überlastet, weil ich das Leben von 4 Personen immer wieder zeitweise alleine wuppen muss (und im schlimmsten Fall noch Versäumnisse wie ewig unbezahlte Rechnungen ausbügeln muss)
Krankheitseinsicht ist da und ich hoffe so sehr, dass es durch Klinik und Medikamente besser wird...aber wenn ich mir deinen Beitrag dann durchlese...
Bitte mach eine Kur oder Urlaub ohne ihn. Wir müssen gut auf uns achten, sonst gehen wir daran kaputt. Ich habe vollstes Verständnis für jeden Angehörigen, der alleine seine Akkus aufladen muss.

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Ich finde die Idee mit der Kur sehr gut. Es ist wichtig, dass du auch an dich denkst.
Vielleicht besteht dort die Möglichkeit für dich psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Im Allgemeinen denke ich, dass du versuchen solltest einen Therapeuten für dich zu finden. Dieser kann dich evtl. auch im Umgang mit deinem Mann stärken.

Im Falle einer Trennung, glaubst du dein Mann würde auf regelmäßige Wochenenden mit den Kindern bestehen? Oder wäre ihm das so oder so zu anstrengend? Vielleicht würden ihm im Falle einer Trennung auch regelmäßige Treffen und Ausflüge mit den Kindern ausreichen.

Schau wie du gut für dich und die Kinder sorgen kannst. Was die Gesellschaft darüber denkt ist nebensächlich.

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Huhu,

Mir ist nicht ganz klar, was du willst:

Du willst dich trennen, weil du es satt hast, alles allein zu wuppen, aber wirst du nach der Trennung nicht noch viel mehr allein machen müssen?

Du beschwerst dich, dass du alles allein machst, aber kannst dir nicht vorstellen, die Kinder auch nur tageweise abzugeben?

Jedenfalls liest es sich schon so als hättest du dich innerlich schon getrennt.

Ich könnte meinen Mann auch manchmal zum Mond schießen und denke manchmal in der Wut auch “pff, soll er doch da bleiben wo der Pfeffer wächst”, aber das vergeht nach ein paar Minuten und insgesamt ist mir die Beziehung wichtig, auch wenn mich einzelne Details manchmal nerven.
Bei dir lese ich sowas aber gar nicht heraus oder irre ich mich da?

Wenn es wirklich so ist, dann musst du dich trennen, um euer aller Willen.
Und der ganze Rest lässt sich regeln.
Seine Zeit mit den Kids wird sicherlich an dem angepasst sein, was er leisten kann. Einem Kranken (Depression ist eine Krankheit) wird man wohl kaum im Wochenrhythmus das Wechselmodel zumuten.
Auch kannst du ihn als Ex-Frau trotzdem noch freundschaftlich unterstützen und damit den Kindern zeigen, dass ihr trotzdem noch beisammen seid.

Viel Glück

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Die Fragen sind berechtigt und tatsächlich weiß ich eben nicht was ich will.

Ja, nach einer Trennung wäre ich noch mehr auf mich gestellt. Das will ich nicht unterschätzen, allerdings fällt der (hauptsächlich gesellschaftliche) Druck weg, eine gute Ehefrau sein zu müssen und seine Last mitzutragen. Ich könnte für mich und teilweise für die Kinder allein entscheiden...

Ich kann und gebe meine Kinder "gern" tageweise ab. Sie sind absolute Opa-Oma-Kinder und verbringen dort zwei kurze und einen längeren Urlaub im Jahr. Aber meine Eltern sind fit und zuverlässig. Mein Mann kommt aktuell nicht hoch und ist auch in guten Zeiten sehr mit seinem Handy und Schlaf beschäftigt. Wobei es sich in guten Zeiten aber einigermaßen ausgleichen lässt bzw. ich über die Jahre gelernt habe, gewisse Dinge einzufordern.

Wäre mir die Beziehung nicht wichtig, dann wäre ich wohl nicht mehr bei ihm. Immerhin sind wir 16 Jahre zusammen. Er ist ein sehr intelligenter Mann, uns verbi/anden viele gemeinsame Interessen - z.B. das Reisen. Und wenn er gut eingestellt bzw. gesund ist, dann zweifle ich an unserer Beziehung nicht. Allerdings bringt er uns (durchs Absetzen der Medikamente) immer wieder in diese schweren Phasen und wie gesagt, zusätzlich letztes Jahr die lange Beinbruchphase. Da war nicht viel Pause zur letzten Ruhephase...

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Ähm... Wie wäre es, wenn dein Mann eine Kur beantragen würde?
Er hätte sie wohl nötig und vor allem würde er dabei medikamentös richtig eingestellt werden.

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Ähm... Er lehnt jede Art von Therapie / Medikamente ab und will auch keine Kur / Reha machen. Er sieht sich selbst nicht als krank an (obwohl bereits 3x diagnostiziert, von verschiedenen Ärzten). Natürlich wäre das ansonsten ein hervorragender Ansatz.

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Genau das ist der springende Punkt, der für eine Trennung spricht. Ohne Einsicht und ohne Medikamente wird sich die Spirale immer weiter drehen. Du gehst dabei mit ihm vor die Hunde.
Das darf nicht passieren. Die Kinder sind auf dich angewiesen.

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Deine Gedanken sind sehr nachvollziehbar und ich kann deinen Wunsch nach Entlastung und Leichtigkeit gut verstehen. Ich habe ähnliches durch, hatte allerdings keinen Mann mit manifesten Depressionen, sondern Zwängen und Ängsten, die über die Jahre intrinsisch motiviert besser wurden un mit der Zeit einer stabilen sehr belastbaren Konstitution gewichen sind..Ich habe damals auch neben kleinen Kindern und VZ Job das Bespaßungsprogramm alleine übernommen, bis ich fast nicht mehr konnte. Ich war dann auch zur Kur und konnte einige Erkenntnisse für mich gewinnen, aber die Kunst ist diese mit in den Alltag zu retten.
Mein Mann hat aber selbst erkennen können, dass er Unterstützung benötigt und an sich und unserer Beziehung arbeiten muss. Geht dein Mann regelmäßig zur Therapie? Bekommt er Medikamente? Was sagt der Hausarzt? Wie wäre es mit einer Paarherapie? Gemeinsame Auszeit nur für euch beide, damit ihr in Ruhe reden könnt. Rituale im Alltag; beispielsweise gemeinsam Kaffee trinken, Sauna, Sport, Kochen etc. Ihr seid ja nicht nur Familie und Eltern, sondern auch Mann und Frau.
Alles Gute euch.

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Entschuldige, das mit den Medikamenten habe ich überlesen. Er setzt sie also selbst ab. Sagt er das dann auch, oder tut er so, als nehme.er sie weiter? Da kenne ich auch einen Fall. Klar ist, wenn dein Mann sich krank und schwach präsentiert, hat er dich vermeintlich an sich gebunden. Kann das sein, dass er eher introvertiert ist und eventuell neidisch und eifersüchtig weil du doch kontaktfreudig unterwegs bist und er das nicht kann?
Eine Trennung darfst du nicht von deinem Umfeld und den Meinungen anderer abhängig machen. Im Zweifel musst du die Konsequenzen tragen, keiner geht in deinen Schuhen.

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Es ist kompliziert. Wir haben uns über die Jahre als Paar ziemlich verloren, waren uns zuletzt aber wieder näher gekommen. Es lief besser, da die Kinder auch selbstständiger werden. Wir hatten aber immer gemeinsame Pläne, Vorstellungen und sind gern gereist. Eine Paartherapie hätte ich gern gemacht, aber er lehnt dies ab.
Ich glaube nicht, dass er sich durch die Krankheit / Schwäche an mich binden will. Es ist eher die Gesamtsituation, die mich an ihn bindet... Introvertiert ist er nicht. Er hat gute Freunde, auch wenn der Kontakt eher selten ist.
Er hat die Medikamente immer ärztlich begleitet abgesetzt. Allerdings hat es kein Arzt empfohlen. Ich wusste immer davon und das es dann 1-2 Jahre gut ging, gab ihm Recht. Bis dann halt wieder eine Phase kommt und er monatelang außer Gefecht ist.

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Erst mal denke ich, deinem Mann wird es mindestens genauso schlecht, wenn nicht schlechter gehen. Er ist ja nicht absichtlich depressiv!

Bei der Krankengeschichte - alle paar Monate werden die Medis neu angepasst - frage ich mich, warum er nicht automatisch regelmäßige Termine mit dem behandelnden Arzt hat, der schaut, ob von den Medis und ggf. der anderen Behandlung noch alles passt?

Und ich würde mal den Arzt ansprechen, ob es nicht so eine Art Beratung für Betroffene und Angehörige gibt, die Tipps für den Alltag gibt. Wie geht der Betroffene mit sich selbst und anderen um, wie geht der Partner oder andere Angehörige mit dem Betroffenen um, wann lässt man ihn in Ruhe, wann unterstützt man ihn wie, wie meistert man den Alltag gemeinsam?

Meines Wissens ist ein Symptom von Depression extreme Überforderung und Antriebslosigkeit. Das führt vermutlich zur Verweigerung des Arztbesuches. Angstproblematiken dürften da auch mit reinspielen.
Also würde ich - an Stelle deines Mannes oder auch an deiner Stelle als Begleitung - konkret fragen: Was tun wir DAGEGEN? Wie kommen wir rechtzeitig wieder in die Klinik oder zum behandelnden Arzt, wenn diese Probleme im Wege stehen? Welche Methoden oder Strategien gibt es dagegen, was davon können wir (oder kann er) in guten Zeiten bewusst täglich üben, damit es in schlechten Zeiten effektiver passt?

Für den Mann: Statt die Kinder vor dem TV zu parken, könnte man sich gemeinsam ein Hörspiel anhören? Vielleicht eines, von dem Erwachsene auch etwas haben (es gibt da z.B. viele "Drei ?"-Fans)?
Könntest du dir für Samstagvormittag eine Betreuung holen, vielleicht eine Nachbarin, die ihrem Hobby mit den Kindern nachgeht (Spielen, Sport, Backen, Salzteig - an einigem haben ja Erwachsene auch Spaß bzw. es macht Spaß, das dann mit Kindern zu machen), so dass du Samstagvormittag Zeit für dich hättest, während der Gatte ausschläft?

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Danke für deine Tipps. Aber in meiner Wut sehe ich es leider schon so, dass er mit Absicht depressiv ist. Denn er handelt seit Jahren gegen ärztlichen Rat. Er ist ständig unter ärztlicher Überwachung (Teil seiner Angststörung) aber eben nur physisch - nicht psychisch. Kein Arzt hat je empfohlen, die Medikamente abzusetzen. Das macht er von sich aus und die Ärzte überwachen es immerhin, denn es kann ihn keiner zwingen, die Medis zu nehmen.

Ja, eine Art Beratung für Betroffene wäre toll. Ich gehe nochmal in die Spur diesbezüglich. Vor 3 Jahren gab es das noch nicht hier...

Hilfe werde ich bestimmt wieder bekommen und annehmen. Eine Reinigungskraft wäre vielleicht auch ein Ansatzpunkt.

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Du schreibst, er sei sehr intelligent. Ignoriert aber mehrere voneinander unabhängige Diagnosen, Klinikaufenthalte, Madikamentenverordnungen und handelt immer wieder irrational gegen ärztlichen Rat.

Kannst du ihn vielleicht da packen? Seine Reflexionsfähigkeit herausfordern und seine Irrationalität deutlich benennen? Vielleicht sogar nicht allein sondern als "Intervention" im amerikanischen Sinne?

Mit einer Anerkennung seiner Krankheit und Compliance für die notwendige Behandlung wären doch 90 % eurer Probleme gelöst.

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Die Frage ist doch, was du willst.
Dein Mann ist krank. Das wirst du definitiv nicht ändern können. Kann er denn überhaupt arbeiten?

Welche Optionen hast du denn?
Du kannst dich scheiden lassen. Gehen wir mal spontan davon aus, dass die Kinder bei dir bleiben. Dein Mann kann sich ja kaum um sich selbst kümmern. Die Belastung bleibt dir also erhalten. Achtung! Ggf. bist du deinem Mann unterhaltspflichtig, da er aufgrund seiner Erkrankungen nicht wirklich arbeiten gehen kann.
Eine Mutter-Kind-Kur ist so erholsam nicht. Du bräuchtest eigentlich eine Mütterkur ohne Kinder, um aus dem Trott herauszukommen. Nur stellt sich dann die Frage, wer die Kinder betreut.
Du könntest es weiter so laufen lassen … und die Tage bis zum BurnOut zählen. Also auch keine echte Option.
Ich persönlich würde mir ein System an Hilfskräften schaffen. Bei mir bestand das aus AuPairs, Kindermädchen und Putzfrauen. Natürlich nicht immer alles zeitgleich.

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Hey!

Es klingt für mich so, als solltest du einen grandiosen Urlaub mit Sonne, tollem Hotel und Essen buchen. Ohne ihn.

Die Kur zahlst du selbst- Sonne würde dir gut tun- und ob das Essen auf der Kur so toll wäre?

Liebe Grüße
Schoko