Mit dem ex zusammen leben alles alleine machen oder trotzdem noch zusammen?

Guten Tag.

Ich und mein Partner haben uns getrennt, weil es viel zu oft Streit gab was auch das Kind mit bekommen hat und das natürlich nicht gut ist. Wir kommen viel besser klar wenn wir kein Paar sind. Also wir leben schon länger mehr als Freunde zusammen anstatt als paar (keine Zweisamkeit mehr Nix) der Wohnungsmarkt ist hier leider katastrophal. Daher leben wir erstmal noch zusammen, aber jetzt die Frage vielleicht lebte ja noch jemand mit dem ex Partner zusammen. Geht man noch zusammen einkaufen oder Termine erledigen oder spazieren.? Wir erledigen wenn er nicht arbeiten muss einglich alles zusammen. Mit mein Schwiegereltern verstehe ich mich sehr gut geht man da auch noch zusammen hin? Schläft man noch zusammen in ein Bett? Oder sollte man die Dinge dann ehr einzelnd machen.? Wie habt ihr das gemacht oder würdet ihr machen?

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Macht es doch einfach so, wie es sich für euch richtig und gut anfühlt.
Und ob ihr das Beziehung nennt, Freundschaft oder irgendwie anders ist letztendlich auch egal, solang ihr euch über die Spielregeln einig seid.

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Ich persönlich könnte das nicht was ihr da macht. Für mich heißt Trennung, dass jeder sein Leben lebt und sich um seine Angelegenheiten kümmert. Das man sich trotzdem noch gut versteht und sich mal auf einen Kaffee trifft ist völlig ok. Aber in einem Bett schlafen, gemeinsam einkaufen, gemeinsam leben.....das ist für mich keine Trennung.
Wie auch immer ihr es nennt, wenn es für Euch so passt, dann lebt so. Ich befürchte nur, dass es spätestens dann zum Problem wird, wenn einer von Euch mit einer Bekanntschaft nach Hause kommt oder jemanden neuen kennenlernt. Ich möchte keinen Mann kennenlernen, der noch bei seiner Ex Frau wohnt und mit ihr in einem Bett schläft.

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Ich könnte das auch nicht. Wohnungsmarkt hin oder her. Aber irgendwann will man ja auch wieder jemanden Neues kennenlernen. Spätestens dann wird es echt blöd. Vor allem aus Sicht des neuen Partners. Das schreckt viele ab. Würde es mich auch.

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Wir wollen ja auch nicht immer zusammen wohne nur bis er eine neue Wohnung gefunden hat.

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Habt ihr euch mal Gedanken darüber macht, warum sich eigentlich nichts geändert hat, ihr immer noch wie ein Paar zusammen lebt, aber plötzlich nicht mehr streitet? Ist die Trennung überhaupt notwendig oder könnt ihr auch auf anderem Weg dahin kommen, das ihr nicht mehr streiten "müsst"?

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Ihr habt quasi den Sex gelassen und seitdem läufts bei euch? Oder was hat sich geändert, wenn ihr sonst noch alles macht wie immer?

Auf Dauer wird das so nicht klappen. Spätestens wenn einer von euch einen Partner hat geht das richtig schief.

Gibt es denn kein zurück mehr, wenn es jetzt doch passt?

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Huhu,

Also die Schlafsituation würde ich noch ändern. Das fände ich schön seltsam nach einer Trennung . Hab das eine Nacht Mal nach Jahren mit meinem Ex gemacht mit selben Bett schlafen und es war weird für mich.

Ich hab auch einige Monate mit meinem Ex zusammen gewohnt, aber in getrennten Zimmern geschlafen.
Einkaufen hm. Ja ich meine wir haben das auch zusammen gemacht und auch für den anderen mit gekocht. Spazieren war aber jeder für sich.

Letztendlich müsst ihr wissen was sich für euch beide in Ordnung anfühlt.

Lg

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Ich kann Dir keine Lösung bieten aber erzählen wie es bei uns läuft.
Auch wir leben nunmehr wie in einer WG zusammen nach fast 30 Jahren, streiten nicht, sind aber so richtig glücklich eben auch nicht. Jeder hat seine Hobbys, wir fahren getrennt in Urlaub aber führen den Haushalt gemeinsam, z.Bsp gemeinsames Abendbrot mit unseren großen Kindern welche noch hier wohnen (Studenten).
Das Unbestimmte macht mir auch zu schaffen aber den aktuellen Status (eigentlich wegen fast nichts) aufzugeben bringen wir nicht übers Herz. Ein neuer Partner wäre aber ein echter Gamechanger.

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Ich hatte noch Jahre eine WG mit meinem Ex. Es kann sehr wohl gut gehen, wenn man sich nach der Trennung noch versteht.
Wir sind sogar bis heute befreundet

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Hm, mein Mann und ich hatten ja damals auch das Trennungjahr unter einem Dach. Sicherlich musste man aufgrund der angestrebten Scheidung noch ganz andere Dinge beachten, als wenn man sich ohne Trauschein trennt.

Uns beiden war damals aber ganz wichtig, das wir auch wirklich getrennt leben....wenn auch unter einem Dach. Klar, wenn die Schwiegermutter geburtstag hatte udn wir beide eh vorher zuhause waren, dann sind wir auch zusammen dahingefahren (sofern man danach nicht noch was anderes vorhatte)....wozu denn unnötig Sprit verjuckeln? Aber das war eben keine Standard, sondern Zufall. Genauso zufällig sind wir nach einem gemeinsamen Ausflug (der nie gemeinsam geplant wurde) mit dem Kind noch im Supermarkt gelandet....aber jeder hat seinen Einkauf getätigt. ICH will nachher noch auf den Spielplatz, hast DU Lust mitzukommen? Kam zum Beispiel vor. Oder ich hatte den Grill an und er fragte ob er seine Würstchen mit raufwerfen darf. Hatte einer Besuch, dann hat der andere sich zurückgezogen. Der Umgang war geregelt.

Aber Termine (die nur einen betrafen) gemeinsam erledigen? Die komplette Freizeit gemeinsam verbringen? Für den anderen mitdenken, kochen, waschen? In einem Bett schlafen? Niemals, nein....das wäre hier für keinen von uns in Frage gekommen. Mein Mann war eben nicht mehr selbstverständlicher Bestandteil meines Alltags.

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Bei Termine meine ich für die Kinder. Meine Termine erledige ich alleine, habt ihr Kinder? Wie habt ihr das gemacht bezüglich kümmern habt ihr euch abgewechselt mit Bett bringen oder fertig machen z.b?

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Ich hatte ja geschreiben, das wir den Umgang geregelt hatten, von daher hat auch derjenige dann die Aufgaben übernommen, der dran war.
Ausnahmen gab es natürlich, aber immer im Vorfeld abgesprochen.

Der Umgang war aber schon anders geregelt, als wenn man nicht unter einem Dach leben würde. Irgendwie flexibler, aber doch in einem festen abgesprochenen Rahmen. Aber unsere Tochter war damals noch sehr klein, also noch weit entfernt von Hobby, Verabredungen und co. Sie war noch nicht mal in der Kita, ich noch in Elternzeit. Deswegen hatte ich mehr Zeit mit ihr, "Umgang" war (wenn ich mich recht erinnere)....Wochenenden im Wechsel und zwei/drei Nachmittage (inkl. dann Bett und co). Umgangswochenende fing immer freitags um 16 Uhr an bis Montagmorgen, dementsprechend verteilten sich dann die Wochentage (eher Nachmittage).

Wäre sie älter gewesen, dann hätten wir da sicherlich andere Lösungen angestrebt, bzw den Umgang immer wieder angepasst, wenn wir uns nicht wieder berappelt hätten.