Vom Partner nach langer Beziehung betrogen, wie soll es weiter gehen?

Hallo,

ich weiß, dass mir niemand meine Entscheidung abnehmen kann, aber ich hätte gerne ein paar Ansichten und Meinungen zu meinem Problem.

Ich bin seit über 8 Jahren in einer Beziehung, mittlerweile haben mein Partner und ich ein 10 Monate altes Baby miteinander.
Unsere Beziehung hat immer auf Vertrauen und Vernunft beruht, das hat uns auch irgendwie ausgemacht. Wir konnten über alles offen sprechen und meistens Lösungen finden.
Natürlich gab es auch kleinere und größere Probleme, wie, dass ich mich die letzten Jahre sexuell immer mehr zurückgezogen habe und auch die Leidenschaft nicht mehr so da war, wir haben im Laufe der Beziehung öfter darüber gesprochen und auch versuche gestartet daran zu arbeiten. Nun ist es durch die Geburt unseres Kindes nicht leichter für mich geworden, wieder mehr Leidenschaft aufzubringen, im Gegenteil, hab ich mich körperlich noch etwas mehr zurückgezogen. Wir hatten schon noch Sex, aber eher selten, Initiative ging nur von ihm aus. Das Thema lag jedoch offen auf den Tisch, haben auch über die vermuteten Ursachen gesprochen und wären auch bereut gewesen (wenn sich nichts ändert) eine Paartherapie zu machen.
Jetzt ist es so, dass er kürzlich mit einer seiner besten Freundinnen (die er von der früheren Arbeit kennt) einen gemeinsamen Abend verbracht hat, war natürlich mit mir abgesprochen. Damit er auch etwas Alkohol konsumieren konnte, hat er bei ihr übernachtet. Dass er über Nacht weg bleibt kam seit Geburt unseres Sohnes nie mehr vor, da wir uns die Kinderbetreuung in der Nacht immer aufteilen.
Ich hab das ganze gar nicht in Frage gestellt, weil wir, wie erwähnt eine sehr offene und vertrauensvolle Beziehung hatten.
Als er am nächsten Tag nach Hause gekommen ist, hat er mir am Abend (als unser Sohn schon schlief) erzählt, dass er stark betrunken Sex mit ihr hatte, zwar hätten sie es recht schnell abgebrochen, aber das spielt kaum eine Rolle für mich. Er sieht zwar ein, dass das ein schlimmer Fehler war, den er zu verantworten hat, meint aber auch, starker Alkohol und das Gefühl „gewollt“ zu werden, hätten da rein gespielt.
Jetzt bin ich total in meinem Grundvertrauen erschüttert, hätte ihm sowas im Leben nicht zugetraut. Bin total verletzt und hab keine Ahnung, wie ich damit umgehen soll. Finde das ganze generell schon schlimm, aber er hat damit nicht nur unsere Beziehung aufs Spiel gesetzt, sondern auch unsere Familie.

Ihm tut es extrem leid, er meint, er hätte sich sowas selbst nie zugetraut. Sowas würde aber auch nie mehr passieren, weil er sich nie mehr in so eine Situation bringen würde und er möchte an unserer Beziehung arbeiten, ist auch für paartherapie bereit.

Ich bin gerade erst dabei zu realisieren, was da passiert ist und wechsle zwischen verschiedenen Emotionen.
Denke mir zum einen, er hätte an dem Abend mehrere Möglichkeiten gehabt, die Reißleine zu ziehen, auch ist für mich Alkohol nur bedingt eine Ausrede. Wie gesagt, geht es nicht nur um mich, sondern auch um unseren Sohn.
Möchte dabei noch erwähnen, sollte es zu einer Trennung kommen, würde ich mit meinem Sohn in meine Heimatstadt zurückziehen, die liegt ca. 3 Std. vom aktuellen Wohnort entfernt.

Wie schätzt ihr die Situation ein bzw. wie würdet ihr damit umgehen?

Bearbeitet von Inaktiv
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Es tut mir sehr leid, dass du so enttäuscht wurdest. Ich würde sagen, dass du erstmal Zeit brauchst das Ganze sacken zu lassen und dir klar zu werden, was du willst.
Wenn du es dann versuchen willst, würde ich zu einer Paartherapie raten, um das Ganze wirklich aufzuarbeiten und alle Probleme anzugehen. Denn dieser Betrug weist einfach auf die Probleme eurer Beziehung hin. Ich hoffe, ihr findet einen Weg.
Und ich möchte noch anmerken, dass du ohne seine Einverständnis nicht einfach mit dem Kind wegziehen kannst.

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Danke für deine wertschätzende Antwort.
Ohne Paartherapie würde ich mich nicht mehr auf ihn einlassen. Er hat mir auch auf Nachfrage einige Details geschildert, eben, dass sie auch oralverkehr und andere Dinge gemacht haben, was für mich nicht nach „schneller Reißleine gezogen“ klingt, wie er es anfänglich gemeint hat, auch wenn es „nur“ 10 min gedauert hat.

Dass ich bei einer evtl. Trennung, mit unserem Kind wieder zurück in meine Heimatstadt ziehen werde, haben wir schon vor der Schwangerschaft besprochen. Ich habe hier nicht viele soziale Ressourcen, meine Familie und Freunde sind alle an meinem alten Wohnort. Bin auch noch ein Jahr in Karenz, da würde es sich auch gut anbieten auf die Weise Anstand zu gewinnen.

Bearbeitet von Inaktiv
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Oh mein Gott.

ICH könnte es nicht mehr verzeihen. 🤷🏻‍♀️

aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

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Hallo ,
das ist eine sehr unschöne Situation. Ich würde jetzt erstmal gar nichts entscheiden, sondern ihn bitten dir erstmal Zeit zu geben dich zu sammeln. Habt ihr das gemeinsame Sorgerecht, kannst du nicht so einfach wegziehen. Bzw du schon nur halt das Kind nicht. Das solltest du bedenken.
Ihr seid im ersten Babyjahr und das ist eine große Belastung für eine Beziehung, klar muss nicht, ist aber oft so. Es ist nicht schön betrogen zu werden, vermutlich werden dir einige zur Trennung raten. Ich sehe das zwiegespalten, hab allerdings auch eine andere Meinung als die gängige im Bezug auf Sexualität und Beziehung. Ich kann mir schon vorstellen, das ein körperliches Nähe Distanz Gefälle im Bezug auf Sex , dazu führen kann, das man als Partner eher geneigt ist , das rein sexuelle woanders zu suchen. Ich kenne so etwas, hab dann allerdings die Trennung ausgesprochen, weil mir Sex schon sehr wichtig ist und ich keine Lust hatte immer die Initiative zu ergreifen und trotzdem das Gefühl zu haben, irgendwie ist es für den anderen nicht so "schön" oder wichtig , wie es mir ist. Es hat halt dann einfach nicht gepasst und gibt auf Dauer Frust. Ja es gibt Phasen, da gibt es keine Intimitäten oder halt wenig. Und ja da hat ein Partner einfach mal Verständnis zu haben. Gerade in der Babyzeit werden das viele Paare kennen. Du schreibst, bei euch geht es schon mehrere Jahre so, das du dich körperlich zurück ziehst und ich denke sowas kann sehr frustrierend für den Partner sein. Sexuelle Lust ist etwas das hat man oder eben nicht. Da gibt es kein Kompromiss ala ein bisschen. Wenn der andere dann ständig die Initiative ergreifen muss, ist das auf Dauer anstrengend und ja frustrierend. Das rechtfertigt natürlich noch lange keinen Betrug. Bitte nicht falsch verstehen.
Vielleicht ist eine Paartherapie für euch ganz gut. Vielleicht könnt ihr ergründen woran es liegt, das bei dir die Lust nicht so vorhanden ist. Vielleicht stellt ihr fest, das ihr auf Dauer nicht zusammen passt, weil sich kein Kompromiss finden lässt, vielleicht passiert aber auch das Gegenteil und ihr wachst als Paar wieder zusammen.
Bleibt der Betrug. Das erfordert, solltest du bei ihm bleiben, ziemlich viel Arbeit für euch beide und hauptsächlich für dich, weil dein Vertrauen erschüttert ist. Wenn du verzeihst , musst du so verzeihen, das dieser Betrug bei Streits etc. nicht immer hervorgeholt wird. Kannst du das? Natürlich erfordert es Zeit. Ich für mich könnte es verzeihen. ABER wie gesagt ich habe da eine grundsätzlich andere Einstellung. Wir sind da sehr offen. Für andere ist es ein Weltuntergang und das Ende der Beziehung. Nimm dir Zeit, überstürze nichts. Mach ihm klar das du dir Gedanken machen musst. Ich denke schon, wenn man die Umstände zusammenfassend betrachtet, das es sich lohnt an der Beziehung zu arbeiten. Nur nicht allein irgendwas hin wurschteln, sondern dann professionell mittels Paartherapie.

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Danke für deine Antwort, habe es oben schon kurz beschrieben, dass eine Paartherapie für mich eine Voraussetzung ist.
Zu dem Thema Rückzug mit unserem Sohn in meine Heimatstadt bei einer evtl. Trennung, das haben wir schon vor meiner Schwangerschaft beredet und ich bin mir sicher, dass er mir da nicht im Weg stehen wird.

Bearbeitet von Inaktiv
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Ich schließe mich dem vollumfänglich an, sehe aber den Part mit der körperlichen Nähe/Sexualität vermutlich noch bedeutsamer.

Um es mal auf gut deutsch zu sagen: Man kann seinen Partner nicht jahrelang auf Abstand halten und dann erwarten, dass er das toleriert und seine Gefühle und seine Lust über Jahre hinweg begräbt. Es sagt keiner was, wenn es nach ner Geburt mal ein paar Monate nicht so rund läuft, weil man sich erst an die neue Situation gewöhnen muss, man müde ist, das Stillen ggf. dazu führt, dass man sich nicht mehr so sexuell sieht sondern primär als Mutter, die ihr Kind ernährt etc.

Aber scheinbar ging es ja schon lange davor so und sorry, aber drüber reden ändert an der Sache nichts.

Für mich, auch wenn es böse und gemein klingt, hat die TE zum großen Teil selbst schuld daran, dass es soweit gekommen ist. Ehrlich gesagt würde ich mir an der Stelle des Mannes genau überlegen, ob ich die Beziehung weiterführen will. Jahrelanges drüber reden ersetzt halt keine körperliche Beziehung, und die gehört zweifelsohne zu einer gesunden Beziehung dazu (und da meine ich nicht nur den puren Sex). Meiner Meinung nach wäre es ihre Aufgabe gewesen, zu schauen wo der Libidoverlust begründet ist und daran entweder zu arbeiten oder aber die Beziehung zu beenden (denn ganz oft liegt da der Hund begraben - die Beziehung ist nicht mehr das, was es mal war und die Gefühle gehen verloren). Sie hätte sich damit auseinandersetzen müssen bevor das Kind kam, denn damit hat man die Situation bzw. den Libidoverlust eher (natürlicherweise) noch verschlimmert.

Jetzt zu sagen, man würde dem Mann nur eine Chance geben, wenn eine Paartherapie folgt und das Ganze so hinzustellen, als ob der Mann die alleinige Schuld für all das trägt, joa, klingt für mich ziemlich "überheblich". Aber es ist immer einfacher, jemand anderem die Schuld zu geben.

Ich für meinen Teil kann mir sehr gut vorstellen, wie schrecklich "ungewollt" sich der Partner all die Jahre gefühlt hat. Ablehnung ist ein sehr schlimmes Gefühl, ich glaube, das kann jeder nachvollziehen, wenn man mal ehrlich ist.

Sorry für die ehrlichen Worte, aber so sehe ich das Ganze.

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Ja doofe Geschichte aber in Anbetracht der Umstände sogar nachvollziehbar.
Ich denke das so etwas aber kein Trennunggrund sein sollte und auch nicht ist.Er hat sogar sofort ,,gebeichtet".
Es war auch keine monatelange Affäre incl.Lügengerüst... eher ein Weckruf an der Beziehung zu arbeiten und sich wieder mehr zu ,,sehen " und die Bedürfnisse des Partners ...

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Danke für deine Antwort.
Du hast wahrscheinlich Recht, aber eine andere Art von Weckruf wäre mir lieber gewesen.

Bearbeitet von Inaktiv
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Hi,

das hört sich jetzt vielleicht etwas blöd an...aber nach alldem was ich in den vergangen Monaten durchmachen musste (1000 mal schlimmer) und demnach die Trennung folgte und ich nun zum ersten mal im Leben alleinerziehend bin, muss ich sagen:

Ja, soetwas kann man verzeihen. Es tut gewiss höllisch weh für dich, aber Sex ist ein vergängliches Erlebnis, vorallem wenn er für diese Frau nichts empfindet, einfach auch nicht ganz so viel Wert, wie man es denkt.

Es war keine monatelange oder jahrelange heimliche Beziehung oder ähnliches. Es waren einfach die ganzen blöden Umstände.

Und ich bin jetzt mal ganz ehrlich, du solltest auch deine Seite so langsam mal auf die Reihe bekommen. Denn einfach nur dasitzen und meinen, so ich mag jetzt aber erstmal lange Zeit keinen Sex mehr haben, wegen welchen Gründen auch immer und von dem Mann erwarten, das jetzt einfach mal so hinzunehmen...Nein, du musst was tun. Dein Mann hängt total in den Seilen und du treibst t ihn regelrecht dazu, woanders Bestätigung zu suchen. Er ist auch ein Mensch mit Bedürfnissen, vergiss das nicht.


Man kann jetzt natürlich nur hoffen, dass er verhütet hat. Da müsst ihr auch nochmal einiges durchsprechen. Bezüglich Krankheiten oder sogar einer Schwangerschaft.


Alles gute!

Bearbeitet von Jefour
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Danke für die Antwort. Tut mir leid, dass es dir so geht.
Es ist nicht so, als hätten wir gar keinen Sex gehabt, nur halt nicht mehr sehr regelmäßig und er ist generell sehr sexuell, was mich in unserer Beziehung eine Zeit lang unter Druck gesetzt hat und wahrscheinlich einer von mehreren gründen ist, warum ich mich vermehrt zurückgezogen habe.

Leider haben sie kein Kondom verwendet, da sie hormonell verhütet, was es für mich nicht besser macht :(

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Ohhh dieser Punkt wäre für mich tatsächlich schwerwiegend. Das finde ich absolut dumm und Verantwortungslos. Tut mir leid das ich gerade so über deinen Mann schreibe. Was hat er sich nur dabei gedacht? Da würde ich darauf bestehen, das er zum Arzt geht und sich auf gängige Geschlechtskrankheiten testen lässt.
Du schreibst weiter oben er ist sehr sexuell. Hier könnte das Problem liegen, eure Sexualität ist anders. Eine Lösung für die Diskrepanz zu finden wird nicht leicht, v.a da du jetzt weißt, wenn's drauf ankommt ist ihm Verhütung nicht wichtig. Aber wie gesagt, bevor man alles wegwirft , könnte man es mittels Paartherapie probieren. Getrennt hat man sich im Notfall schnell.

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Ich würde ihm seine Ehrlichkeit aufjedenfall sehr hoch anrechnen. Und ich kann seine Aussagen auch total gut nachvollziehen und würde das auch so glauben.
Wir sind alle nur Menschen. Die einen sind zwar Heiliger als die anderen, aber tief in uns drin hat jeder seine Gedanken/Geheimnisse/Fehler.

Ich würde mir bzw der Beziehung einfach viiiel Zeit geben und wirklich viel reden. Außer, du willst erstmal nicht und brauchst deine Ruhe.

Und wäre das bei mir, in meiner Beziehung passiert, ich würde die Beziehung auf keinen Fall beenden. Aber wahrscheinlich wohl den Kontaktabbruch zu dieser Frau fordern.

Paartherapie ist doch schon Mal ein guter Ansatz.

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Danke für deine Antwort. Zeit, um alles sacken zu lassen, ist sicher mal die beste Zwischenlösung und ohne Paartherapie lass ich mich eh auf nichts mehr ein.

Bearbeitet von Inaktiv
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Vielleicht bin ich ein wenig harsch, aber die Ehrlichkeit finde ich in diesem Zusammenhang nicht sonderlich ermutigend. Die Ausgangssituation ist laut Deinem Eingangspost, dass er ein "sehr sexueller Mann" ist, wegen zu wenig Sex Druck auf Dich ausgeübt hat und Ihr deswegen schon eine Paartherapie erwogen habt.

Dann ist die eigene Frau mit dem Säugling von ein paar Monaten zu Hause und vertraut einem "sehr sexuellen" Mann dahingehend, dass der zu einer Freundin fahren und dort ÜBERNACHTEN darf, weil: nur so kann man ja was trinken. Vor Ort lötet man sich gemeinsam schwer einen rein und landet dann, surprise, in der Kiste. Da muss ein Mann schon ziemlich abgebrüht und, äh, "sehr sexuell" bis mutwillig sein, einen derartigen Vertrauensvorschuss zu missbrauchen.

Öl im Feuer hilft Dir jetzt auch nicht, aber die Aktion stinkt eher wie ein mutwilliger Warnschuss denn eine verunglückte Suffnacht. Und wenn er mordsgeladen durch die Gegend läuft, dann fährt man auch nicht über Nacht zum Saufen zu einer Freundin, wenn die eigene Frau mit einem Säugling daheim liegt.

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Liebe Ichbinundso,
das erste Babyjahr hat es ganz schön in sich. Dieser kleine Krümmel fordert seinen Eltern teilweise ganz schön viel ab, auch wenn es eigentlich ein „einfaches“ Baby ist.
Dass man da nicht jeden Abend als SexyHexi im Negligé im Bett wartet, ist die harte Enttäuschung eines jeden Papas. Oft können die Männer solche Veränderung nicht ganz verstehen, aber ihr Lust auch nicht einfach so abstellen. Dies soll hier nicht das ausstellen eines Freifahrtsschein sein.

Wenn ich deinen Beitrag so lese, habe ich das Gefühl, dass du allgemein nicht ganz so glücklich bist. Du sagst bereits nach der Geburt, dass du im Falle einer Trennung wieder in deine Heimat ziehst. Hört sich für mich so an, als wärst du mit einer jetzigen Umgebung/Situation nicht gerade im reinen.

„Man kann von niemanden verlangen, dass er dich permanent glücklich macht. Kein Mensch der Welt kann dich glücklich machen, wenn du es selbst nicht bist.“ Denk mal darüber nach.
Vielleicht war es bei euch nun eine Verkettung von vielen Kleinigkeiten, Unzufriedenheiten und fehlender Kommunikation, die nun zu diesem „Fehler“ deines Mannes geführt hat.
Dies soll keine Schuldzuweisung dir gegenüber sein. Er hat den Fehler ,wohl auch bewusst, begangen.

Ich bin keine alte weise Frau, aber auch ich habe bereits gelernt, dass ein Betrug nicht das Ende ist und vor allem nicht selten. Es wird nur immer vor allen, gern von Außenstehenden, mit Genuss aufgebauscht und verurteilt. „Mir/uns kann sowas nicht passieren“ Man sollte sich im Leben niemals zu sicher sein und das Wörtchen NIE finde ich in diesem Zusammenhang wirklich schwierig.

Gebt euch Zeit, denk an die schönen Momente eurer Beziehung und ob du ohne des Betrugs mit ihm alt werden wolltest.
Ich selbst bin ein eigentlich offener und ehrlicher Mensch. Aber manchmal kann ich vor allem im Zusammenhang einer einmaligen Sache, eine Beichte nicht nachvollziehen. Es hinterlässt nur Schmerz und einen großen Scherbenhaufen. Und Absolution bekommt man dafür von niemanden.

Jetzt weißt du aber davon und du musst für dich entscheiden, ob du die Beziehung noch weiterführen möchtest. Dann musst du aber mit dieser Geschichte komplett abschließen… denn es immer wieder aufs Butterbrot zu schmieren bringt euch als Paar nicht weiter.

Fühl dich gedrückt

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Danke für deine lieben Worte :)
Klingt sehr vernünftig was du schreibst.

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Wie ich damit umgehen würde?
Wenn mein Partner seinen Lümmel ungeschützt in verschiedenste Körperöffnungen in einer „seiner besten Freundinnen“ steckt, während ich zu Hause mit meinem Baby sitze?

Ich würde ihn höchstpersönlich zum Teufel jagen.

Mit so einem Menschen würde ich nicht mehr mein Leben verbringen wollen - das wäre für mich Zeitverschwendung und ich würde mir selbst die Chance nehmen, nochmal glücklich mit einem Menschen werden zu können.
Ich würde niemals des Kindes wegen mit jemandem zusammen bleiben.

Schön, dass er wenigstens ehrlich zu dir war. Das ist ihm hoch anzurechnen.

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Amen.

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Puh, ich finde es sehr unschön, dass es ungeschützt ablief. Als Single ist es dämlich genug, selbst mit hormoneller Verhütung, aber in einer Beziehung finde ich es schon krass :( Was mich etwas überrascht, sind die Gegebenheiten. Er trifft sich bei ner guten Freundin (die attraktiv ist?) zum quatschen. Das ist ja in Ordnung. Aber ich finde es sehr ungewöhnlich, dass man dann zum Übernachten bleibt (als vergebene Person), weil man Alkohol trinken will? Da wundert es mich bei Unzufriedenheit im Sexleben leider nicht sonderlich, dass da was passiert ist 😬 Gelegenheit schafft Diebe oder wie heißt es. Und manchmal sollte man auf gewisse Sachen verzichten, um gar nicht erst groß in Versuchung zu geraten. Das schnelle Geständnis ist natürlich ein großer Pluspunkt für ihn. Will er denn weiterhin Kontakt mit ihr haben? Ich muss ehrlich sagen, wenn ja, hätte ich an deiner Stelle ein riesen Problem damit. Und es klingt ja auch nicht so, als hätte sie dann die Reißleine gezogen. Ich meine, aus Respekt vor dir hätte sie ja auch zeitig stoppen können, zb beim 1. Kuss. Ich an deiner Stelle würde mich wohl erstmal versuchen, auf mich zu konzentrieren. Was tut dir jetzt und grundsätzlich gut? Und dann langfristig schauen, ob der Partner der ist, den du an deiner Seite haben möchtest. Alles Gute 🍀

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Hmm alles wegen dem lieben Alkohol 🙄 na klar, welche Gründe sollten es sonst sein ?

Die Frage ob sie verhütet, hatte er aber gewiss davor gestellt und kann sich natürlich auch an alles DETAILLIERT erinnern.

Es tut mir sehr leid für dich, aber was du nun tust ist ganz alleine deine Entscheidung.
Hier spalten sich die Meinungen - verständlicherweise.

Würde mein Mann das tun, würde er sofort seine Koffer packen können :)
Denn wenn etwas in der Beziehung /Ehe nicht stimmt, hat man immernoch die Möglichkeit mit seinen Partner zu sprechen - wenn man sich bewusst für eine Monogame Beziehung entscheidet, dann sollte man seinem gegenüber auch treu sein.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft ❤️

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Genau SO habe ich auch JAHRELANG gedacht.

Aber glaub mir, wenn der Fall wirklich eintritt wirfst du all das komplett über Bord und dann kann man sogar verzeihen, weil man vieles aus komplett anderen Winkeln "sehen muss"! als jemals zuvor.

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Nein 🙏🏾

Mein Ex ist von 4 Jahren Beziehung (mit Verlobung, Hochzeitsplanung und Kinderplanung) 2 Jahre zweigleisig gefahren.
Egal welch Sicherheit wir hatten, finanziell abgesichert sowie ein Dach übern Kopf und meinerseits starke Liebe …
Von heut auf morgen war er für mich gestorben- es tat weh, habe Jahre gebraucht um drüber hinweg zu kommen - aber wenn ich treue verlange und meinen Partner dieses auch gebe, dann erwarte ich es auch zu 100% .

Wenn man aber über eine offene Beziehung kommuniziert, dann ist es wieder etwas ganz anderes.
Somit wurde es ja schon „angesprochen“ und der Wunsch wurde geäußert…

Es gibt für mich keinen Grund, einen Betrug zu verzeihen - wer ist dieser Mensch den ich meine Liebe und treue Schenke, während er sein bestes Stück wo anders rein steckt ? Wieso sollte ich mit etwas leben, was mir immer wieder weh tun wird, sobald er mich anfasst ?

Menschen sind unterschiedlich und das ist gut so - ich bin dankbar dafür, dass kein Mann so wichtig ist wie mein glückliches Leben - ohne Frust, Wut und Trauer aufgrund seiner Begierde 🤧

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