Hey ihr,
Ich muss mal eben was loswerden.. und zwar lebe ich seit 8 Monaten mit meinem Partner zusammen, davor hatten wir sehr lange eine Fernbeziehung, wir erwarten in 2 Monaten unser gemeinsames Kind. Mein Verlobter hat in diese Beziehung zwei Katzen mitgebracht, und über die muss ich mich kurz mal auslassen 😅finden einige vielleicht lächerlich, aber mich machen die Vierbeiner so wütend manchmal.. Sie pinkeln auf Teppiche, zerkratzen Sofas, hauen ihre Krallen in die Türrahmen, kotzen nachts um 3 durch die Gegend… ich könnte ewig so weiter machen, angefangen bei den tausend Haaren die sie verlieren und weshalb ich gefühlt 2 x am Tag die ganze Wohnung saugen könnte. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Tiere und wir hatten damals selber immer viele Haustiere, darunter auch Katzen. Die waren allerdings freigänger und damals als Kind wusste ich einfach nicht wie viel Arbeit so Katzen einem machen können. Ich finde es generell unnatürlich das Katzen in Wohnungen gehalten werden (wir haben 100 Quadratmeter, die Wohnung ist also recht groß), aber einfach der Fakt das die Katzen nicht frei in der Natur rumlaufen geht mir schon irgendwie gegen den Instinkt. Ich selbst hätte mir aus vielen guten Gründen diese Katzen nicht ausgesucht bzw. angeschafft, sie machen dreck und somit auch Arbeit, kosten viel Geld, stören den Schlaf und und und…. Und wie gesagt, ich finde es den Katzen gegenüber auch nicht gerecht sie nicht in die Natur lassen zu können (aber das ist nur meine persönliche Meinung, heißt nicht das Wohnungskatzen prinzipiell ein schlechtes Katzen Leben führen). Ich habe zu meinem Partner auch gesagt das ich für diese Katzen nicht hafte (sollte uns der Vermieter beim Auszug irgendwann etwas von der Kaution kürzen, wegen den zerkratzten Türrahmen z.B) und das ich mich finanziell nicht beteilige. Klar hab ich schon Futter und Streu gekauft, und das auch nicht direkt zurückverlangt, bzw so gut wie nie. Aber nun will ich das durchsetzen und mich da wirklich komplett der Verantwortung entziehen. Er findet das allerdings total fies von mir und sagt das er für all das ja nichts kann (ist mir klar, das er nicht derjenige ist der meine Vorhänge zerkratzt) aber dennoch bin ich der Meinung: Seine Katzen, seine Verantwortung. Ich hätte sie mir niemals angeschafft und muss mich dennoch fügen und gute Miene zum bösen Spiel machen. Und an alle die das jetzt egoistisch finden: denkt mal kurz nach, sollten wir uns mal trennen, wer nimmt die Katen dann mit? Ich hätte Jahre lang in diese miezen investiert (ich meine finanziell, da ich mich vor der Arbeit und der Zeit die ich investiere nicht drücken kann) und am Ende würde ich sie nie wieder sehen.
Klar ich kann ihn auch irgendwo verstehen, nach dem Motto „was mein ist, ist auch dein“, aber das kann ich so einfach nicht hinnehmen.
Was meint ihr dazu?
Lg von einer Schwangeren (33ssw) die nach 8 Stunden arbeit + Möbel Aufbau danach, jetzt eben um 1 Uhr morgens die Teleskopstange 20 Minuten lang versucht hat wieder zu montieren.
Es geht mir so auf die Nerven… oder bin ich zu egoistisch ?
Ui, da hat aber jemand Schwangerschaftshormone 😉
Also prinzipiell geb ich dir Recht. Du wolltest die Tiere nicht, in seiner Wohnung waren sie ja auch sein Problem und nicht deins. Warum sollte sich das ändern. Und wenn ihr getrennt wirtschaftet, sind die Tiere eben auch seine - waren sie ja vorher auch! Und die Haare hat er (vermutlich?) auch in seiner Wohnung selbst weggemacht.
Aber: die Tiere sind letztendlich Familienmitglieder, die du ebenfalls mit aufgenommen hast. Auch die Katzen können nix dafür, dass sie haaren und kotzen. Ihr bekommt ein gemeinsames Kind, ihr kümmert euch also bald gemeinsam um ein weiteres Familienmitglied... Auch da wird es Begegnungen und Veränderungen mit den Katzen geben. Du wirst nicht drum herum kommen, die Tiere mit in deine Verantwortung aufzunehmen. Wenn die Tiere dem Kind das Essen vom Tisch klauen und dein Partner ist nicht da, wirst DU einschreiten müssen. Wenn das Kind krabbelt und die Kotze antatschen will, musst DU dazwischen gehen. Wenn die Katzen ins Kinderbett pieseln, musst DU sie erziehen. Und all das wird definitiv vorkommen (hab zwei Hunde & Baby - frag nicht 🤪)
Insofern fürchte ich, dich da rauszunehmen wird nicht funktionieren - es sei denn, dein Partner übernimmt überwiegend die Kinderbetreuung...
Und zu guter Letzt: in SSW 33 darüber nachzudenken, was im Falle einer Trennung ist, finde ich ungut 🫣
Vielen Dank für deinen köstlichen Beitrag, den ich als Katzennarr mit großem Vergnügen gelesen habe.
Ich bin auf dem Land aufgewachsen und in meiner Kindheit war es dort selbstverständlich, dass Katzen Freiläufer waren. Wenn sie störten wurden sie dezent oder manchmal auch weniger dezent an die frische Luft gesetzt zum Jagen. Oft brachten sie Mäuse mit in die Wohnung, die noch lebendig waren und die wir dann mitjagen mussten. Eklig war es dann, wenn Mäuseteile, insbesondere die Därme irgendwo auf dem Fußboden verteilt waren.
An das Konzept Wohnungskatzen musste ich mich erst mühsam gewöhnen wie du offensichtlich auch. Aber gerade in der Stadt führt ja kein Weg dran vorbei.
Jede Katze ist anders, jeder Katzenliebhaber hat ein anderes Beuteschema, bei mir getigerte, schwarze oder dreifarbige, nur kurzhaarige.
Aber ich sehe das wie bei einer Patchworkfamilie. Das sind die zwei Katzen, die dein Partner mit in eure junge Familie gebracht hat, nicht du.
Genausowenig wie du dir etwaige Kinder eines neuen Partners aussuchen kannst. Kinder eines eines Partners kannst du nur so akzeptieren wie sie sind oder eben von der Beziehung Abstand nehmen.
Die Katzen gehören für ihn zur Familie, also gehören sich auch für ich zur Familie. Punkt.
Mal eben so kurz im Tierheim abladen "weil es nicht mehr passt", das geht für mich nicht. Auch wenn es nach meiner Erfahrung leider immer wieder vorkommt.
Mach deinen Frieden mit den Katzen. Stell dir vor - was wäre wenn - er hätte zwei "schwierige" Kinder mit in die Beziehung gebracht, die mit dir nicht gut klarkommen.
Guten Morgen und danke für diesen erheiternden Beitrag (sorry, ich weiß dich nervt es). Ich habe schon immer vier Katzen, auch als reine Wohnungskatzen schon gehalten, jetzt wohne ich auf dem Land und alle dürfen raus. Ich kenne also alles was du so beschreibst, aus eigener Erfahrung…. allerdings werde ich nachts keine Gardinen Stange mehr aufmontieren, das dürfte bis morgens warten. Vielleicht fühlen sich die Katzen noch nicht wohl mit der neuen Situation. Gerade Unsauberkeiten zeigen oft, dass der Mieze etwas missfällt (Vlt spürt sie deine Abneigung)? Natürlich gibt es auch Katzen, die einfach keine Katzen Klos mögen, so einen hatte ich auch und es kostet schon Nerven, immer die verpieselte Sachen zu säubern. Aber am Ende sind es Familienmitglieder wie Kinder auch, man gibt sie nicht wegen irgendetwas oder irgendwem einfach ab. Niemals, dafür habe ich kein Verständnis.
Ob es die richtige Entscheidung war, mit deinem Partner plus Katzen zusammen zu ziehen, sei dahin gestellt und wird sich wohl noch zeigen . Leider befürchte ich, deine Abneigung wird durch das Baby nur noch wachsen.
Dann nimm deinen Kerl mit in die Verantwortung, soll er sich um die Tiere kümmern.
Und der Vergleich mit Kinder stimmt nun mal nicht, Kinder wachsen aus ihren Phasen raus, die Katzen wohl eher nicht.
Und würde mit einem Säugling keine Lust auf unsaubere und unerzogene Tiere haben.
Warum können die Tiere nicht raus?
Hi,
ich denke auch, dass es sein Freund sich zu einfach macht. Du schreibst von 8 Stunden Arbeit bei dir, er wird auch voll arbeiten. Auch wenn die beiden zu zweit sind, sind sie doch viel alleine und müssen sich selbst beschäftigen. Durch die Gegend stromern, sich bewegen, jagen, mit anderen Katzen Kontakt haben das fällt für sie aus und dass es da zu Verhaltensauffälligkeiten kommt, verwundert ja nicht. Denn pinkeln, Möbel/Türrahmen kratzen ist auffälliges Verhalten. Also kann dein Freund doch was dafür, er scheint sich zu wenig zu kümmern bzw. ist zu wenig da als Sozialpartner.
Die Katzis können aber leider nix dafür, du hast den Kerl mit (Katzen)Anhang genommen, jetzt haste halt den Salat und musst ein da wohl durch.🤪 Ich gehe mal davon aus, dass du wegen eures Nachwuchses eine Weile nicht arbeiten, vielleicht tut das ihnen ja gut und sie legen das unerwünschte Verhalten ab.
vlg tina
Ihr solltet es mal mit Erziehung versuchen. Das Katzen haaren und auch mal kotzen ist vollkommen normal. Der Rest aber nicht.
Gibt es genug Kratzbäume und Toiletten?
Wir haben auch zwei Wohnungskatzen, allerdings sind die entsprechend erzogen und machen nichts kaputt. Die Katzen kosten jetzt auch nicht wirklich viel Geld, sodass das jetzt kein Argument für mich wäre die abzugeben.
Hallo, ich habe selber zwei Katzen die ist wirklich über alles liebe. Sie können aber jederzeit in den Garten und wir haben ein großes Haus. Da fallen sie gar nicht störend auf.😁 meine machen auch nichts kaputt und pinkeln nirgendwo hin.
Ich kann dich also total gut verstehen. Mich würde das total stören und es müsste eine Lösung her
Erstmal muss ich sagen Katzen sind eigentlich nichts schlimmes.
ABER bis auf das kotzen (sie haaren und das erbrechen sie das ist normal) finde ich alles ein wenig bedenklich.
Ich hab eine Wohnungskatze und diese wurde erzogen. Bedeutet sie ist stubenrein, zerkratzt nichts hat genug Möglichkeiten Ihre Krallen zu wetzen und das haaren dagegen kann man nicht viel machen, ABER was gut hilft sind Saugroboter die nehmen viel Arbeit ab.
Das wären wohl die Punkte die mich auf die Palme bringen.
Katzen zerkratzen Möbel nur wenn man es Ihnen nicht abgewöhnt hat und zu wenig Auslastung haben durch Kratzmöglichkeiten.
Also ja ich verstehe dich da voll.
Was du gegen machen kannst.. kann ich leider nicht beantworten. :(
Außer das Ihr versucht die Eigenarten los zu werden.. schauen ob das urinieren gesundheitlich bedingt ist oder nur zu faul sind aufs Klo zu rennen. Bei 2 Katzen sollten schon 3 Katzenklos vorhanden sein in der Wohnung.
LG