Hallo zusammen, mein Mann und ich haben ein 18mon altes Kind das wir sehr lieben. Aber wir gehen seit der Geburt, mal mehr mal weniger, durch unsere erste Beziehungskrise. Ich arbeite mittlerweile wieder Teilzeit und wir hben kaum familiäre Unterstützung. Der Alltag ist mit Kleinkind wirklich fordernd wobei die meiste Haushalts- und Betreuungsarbeit an mir hängen bleibt. Wir haben schon ein Familienleben aber kein Paarleben. Wir gehen zu unterschiedl Zeiten ins Bett da ich nachts für mein Kind aufstehe, wir verbringen dadurch kaum Abendzeit miteinander. Nun hat mit mein Mann offen kommuniziert dass er sich vernachlässigt von mit fühlt und dass er findet wir haben kein Miteinander, keine Intimität und keine Zärtlichkeiten und dass er sich auch wünscht dass ich wieder fitter werde … irgendwie versetzt es mir einen ganz schönen Schlag. Am meisten stört mich seine Argumentation dass ich es alles in der Hand hätte, denn er würde ja nur „reagieren“ darauf dass von mir nichts käme.
Ich fühl mich so allein gelassen und traurig. Wir sind seit 7 Jahren ein Paar, wir haben unsere Zeit vor del
Kind sehr genossen und sind viel gereist. Aber ich liebe auch das Leben als Mama, bin aber aktuell sehr gefordert sodass Intimitäten aktuell total hinten anstehen. Dutch seinen Kommentat der meinen Körper betraf hat er leider noch mehr Hemmungen geschaffen :(
Ich weiss garnicht wie man aus so einer Situation rauskommt denn im
moment erwarten wir beide eher den Schritt vom anderen.
Mein Wunsch ist es eigentlich nocj mal Mutter zu werden, er ist jetzt schon überfordert mit so vieo Familienleben und wünscht sich die Zeit davor zurück.
Wie ist das bei euch, geht es euch auch so ähnlich?
Ehekrise nach erstem Kind
Nun, das was er sich vorstellt kostet eben auch Zeit. Zum Sport gehen, auf sich achten, abends länger wach bleiben und Zeit für ihn haben. Wäre es denn möglich, dass du erst nochmal zuhause bleibst? Es klingt, als wäre dein Alltag nicht nur voll sondern zu voll. Ja, ich weiß: hier gibts Mamas, die nach gefühlt 3 Wochen wieder 40 Stunden arbeiten und alles wuppen (angeblich). Aber wir sind nicht alle gleich. Nicht jeder hat gleich viel Energie etc. Stecken wir jegliche Energie in Kind, Haushalt und Job kommt die Beziehung zu kurz. Je nach dem; irgendwo müssen wir Abstriche machen. Vielleicht besteht ja auch mal die Möglichkeit, alle zwei Wochen oder so einen Pärchenabend zu machen - so als wieder einstieg Ansonsten würde ich mich mit ihm hinsetzen und ganz genau gucken, wo Platz für euch zwei wäre!
Was ich nicht so schön finde ist, dass dein Mann sagt er kommt nicht mehr auf dich zu weil du es auch nicht tust. Ihr seid doch ein Team. Er sieht doch, dass du wirklich beschäftigt bist. Grad dann, wenn bei einem selber die Akkus leer sind für die Beziehung sollte der andere ja da sein. Außerdem kann auch er ja mal früher mit dir ins Bett gehen damit ihr zumindest etwas Kuschelzeit oder so habt. Ich mach das bei meinem Partner auch (Schichtdienst), sonst sehen wir uns überhaupt nicht. Unter der Woche läuft da ehrlich gesagt auch nichts, aber es muss ja auch nicht immer sein. Meistens vermisst man doch generell die Nähe.
Gerne PN
„ Wäre es denn möglich, dass du erst nochmal zuhause bleibst?“
Ich finde solche Vorschläge irgendwie schwierig. Jetzt soll dir TE beruflich zurück stecken, damit sie am Abend noch fit genug ist für ihre „ehelichen Pflichten“?
Ich denke der Schlüssel ist der Satz der TE, dass sie sich alleine gelassen fühlt. Ich sehe das in meinem Umfeld ganz viel: die Frauen wuppen in der EZ alles, wenn sie dann wieder arbeiten gehen bleibt es dabei. Für den Mann ändert sich die ganze Zeit nichts. Das kann doch nicht sein.
@TE: Ich kenne die Probleme, bei uns gab es aber ab diesem Alter des Kindes und ab meinem Wiedereinstieg auch die Regel, dass mein Mann auch nachts aufstehen muss, auch ins Bett bringen muss und sich natürlich ich mehr im Haushalt einbringt. Es war ein Kampf, weil mein Kind auch nur von Mama ins Bett gebracht werden wollte, aber stetiges üben hat den Durchbruch gebracht. Bei uns ist jetzt die Beziehung wieder etwas ausgeglichener, seitdem wir wirklich abwechselnd ins Bett bringen und nachts zuständig sind.
Heißt übrigens nicht, das wir nicht trotzdem
Probleme haben. Mir fehlt Freizeit für mich allein, dass mit Mental Load abgenommen wird,…
Hi,
wir haben zwei Kinder und mir ging es nicht so ähnlich. Mit 18 Monaten waren wir mit dem Großen aus dem Gröbsten raus, wir hatten großelterliche Unterstützung und haben diese auch genutzt.
Auch ich habe in Teilzeit gearbeitet, dadurch hatte ich schon auch den Löwenanteil zu Hause und tatsächlich auch Gespräche darüber, dass die Karten neu gemischt werden müssen. Mein Mann war da aber sehr kooperativ. Und natürlich war ich ein paar Kilo schwerer als vorher, auch davor war ich eher eine griffige Elfe😉, aber mein Mann hat da nie ein Wort drüber verloren, ich würde sogar behaupten, dass es ihn tatsächlich nicht störte. Er war voll im Kindergedöns drin und wusste wie anstrengend das ist und hat mir aber auch Freiräume geschafft - ich konnte wieder mein Hobby pflegen und er auch seins. Aber ich glaube, dass unser Schlüssel tatsächlich die kinderfreie Zeit, ermöglicht durch die Großeltern, war.
Ich denke aber, wenn man das nicht hat, müssen sich beide irgendwie anpassen. In eurem Fall entweder gleichzeitig ins Bett gehen oder im Wechsel Nachtschichten übernehmen. Letztendlich ist es aber eine Frage der Zeit, bis die Nächte wieder entspannter werden. Stillst du noch? Ich musste den Kleinen wegen eine Medikaments mit 19 Monaten abstillen. Danach waren die Nächte tatsächlich besser.
Mit Druck wird dein Mann nichts erreichen. Was sind seine Lösungsansätze?
vlg tina
"griffige Elfe" 😂😂😂😂
You made my day
Eine Zwölfe, quasi
Ihr fühlt ja scheinbar beide, dass das Paarleben fehlt und daran sollte man natürlich arbeiten.
Du kannst ja aber auch sehr gut benennen, warum es dir grade nicht so „möglich“ ist. Du hast nur einen Energie-Tank und der wird grade sehr leer gezogen, für deinen Mann bleibt nix übrig. Also kann man da ansetzen.
Wieso wartet dein Mann nur passiv? Schaut, wie du Job, Haushalt und Kind unter einen Hut bekommst und „reagiert“ nur, statt sich aktiv einzubringen? Da wäre ich auch enttäuscht und vor allem müde.
Strukturiert euch neu, plant Freiräume für BEIDE ein und dann klappt es auch wieder mit der Paarzeit.
Hier läuft das nicht immer 100%, aber im Großen und Ganzen schon. Denn es ist doch logisch - wenn ich morgens eine (vllt da schon motzende Motte) zur Kita bringe, zur (an dem Tag vllt besonders stressigen) Arbeit hetze, von dort nicht pünktlich raus komme und gestresst bei der Kita auftauche und eine (evtl immer noch motzende) Motte abhole, zu Hause noch den Haushalt mache - da steht mir der Sinn abends nur nach Bett und sicher nicht nach erotischen und leidenschaftlichen Stunden mit meinem Mann. Wenn der aber abends kommt, mir die nörgelnde Motte abnimmt, sagt ich soll mich mal in die Wanne oder auf die Couch legen und hier noch paar Sachen erledigt, bin ich abends durchaus fitter und kann noch Zeit mit ihm verbringen 😊
Gilt umgekehrt natürlich ebenso! :)
Man ist ein Team, jeder bringt sich ein, übernimmt Aufgaben und ermöglicht den anderen Pausen. Und dann läuft es runder. :)
Na, dann reagier: Sag ihm, dass er seine Arbeitsstunden reduzieren, dir im Haushalt und mit dem Kind behilflich sein soll. Dann hast du auch wieder Zeit, Lust und Nerven für Sex!
Ich kann die Wünsche deines Mannes nachvollziehen und finde es gut, dass er sie offen kommuniziert.
Jetzt könnt ihr euch gemeinsam überlegen, welche Stellschrauben zu drehen sind, dass ihr eure Beziehung wieder findet.
Denn das wollt ihr doch offenbar beide.
LG Claudi
Das hätte ich auch so gesehen, wenn er Paarzeit und Intimität als Wünsche geäußert hätte.
Hätte er sie gefragt, wie sie sich fühlt, was sie vermisst, dass er sich dies und das wünscht und dann vorgeschlagen hätte, wie er seinen Teil der Familienarbeit übernehmen möchte, wäre es eine ganz anderes Sache gewesen. Er hat ihr aber alleine die Verantwortung zugeschoben, wie er es auch mit der Kinderbetreuung und dem Haushalt bereits macht. Dann gleich noch - wo er schon so schön beim Kritisieren ist - ihren Körper zu bemängeln, macht es nicht besser.
Entgegen seiner Behauptung hat es eben nicht nur sie in der Hand, etwas zu ändern, da ist er ebenso gefragt oder wie du es so treffend und richtig sagst: "gemeinsam überlegen, welche Stellschrauben zu drehen sind".
Davon ist der Partner der TE weit entfernt.
Umgekehrt wird ein Schuh draus....was trägt ER denn dazu bei, das es auch wieder ein EUCH geben kann?
Ich empfinde seine Aussagen als destruktiv. Was sollst du denn daraus jetzt mitnehmen? Er ist unzufrieden und neben deiner weitgehenden Alleinverantwortlichkeit für Kind und Haushalt schiebt er dir auch noch alleine die Verantwortung für sein Wohlergehen zu und klar: die Gebrauchsfertigkeit des Körpers lässt auch zu wünschen übrig.
In der Art rede ich nicht mal mit Arbeitnehmern, die nicht spuren, geschweige denn mit einem geliebten Menschen.
Meine Meinung:
Kleine Kinder können fordern, erwachsene Männer sind 1:1 in der Verantwortung.
Wie andere auch, sehe ich hier das Problem:
"Ich fühl mich so allein gelassen und traurig."
und
"wobei die meiste Haushalts- und Betreuungsarbeit an mir hängen bleibt"
Alles andere, fehlende Intimität, wenig Paarzeit, folgt diesen Grundproblemen.
Ich kann nicht beurteilen, ob eure Beziehung nur zufällig früher einigermaßen gleichberechtigt war, weil eben keine Belastung da war, aber bei vielen Paaren ist es so, dass mit dem ersten Kind ein Rückfall in Urgroßväterchens Vorstellung der dienenden Frau verbunden ist, während sich für ihn nichts ändert. Er geht halt arbeiten, wie vorher auch und danach Freizeit. Wie kommt es denn, dass alles an dir hängen bleibt?
Er lässt dich jedenfalls klar im Stich und haut dir dann noch eine ins Kreuz, weil du nicht so funktioniert, wie er es gerne hätte. Da wird nur helfen, wenn du ihm klar sagst, wie du dich fühlst. Statt Vorwürfen soll er seinen Teil der Verantwortung übernehmen. Hol dir Hilfe, wenn du das nicht alleine hinbekommst, denn die Einstellung, die er da zeigt, ist beziehungsfeindlich.
Nee, hier hing nicht aller Haushalt und Kinderkümmern an mir, deswegen hatte ich auch immer Zeit und Lust für "Paarzeit".
Dass manche Männer da nicht von selbst drauf kommen...