immernoch liebeskummer oder manifestierte depression

hallo zusammen,

ich möchte jetzt gar nicht die ganze geschichte aufrollen, das hatte ich schonmal getan. kurzer umriss. ich war mit einem mann zusammen. nur wenige monate. er hat sich im prinzip in der zeit korrekt verhalten mir gut getan. aber dann wurde er kühler und ich merkte langsam es stimmt was nicht. ich habe mich online umgeguckt und ihn gefunden. dann wars das.

kann mir das jemand erklären. also mein bauchgefühl sagte schon zu beginn, nein das passt nicht. er gefällt dir nicht genug. unterschiedliche lebensentwürfe usw. er war sofort total verschossen. ich habe also gesagt, nein. doch dann kam er wieder nach wochen und ich dachte, wow, der weiß was er will. ja leider falsch gedacht. und böse enttäuscht. auch wenn ich ja dasselbe gemacht habe, meine motivation war, er wurde kühler, hat häufiger die stimmung in eine schlechte verwandelt. statt mir zuzuhören, kritisiert usw. danach wieder geklammert. ja alles keine schöne gesunde vorstellung. aber das war nur die letzte woche. dann bam, alles kaputt. seine motivation? er hatte viele begründungen, von ego-push bis "du warst zu sicher" oder "ich weiß es nicht"...

so ich mache mir heute noch vorwürfe, hätte ic hnicht mit ihm mehr reden sollen, hätte ich ihm eine zweite chance geben sollen? hätte, hätte..

zum punkt. das ganze ist nun 2 einhalb jahre her. ich hatte ein jahr eine schlimme depression. bin zur therapie, reha und glaue auch, dass es eigentlich nur von ihm ausgelöst wurde. rational und irrational denke ich, vielleicht haben wir es doch einfach aus angst hingeworfen. auch nicht die tollste entschuldigung, aber man macht fehler. ich habe reflektiert, nachgedacht, in meiner kindheit gewühlt und ja.. da waren schon verlustsituationen. trauma. heute nicht besser, auf meine mutter kann ich mich nicht verlassen, sie ist immer das opfer, immer sind die anderen schuld. in der ganzen zeit die ich krank war, rief sie kaum an geschweige denn kam sie mich besuchen. aber sie erwartet dass ich mich melde. weil das ist ja so, die jugen müssen die alten hofieren.

ich fühle mich so alleine. ich wünsche mir einen partner der mich liebt, den ich liebe. ich hatte auch schon lange beziehungen und eine große liebe und ich weiß das zu schätzen dass ich das erleben durfte. ich habe sogar kinder, auch nicht selbstverständlich. ich bin dankbar aber unglücklich. denke immernoch an den ex, der eigentlich doch "objektiv" betrachtet ein vollhonk ist. oder bin ich es?
meine therapie verwirrt mich mehr als dass sie mich klar werden lässt. ich dachte zuletzt ich wäre sowas von klar. nein ich werde ambivalent, vertrauen kann ich kaum aufbauen. und entspannte glücksmomente, vielleicht alle 3 monate mal.

die grundvoraussetzungen sind da. ich bin ein mensch, liebesfähig, vielleicht nicht im moment. sicher in meinem leben, erfolgreich gewesen, nicht im materiellen sinn sondern im idealistischen. habe gemacht was ich gerne machen wollte und war eigentlich zufrieden und nun, alles zusammengebrochen, die dankbarkeit ist zwar rational gesehen da aber ich fühle sie nicht.

kennt das jemand? hat das jemand durch? und mit erfolg?

ich danke euch fürs lesen, wünsche ein sschönes wochenende und hoffe auf ein paar rückmeldungen.

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Trauerst du wirklich diesem Mann nach oder. nicht doch eher nur der Beziehung an sich? Nach dem Motto, lieber ein schlechter Partner, als gar kein Partner?

Es klingt nicht, als hättet ihr auf Dauer eine glückliche Beziehung führen können. Es hat ja auch nicht geklappt und das muss man dann einfach akzeptieren… ist halt so 🤷‍♀️

Eine Therapie wühlt viel auf, da hast du recht. Langfristig ist sie aber sicher sinnvoll und wegweisend.

Alles Gute für dich 😊