Was soll ich tun?

Hallo zusammen,

ich frage euch um Rat, da ich im Moment vor einer sehr schweren Entscheidung stehe.
Ich bin 30 Jahre alt, seit 7 Jahren verheiratet, mein Mann und ich haben 2 Kinder (6 und 4 Jahre alt).
Wir haben ein gemeinsames Haus gebaut (Kredit läuft noch) und ein weiteres vermietetes kleines Häuschen gekauft.

Leider bin ich total unglücklich in unserer Ehe. Mein Alltag läuft wie folgt ab:
- 5:50 aufstehen und mich fertig machen
- 6:00 Kinder aufwecken, für den Kindergarten fertig machen, Brotzeit für die Kinder vorbereiten
- 7:00 Kinder in die Kita bringen
- Arbei bis 12:15 dann zurückfahren
- 13:00 Kinder abholen
- Einkaufen
- Haushalt erledigen
- auf die Woche verteilt noch 4 Stunden Homeoffice
- Mit Kinder spielen
- Mann kommt von der Arbeit und legt sich aufs Sofa
- Ich bereite Abendessen vor
- Evtl noch kurzer Spaziergang
- Abendessen
- 19:00 Ich mach Kinder bettfertig, lese etwas vor und bringe sie dann ins Bett (Mann Sofa)
- danach räume ich die Spülmaschine ein
- Fertig

Außer Rasenmähen und sich um eventuell mal Finanzen kümmern, mache ich alles. Also wirklich alles im Haushalt und was die Kinder betrifft.
Sitzen wir Abends am Sofa, lässt er mich aufstehen, um ihm einen Kaba, etwas zum essen zu machen oder etwas zum trinken holen.
Sag ich: "Hols dir doch selber" ist die Antwort "Dann trink ich halt nichts" und darf mir ein bockiges Gesicht anschauen....

(Auch bereits vor den Kindern habe ich alles im Haushalt gemacht)

Irgendwann hab ich einfach dann es so akzeptiert und mache alles, aber eigentlich sollte es so ja nicht laufen.

Auch folgende Punkte sind Themen, die ich so hinnehme, aber mich innerlich sehr kränken und mir kraft rauben:

- Abschirmung von Freunden und Famile
Wenn meine Mama zu besuch kommt heißt es: "Muss die schon wieder kommen"
Ich muss mich rechtfertigen, wenn ich jemanden einlade, mich mit jemandem treffe. Wenn er da ist sollte niemand da sein. Sonst wird einfach gemotzt.
-> Irgendwann habe ich nicht mehr gefragt und daher zb meinen bruder seit einem halben Jahr nicht mehr gesehen
-> Wenn er von der Arbeit kommt, sollen wir zuhause sein, sonst stehle ich ihm ja die Zeit mit den Kindern (obwohl er nach der Arbeit nie mit ihnen spielt)

- Manipulation von anderen Personen
Er verkauft sich nach außen so als würde er sich über jeden Besuch usw freuen, davor und danach muss ich mir das motzen anhören.
Ich kann keine Entscheidungen von mir aus treffen, ich halte immer Rücksprache, da ich nicht weiß, ob es ihm passt.
-> Gute entscheidungen werden von ihm verkündet, damit er als guter sozialer Mensch da steht
-> damit wirkt es oft als hätte ich keine Lust und stehe als schlechter da

- sich vor den Kindern besser machen
-> ist die mama oder der papa lieber
-> wer hatte die tolle idee?
-> ausflüge werden von ihm erzählt
-> Wenn ich aufgrund finanziellen Bedenken sage, dass wir vlt einen Ausflug mal wann anders machen sollten, bleibt er im Bett und meint ich habe sein ganzes Wochenende versaut und sagt zu den Kindern: "Ich wollte eig...aber die Mama hat keine Lust"

- sogar wenn 1x / woche KG vorwürfe
-> ist das heute schon wieder
-> das muss doch nicht sein
-> kinder in dieser zeit nur vor tv setzen
-> kinder essen so viel süßes, dass abendessen ausfällt

- Ich versorge die kinder täglich komplett
Er hat die Kinder noch nie in die Kita gebracht oder abgeholt. Nicht einmal wenn er Urlaub hatte und ich auf die Arbeit musste. Jetzt lässt er sie meist daheim.

- Als unser große Schatz geboren wurde und wirklich viel geschrien hat und nur mal etwas ruhiger war, wenn man ihn rumgetragen hat, hat er mir nicht einmal das Baby abgenommen, dass ich was essen kann.
Ich habe dadurch und durch das Stillen in kurzer Zeit 10kg abgenommen, weil ich keine Kraft und Zeit mehr hatte
-> es hatte ihn aber einfach nicht interessiert und mich sozusagen "allein" gelassen

- Als wir Haus gebaut haben und dadurch das Geld am Anfang sehr knapp war, weil ich ja durch die Kinder auch nicht arbeiten war, musste ich mir das immer vorwerfen lassen. Bis ich an dem Punkt war, dass es mir so gegraust hat das Thema anzusprechen, dass ich mich übergeben hab

- Wenn ich krank war musste ich trotzdem funktionieren und mit den kindern aufstehen -> hat ihn nicht interessiert

- Wenn ich von meinem Tag erzählt habe, der nunmal von Arbeit und Kindern gefüllt ist, hat er nicht zugehört oder meinte er will das gejammer nicht hören. Nur weil ich auch mal erzählt habe, wenn es nicht so gut lief und es mir einfach auf dem Herzen lag

- Wenn es mir nicht gut ging und ich geweint habe, wurde ich nicht in den Arm genommen und aufgebaut, nein eher soll ich nicht übertreiben

- Ich habe ihn bei allem unterstützt was er machen wollte, sei es Weiterbildungen, bei welchen ich bei der Prüfungsvorbereitung abends noch mitgeholfen hab, Bootsführerscheine oder wenn er zu Abendveranstaltungen von der Arbeit gegangen ist
-> wenn er etwas machen wollte, hab ich ihn immer unterstützt egal ob ichs gut oder nicht so gut fande
-> Als ich meinte, ich möchte mir ein Tattoo stechen lassen, meinte er, dass ihm sowas überhaupt nicht gefällt und er mich nicht mehr anfassen wird

- Wenn ich anderer Meinung bin und die auch sage, wird es nicht ernst genommen und ich als ahnungslos und dumm dargestellt

- Als ich noch meine Meinung mehr vertreten habe und auch mal gemotzt habe und nicht so gemacht habe wie er es sich vorstellt hat, hat er mich auch angeschrieen oder mich beleidigt.

- Am Wochenende MUSS immer etwas unternommen werden (egal ob grad Geld zur Verfügung steht oder nicht)
-> wenn nicht gibt es Vorwürfe, dass wir so langweilig sind und das ja ein "tolles" Wochenende war


Das sind so viele Punkte, die ich anfangs kritisiert habe und irgendwann aber einfach hingenommen hab. Ich habe alles erledigt, meinen Mund gehalten und für meine Kinder immer versucht ein schönes Leben mit viel liebe zu bieten.

Irgendwann hab ich aber verstanden, dass ich dadurch immer unglücklicher wurde. Und dadurch, dass ich immer wieder durch sein Verhalten enttäuscht wurde, habe ich irgendwann das Gefühl bekommen, dass ICH persönlich ihm egal bin, sonst behandelt man jemanden nicht so.
So habe ich auch gemerkt, wie ich Stück für Stück die Liebe auch verloren hab.

Nun hatte ich das vor einiger Zeit verstanden und mir dnn gedacht ich kann ihm das nicht antun, wenn ich ihn nicht mehr liebe. Außerdem will ich für meine Kinder meine Kraft haben, um immer mit vollen Bewusstsein für sie da zu sein.
Somit habe ich gesagt, dass ich das nicht nehr möchte und mich trennen will.
Nach langen Gebrächen und die Vorlage eines Planes, wie alles ablaufen soll, der mir überhaupt nicht gefallen hat, da ich denke, dass es für dir Kinder eine bessere Lösung gibt, habe ich mich entschlossen es nochmal zu versuchen.

Ich kann aber keine Nähe mehr zulassen. Was ihn jetzt dazu bringt, mich immer wieder zu Drängen "liebst du mich?" "Darf ich mich zu dir legen" "Bekomm ich einen kuss"
Ich kann das aber nicht und weise ihn komplett ab, was ihn natürlich sehr kränkt, was mir natürlich auch extrem leid tut.


Jetzt stehe ich da und frag mich, ob ich für meine Kinder nochmal einen neuen Start wagen soll und es nochmal versuchen soll. Aber ich habe auch Angst micv dadurch kaputt zu machen, was sicher auch keinem etwas bringt.

Ich weiß nicht was ich tun soll.

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1

Ich persönlich frage mich ja, warum man mit einem solchen Menschen zusammen ist. Ich kann an ihm und eurer Beziehung nichts Gutes erkennen.
Also, wenn du hier unglücklich bist, dann trenn dich bitte. Das Leben ist für eine solche Beziehung zu kurz!

2

Ist das hier ernst gemeint oder ein Aufmischpost?

Wenn Du die Lösung nicht selber siehst, dann lies Dir Deinen Text nochmal durch!

3

Ich persönlich glaube, dass bei euch eines der Fälle ist, wo die Absicht der Trennung zu spät kommuniziert worden ist. Du hast eigentlich emotional bereits mit ihm abgeschlossen. Er war so blöd und hat vorher nicht gemerkt, was Sache ist.

Ich denke nicht, dass neuer Versuch zwischen euch Sinn macht, zumal viele der Probleme zwischen euch wiederkommen werden. Ich habe das Gefühl in eurer Beziehung bist du garnicht zu Wort gekommen. Diese Dynamik gibt es wahrscheinlich wieder, wenn er sich wieder sicher in der Beziehung fühlt.

Darüberhinaus merken die Kinder auch, wenn Spannung da ist. Dieses Wettkampfverhalten zwischen den Eltern („wer ist der bessere?) treibt Kinder in ein Loyalitätskonflikt und ist nicht gut.

Es gibt Männer, die sensibler sind und dir zuhören, auch wenn du nicht in den Streit reingehst. Da bist du mit deinen Kinder gesamt wahrscheinlich besser aufgehoben. Bei euch ist der Zug abgefahren.

4

Hallo, aber nach diesem Sermon, der dein total unglückliches Sklavenleben beschreibt, hast du nicht im Ernst erwartet, dass du hier Zuspruch für die Eheerhaltung kriegst? Natürlich trennst du dich, was für eine Frage! Du bist endlich soweit; wenn du nichts mehr für ihn empfindest, dann lass das Leben mit ihm los und eröffne für dich ein neues Kapitel. Die Kinder werden ihren Papa schon noch haben, sofern er sie dann sehen will.
Alles Gute!

5

Bitte trenne dich! Für dich und deine Kinder. So wie du ihn beschreibst, seid ihr ihm völlig egal. Er will sich nur nach außen darstellen.
Da er dich auch zu isolieren scheint, bereite das heimlich vor. Sprich mit deiner Familie, schau wo ihr erstmal hinkönnt.
Hab kein Mitleid mit ihm, das hat er nur verdient. Wenn er wieder angekrochen kommt, schick ihn weg.

Mach Kopien von seinen Gehaltsabrechnungen. Und nimm alle Papiere von dir und den Kindern mit .

Du schaffst das! In diesem Zustand jetzt kannst du deinen Kindern keine gute Mutter sein. Viel Kraft

6

Diese Art von "Beziehungen" sind möglich, weil es einen gibt, der es macht und einen, der es mit sich machen lässt. Jahrelang hast du sein Verhalten hingenommen, er konnte davon ausgehen, dass du nicht gehst und nicht ernsthaft intervenierst und Ruhe zu haben. Jetzt dämmert dir langsam, dass du so nicht glücklich werden kannst.

Für das nächste Mal mein Tipp: Von vornherein nicht immer nachgeben, sondern klar kommunizieren, was du von einer Partnerschaft erwartest.

Für diese Beziehung: Vergiss es, das wird nichts mehr, die Beziehung ist tot, du wirst erst wieder zufrieden und glücklich werden können, wenn du diesen zusätzlichen Stressfaktor hinter dir lässt. Ach ja, er muss sich übrigens nicht ändern, um dich glücklich zu machen! DU musst dich ändern! Du müsstest für dich und deine Bedürfnisse einstehen, konsequent sein, auch mal Unfrieden oder ein langes Gesicht von ihm einfach aushalten. Das wirst du allerdings nicht hinbekommen.

LG H. #klee

7

Liebe TE,

für mich ganz klar, trenn dich von diesen Vollpf****n. Dein Mann hat narzisstische Züge wie sie im Buche stehen, deinen Text kurz zusammengefasst. Da hättest du schon vor ganz langer Zeit entgegensteuern müssen. Und er wird sich nicht ändern. Spätestens nach ein paar Wochen bist du in der selben Situation. Du wirst weiterhin unter seinem Pantoffel.

Ich frage mich eigentlich, warum du dir das all diese Jahre hast gefallen lassen. Du hast hier schon Tipps bekommen, Papiere kopieren etc.. Lieber alleinerziehend als mit einem fiesen Kerl zusammenleben.

LG und alles Gute für dich
Hinzwife

8

Ich möchte es freundlich ausdrücken: was willst du denn jetzt von uns lesen?

Du zählst tausend Dinge auf, die bei euch schief laufen.
Du bist das Opfer und lässt dir alles gefallen. Aus der Opfer Haltung kommst du nicht raus, wenn du es nicht selbst willst.

Meinst du ernsthaft, er ändert sich irgendwann?

Wichtiger finde ich, deinen psychischen Zustand mit einem Therapeuten aufzuarbeiten. Dein Mann ist nicht schuld an irgendwas. DU hast dir diesen Mann ausgesucht und bist mit ihm zusammen. Du hast enorme Schwächen und diese werden von deinem Mann ausgenutzt.


TRENN. DICH. JETZT.