glaube an liebe verloren

hallo alle zusammen,

ich hatte eine 14 jährige ehe. mit einem cholerischen mann, der auch noch arbeitslos war. allerdings genug geld im background... also uns fehlte es an ncihts außer dass er auch noch sehr geizig ist. alles in allem habe ich ihn verlassen, dennoch liegt er mir am herzen, als vater der kinder.
die männer die sonst mein leben kreuzten haben mich im prinzip alle enttäuscht. nicht dass sie mir alle das herz gebrochen hätten, auch das gab es natürlich, auch dass ich merkte, das geht nicht und selbst raus bin aus der beziehung, mir also auch selbst weh tat.
nun glaube ich nicht mehr an die liebe, zu viele erfahrungen die mich einfach desillusionierten. männer die ich treffe, die ebenfalls desillusioniert sind. in was für einer gesellschaft leben wir.

manchmal sehne ich mich nach einem in den ich mit 16 verliebt war. es hätte vielleicht die liebe werden können, hätte ich mich getraut. ich glaube auch dass diese beziehungen, also die ersten, die größten chancen haben lange zu halten, man ist einfach ncoh nciht so versaut in dem alter, hat nicht so viel erlebt und gibt dies weiter.

es geht mir auch nicht darum jetzt sofort einen partner haben zu wollen, aber perspektivisch denke ich ist der mensch nicht dazu gemacht alleine durhcs leben zu gehen. ich glaube aber nicht mehr daran und fürchte mich auch nicht mehr hingeben zu können, bzw. einzulassen..

habt ihr ähnliche erfahrungen gemacht. und vielleicht ein happy end zu verkünden..

liebe grüße und ein schönes wochenende.

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das ging mir zwischendurch auch so. Also dass ich den Glauben an die Liebe komplett verloren hatte.

Dann fand ich ihn wieder. Den passenden Partner für mich habe ich noch nicht gefunden. Das ist ok so.
Ich glaube wieder an die Liebe.

Wobei ich mehrere Schritte gegangen bin.
Ich habe aufgehört, Männer in einen Topf zu werfen. Bei Freunden erlebe ich mit, wie Liebe und Partnerschaft gut sein können.
Ich habe mein Umfeld gewechselt. In meinem früheren Umfeld sah ich viele toxische Beziehungen, psychische Gewalt und einiges mehr. In meinem neuen Umfeld erlebe ich auch gute Beziehungen, wie Liebe aussehen und gelebt werden kann.

Dann habe ich für mich analysiert, was ich nicht will (und dann, was ich will).
Somit hab ich schon viel früher red flags aussortiert. Ja, da gibt es noch. Aber je schneller ich sie aussortiere, desto weniger ziehen sie mich runter.
Desto mehr spüre ich, dass ich die Chance habe, auch für mich die passende Liebe zu finden. Die Liebe, die ich mir eigentlich wünsche (aber lieber alleine bin, als mit toxischen Anfragen)

Diejenigen, die ich so treffen gelernt habe, sind um Welten besser, als der Mist von früher.
Ok, der für eine Partnerschaft war es noch nicht. Dafür tolle Freundschaften, durch die ich eine Partnerschaft nicht vermisse. Ja, manchmal denke ich schon, dass es schön wäre, wenn.... aber es fehlt mir nicht mehr so wie früher.
Und wer weiß.... die Entwicklung ist super .... und das, was ich jetzt ausstrahle und dafür einstehe, was mir gut tut .... die Auswahl nähert sich meinem Geschmack sehr viel mehr an.
Respekt, Augenhöhe, Kommunikation sind in Freundschaften (nach Wechsel des Umfeldes) vorhanden. Was für eine Partnerschaft nicht reicht sind dann so die sexuellen Aspekte oder dass ein Zusammenleben auf Grund von unterschiedlicher Haushaltsvorstellungen nicht übereinkämen. Oder dass ich bei einer Partnerschaft irgendwann zusammenziehen möchte und das auf Grund von Entfernung oder er möchte das nicht, nicht zusammen passt.

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hallo,

darf ich fragen, wie lange du für diesen prozess gebraucht hat? und vielleicht auch wie alt du bist, wo du neue freunde gefunden hast?

liebe grüße und danke für deine worte.

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Fragen darfst du.
Meine Antwort hat es vorher nicht gespeichert.
Ich probiere es wieder, wenn ich genug Ruhe und innere Ruhe habe.

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Vielleicht hilft dir der Gedanke an "Lebensabschnittsgefährte".

Ich denke zum einen, es ist einfach zu leicht geworden, sich zu trennen. "Wozu an einer Beziehung arbeiten, sich selbst reflektieren, wenn ein Partner doch mich so akzeptieren muss, wie ich bin?" Wozu etwas reparieren, wenn man sich was neues holen kann? Wir sind eine Wegwerfgesellschaft geworden, und das finde ich richtig traurig.

Ich habe meinen Mann erst mit 30 kennengelernt. Davor war ich "zu wählerisch" (lt. meiner Mutter) was den Partner angeht. Dabei wollte ich nur jemanden, der die gleichen Werte hat. Interessen nicht Mal, da jeder auch seine Freizeit haben sollte. Aber die Werte mussten für mich passen. Das ist die Basis.

Wir streiten auch, aber reden immer darüber, reflektieren und arbeiten an uns. Das geht aber nur, wenn beide es tun. Und heutzutage sind viele auf ihr eigenes Glück bedacht, und wenn man denkt, das eigene Leben ist nicht so toll wie das der Facebook Freunde, wird dafür jemand gesucht, der Schuld ist. Ständig dieser Vergleich mit anderen... Das führt zu Frust.

Es ist traurig.

Auf der anderen Seite kann es auch durchaus sein, dass man sich einfach unterschiedlich entwickelt. Das kann man vorher nicht wissen. Und sich das einzugestehen und sich dann zu trennen ist stark. Wenn die Basis nicht mehr stimmt obwohl man daran gearbeitet hat, kann man einander für die schöne Zeit danken und seiner Wege gehen. Auch schade, aber immerhin ohne Frust und ehrlich. :-)

Ich denke, oft könnte man Beziehungen reparieren, wenn beidseitig der Wille da ist. Wenn nicht, bzw. die Reparatur Versuche scheitern, darf man so ehrlich sein und sich Glück woanders suchen, weil der Mensch sich eben ständig verändert.