Wer weniger verdient, macht Elternzeit

Mein Partner und ich haben über ein gemeinsames Kind gesprochen und wie wir uns die Betreuung bzw. die weitere Berufstätigkeit vorstellen.
Da ich wesentlich mehr verdiene als er, hatte ich vorgeschlagen, dass er 1 Jahr Elternzeit macht und ich direkt wieder arbeiten gehe.
Das fand er gar nicht gut, was ich auch nachvollziehen kann im Sinne der Gleichberechtigung.
Also beide 7 Monate Elternzeit ist für mich auch okay, das geht finanziell locker.
Was aber das größere Problem ist, dass er es nicht gut findet, auch Elternzeit zu nehmen, er findet das ist Aufgabe der Mutter wegen Bindung, Stillen etc.
Als ich dann sagte, dass ich nicht stillen werde, genau wie bei meinen ersten Kind, was nicht von ihm ist,meinte er, ok, das wäre ja meine Entscheidung aber er fühlt sich nicht wohl damit, dass ich dann das Geld nach Hause bringe und er monatelang zu Hause bleiben soll.
Er hat ein Problem damit dass ich mehr verdiene, das weiß ich schon länger.
Wäre er derjenige der mehr verdient, würde er selbstverständlich davon ausgehen dass ich 1 Jahr Elternzeit nehme, umgekehrt sieht er das ganz und gar nicht ein.
Ich finde das sehr schade dass er so konservativ denkt und frage mich was kommt da noch?
Wird er versuchen mich in die klassische Rollenverteilung zu drängen?
Also Mann geht voll arbeiten, Frau nur Teilzeit?
Wird er sich gleichsam einbringen oder läuft es darauf hinaus dass ich dann hauptsächlich für unser Kind verantwortlich bin mit nachts aufstehen, nei Krankheit zu Hause bleiben etc?
Ich habe ein ungutes Gefühl.
Er sagt zwar nein aber ich glaube ihm nicht.

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Dann wäre jetzt für mich der richtige Zeitpunkt ihm zu sagen, dass ich mit jemandem, der sich bei gemeinsamen Kindern nicht selbstverständlich in der gleichen Pflicht sieht, wie der andere Elternteil, natürlich keine Kinder bekommen werde.
Ich würde ebenfalls mitteilen, dass mich dieses fehlende Selbstverständnis dazu anregt, über einen weiteren gemeinsamen Lebensentwurf noch einmal neu nachzudenken.

Das nicht als Drohung sondern schlicht als Konsequenz für mich, die ich mitteile. Ihm ist ja möglicherweise nicht bewusst, wie wenig seine Denkweise mit Deiner übereinstimmt in einem solch wichtigen Punkt.

Eine spannende Diskussion und wichtige Erkenntnisse wünsche ich Dir. Aber auch ihm. Das lässt Möglichkeiten, seine eigenen Denkmuster zu hinterfragen.

1

Was er jetzt sagt und wie es in der Realität dann aussieht, sind leider zwei Paar Schuhe. Wir können in deinen Partner auch nicht hereinschauen.
Für dich ist doch maßgeblich, wie du mit etwaigen Konsequenzen umgehen würdest... was tätest du, wenn die Realität dann doch anders aussieht als die rosarote Gleichberechtigungsbrille? Das wäre der WorstCase, wie würdest du reagieren, könntest du damit leben? Grundsätzlich klingt ja nicht unmöglich, dass dieser Fall eintrittt.

2

Unter diesen Umständen würde ich kein Kind mit ihm bekommen. Entweder ändert er seine Einstellung oder es gibt eben kein Kind.

Eine Freundin hatte eine ähnliche Ausgangssituation wie du. Ihr Mann tickte auch so. Jedes Jahr ist er ihr mit seinen Ansichten etwas entgegen gekommen. Nach 4 Jahren hatte er tatsächlich die Einstellung und den Willen, alles 50:50 zu teilen. Erst dann haben sie ein Kind bekommen, die Familie funktioniert sehr gut, er erfüllt seinen Teil.

3

Naja, es kann natürlich keiner in die Zukunft schauen. Es kann sein, dass er sich kümmert, es kann aber auch sein, dass er sicht nicht kümmert (Krankheit usw.)

Letzendlich bleibt doch für Dich nur die Frage zu klären, könntest Du damit leben, dass er eben keine Elternzeit nimmt, nachts aufsteht oder bei Krankheit zu Hause bleibt.

Falls ja, kannst du mit ihm ein Kind bekommen - falls das für Dich nicht akzeptabel ist, dann gibts kein weiteres Kind (mit diesem Mann) ich sehe das Problem nicht.
Wenn doch jemand im Vorfeld schon sagt, dass er zu alldem nicht bereit ist, weiß man doch worauf man sich einlässt.

Und dann gibts noch die Frauen, die die Aktion "wir bekommen ein Kind" auf Biegen und Brechen durchziehen und dann hier bei Urbia schreiben "ich dachte er ändert sich und nun kann ich mich alleine um das Kind kümmern".

Wenn Du jetzt schon ein ungutes Gefühl hast und nicht trotz Partnerschaft alleinerziehend sein möchtest, würde ich es lassen.

4

Bei uns war und ist es auch klassisch aufgeteilt. Ich Elternzeit und anschließend Teilzeit, mein Mann ging durchgehend voll arbeiten.
Trotzdem sind wir beide für Haushalt und Erziehung (inklusive „Nachtschichten“) zuständig, heißt, mein Mann erledigt seine Aufgaben wenn er nach Hause kommt und ist 100% für unsere Tochter da.
Das eine muss das andere also nicht ausschließen.

Und die Frage, wer Elternzeit nimmt, hängt doch nicht allein von den Finanzen ab. Vielleicht liebt der eine seinen Job und geht total darin auf, während der andere seinen nur ganz ok findet. Oder einer ist angestellt, der andere selbstständig … auch alles Dinge, die zu berücksichtigen sind.

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Dein Leben scheint voller Probleme zu sein, die unmittelbar mit dem Thema Gleichberechtigung zusammenhängen.

Du hast bereits ein Kind von einem Mann, der im Leben deines Kindes keine Rolle spielt. Ihr habt nicht verhütet und du warst du voller Verständnis, dass er sofort weg war, als du schwanger geworden bist, denn er hatte ja nicht mitzureden, ob du abtreibst oder nicht. Vorher hast du mal abgetrieben und Anlass zu deinem anderen Thread vor ein paar Tagen war dann die Frage eines angeblichen Missverhältnisses bezogen auf eine Mitsprache des Mannes bei der Entscheidung über eine Abtreibung. Diese angebliche Doppelmoral war Anlass zur Sorge, dass deine Eltern nun – nach vier Jahren – womöglich schlecht über den „Vater“ reden.

Und hier geht es nun weiter:
Jetzt geht es um einen neuen Partner und einen gemeinsamen Kinderwunsch. Auch hier ganz platte Vorstellungen, wie sie nur der Mottenkiste der Geschlechterklischees entspringen können. Statt der allgemeinen Überlegungen zur Gleichberechtigung würde hier vielleicht ein Blick auf die Partnerschaft weiterführen. Da geht es nämlich um zwei Menschen und nicht um holzschnittartige Vorstellungen zum Rollenverhalten, ansonsten könnte man nur sagen: Er will nicht - du glaubst ihm nicht - es passt nicht. Fertig.

So sich das Problem überhaupt wirklich stellt, denn:
Ich habe auch hier wie bei deinem anderen vor wenigen Tagen gestartetem Thread den Eindruck, dass du anhand - harmlos ausgedrückt –sehr vereinfacht und konstruiert dargestellter Sachverhalte gesellschaftspolitische Themen diskutieren möchtest.

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Zurzeit passiert das öfters... Erst wurde x-mal hintereinander die "ich lasse meine Kinder quasi ab Geburt 100% fremdbetreuen" Sau durch's Dorf getrieben, zurzeit gibt es ständig Threads bezüglich der Rollenverteilung von Mann und Frau - alle immer mit extremen Ansichten wie aus den 50er Jahren Seitens des Mannes.... Ich glaube, dass da eine Person mehrere Accounts hat und diese durchwechselt

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Leute, die TE trollt mal wieder.

Alle paar Tage stellt sie in verschiedenen Unterforen provokante Fragen. Jedesmal mit einem anderen Sachverhalt über ihr Leben. Vor kurzem im Partnerschaftsforum.

@TE wenn du trollen willst, dann mach es richtig und schaffe dir einen neuen Nickname an.

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PS: dir muss sehr langweilig sein, wenn du an sowas Spaß hast.

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Überleg dir sehr gut, ob du mit ihm ein Kind bekommen möchtest. Wahrscheinlich würde es darauf hinaus laufen, dass du (zumindest in der Anfangszeit) alles alleine machen würdest.

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Ich kann dich gut verstehen.
Diese Fragen solltest Du am besten mit Deinem Partner klären.
Für mich wäre es auch ein no go