Hallo!
Ich lese hier bei urbia schon seit Ewigkeiten, aber möchte das hier genau deswegen in schwarz schreiben.
Lasst mich mal kurz meine Situation schildern: ich (39) habe seit 18 Jahren einen festen Partner, mittlerweile Ehemann. Dazu drei Kinder, die nicht mehr allzu klein sind (6; 11; 14). Dazu zwei sichere Jobs und ein schönes Haus. Alles ist also wirklich genauso gelaufen, wie ich es mir immer für mein Leben gewünscht habe. Mein Mann ist dazu wirklich ein perfekter Vater und ein sehr liebevoller Ehemann, wir schwimmen auf einer Wellenlänge bei fast allen Themen, die mir wichtig sind wie Erziehung, Politik, Weltgeschehen...
Nur hatten wir uns die letzten 2 Jahre sehr aus den Augen verloren. Es gab keinen Streit, nein, wir leben aber nur noch wie beste Freunde. Keine Küsse, nicht mal zur Begrüßung, keine Nähe, kein Sex. Ich habe im Alltag nicht mal bemerkt, wie sehr mir das eigentlich fehlt. Wobei, gemerkt habe ich es, aber das war halt schon so ein "normaler Zustand" geworden.
Vor drei Monaten schrieb mich ein Mann an, von dem ich dachte, dass er in einer sehr glücklichen Beziehung lebt. Hier gibt es einige Verzweigungen, kurzum: Er war mir nicht fremd, aber wir waren bis dahin nicht befreundet. Anfangs habe ich mir dabei auch gar nichts gedacht, weil ich mehrere jahrzehntelange platonische Freunde habe und das sich durch eine zufällige Begegnung unter uns Vieren (wir und das andere Paar) ergeben hatte mit dem Schreiben. Ich habe meinen Mann dann letztlich nach einiger Zeit mit diesem anderen Mann betrogen und meinem Mann davon erzählt, weil es in der anderen Familie herausgekommen ist. Vorläufig lebe ich nun getrennt von meiner Familie, aber mein Mann und ich möchten gerne wieder zueinanderfinden. Uns verbindet einfach so viel.
Ich könnte es so schön haben. Ich hätte quasi das Paradies daheim. Aber ich habe mich selbst verloren. Ich kann gerade nichts wirklich fühlen. Ich weiß nicht mehr, ob und wie sehr ich meinen Mann einmal geliebt habe. Wir hatten damals einen holprigen Start, aber in all den langen Jahren natürlich viel miteinander erlebt und sind zusammen gewachsen. Die nahende 40 hat mich gedanklich in eine Sinnkrise gestürzt und mir meine Probleme in aller Deutlichkeit aufgezeigt. Am liebsten würde ich manchmal schreiend davonlaufen und mein Leben neu beginnen, jemanden finden, den ich tief liebe. Aber vielleicht liebe ich ja auch meinen Mann und es ist nur verschüttet? Er sagt mir, dass er mich trotz allem sehr liebt und es so gerne nochmal probieren möchte. Vielleicht kann man lieben auch lernen, wenn doch sonst alles eigentlich schön ist? Vielleicht kann man lernen sich glücklich zu fühlen und eine Dankbarkeit für alles Erreichte zu fühlen, die einen über das hinwegtröstet, was einem fehlt?
Ich frage mich so häufig, warum Paare sich nach vielen Jahren trennen. Und damit meine ich jetzt nicht die Paare, wo Gewalt, Unterdrückung o.ä. passiert, sondern die eigentlich glücklich sein dürften mit dem Erreichten und die eigentlich auch immer noch wie wir in eine Richtung schauen. Trennen sich solche Paare doch wegen (vermeintlich) fehlender Gefühle/fehlender Sexualität oder trennen sich eher die Paare, wo auch die gemeinsame Basis verlorengegangen ist? Ich weiß einfach nicht, wo ich bei uns ansetzen soll.
Und leider ist der Andere immer noch sehr präsent. Er aber spielt das perfekte Theater in seiner Familie und das ist doch so schäbig. So will ich nicht enden, ich möchte mich für einen Weg entscheiden und den auch mit Überzeugung gehen. Ich freue mich, wenn ich konstruktive Antworten erhalte. Denkansätze, Lösungsideen,... ich fühle mich wirklich verloren.
Warum trennen sich Paare? Und was kann mein Weg sein?
Wäre die Verurteilung über den Affärenmann nicht gewesen, wäre ich fast geneigt gewesen dir eine konstruktive Antwort zu schreiben. Ich gebe mir trotzdem mal alle Mühe.
Ich denke, ihn Bezug auf ihn, spielen bei dir verletzte Gefühle eine entscheidende Rolle. Wohl weil du dir eingestehen musst, dass du nichts besonderes für ihn warst, sondern nur eine willkommene Abwechslung, aufregend, erfrischend.
Ob du deinen Mann noch liebst, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich persönlich denke, man verletzt niemanden auf so schlimme Weise, wenn man ihn liebt.
Ich glaube auch nicht, dass man Liebe lernen kann. Ich stelle mir bei sowas immer die Frage, habe ich Angst vor der Veränderung? Vor dem Unbekannten?
Vor Einschränkungen die eine Trennung mit sich bringen kann? Oder habe ich Angst meinen Partner so sehr zu vermissen, dass es nur noch weh tut?
Vielleicht helfen dir diese Fragen.
Vielleicht musst du es auch probieren
um es zu erfahren (Wie fühlt sich die Trennung an? Erleichternd? Taub? Gleichgültig? Schrecklich?)
Danke für deinen Beitrag. Über die Fragen werde ich nachdenken. Das hilft mir.
Mit Theater meine ich, dass er seine Frau um den Finger wickelt, aber mir weiterhin mehrmals täglich schreibt und mich besuchen möchte. Er investiert da einige Energie hinein, geheimes Handy, beste Organisation. Und sie postet glücklich wirkende Fotos, während er mir schreibt, wie er mich vermisst und was er gerne mit mir machen möchte. So ein Doppelleben wie er möchte ich nicht führen. Ich möchte mich entscheiden, ob mein Mann und ich es wieder probieren oder ob ich wir uns besser trennen. Aber wir möchten es nicht einfach vorschnell wegwerfen. Ja, da sind schon Gefühle für den anderen - aber das versuche ich auszublenden, weil er ja seine Familie nicht verlassen wird.
Vielleicht hilft dir der Gedanke, dass du dir seiner nie sicher sein könntest (so wie es seine Frau auch nicht kann). Ich hatte auch mal was mit so einem Mann. Heute bin ich froh, dass er mich letztendlich hat fallen lassen. Ich bin da wirklich einer Kugel entgangen. Ich hätte ihm wohl nie vertraut, weil ich ja wusste wozu er fähig ist (Lug und Betrug). Ich weiß, im Moment der Gefühle schwer gegenzusteuern, aber versuch es einfach immer wieder, wie ein Mantra.
Den Kontakt komplett einstellen hilft dir auch, schneller damit fertig zu werden. Auch wenn es dauert. Es dauert länger wenn du Kontakt hältst.
Mein Ex und ich hatten auch 20 Jahre zusammen, dann kam die Trennung, völlig unspektakulär.
Ich fragte ihn eines Abends ob er nicht auch das Gefühl hat, dass das mit uns zu Ende ist.
Wie er das sieht und was er möchte.
Er sah das auch so, dass wir nur noch Freunde aber kein Paar mehr sind.
Also haben wir die Scheidung eingereicht, das Haus verkauft, die Finanzen geklärt und sind beide in unterschiedliche Städte gezogen..Unsere Tochter blieb bei ihm, auch das war sofort klar.
Ich bin seit drei Jahren wieder in einer festen Beziehung, die Trennung liegt fünf Jahre zurück.
Mein Ex hat wieder geheiratet und seit ein paar Monaten ist er auch wieder Papa geworden.
Wir verstehen uns sehr gut, wir treffen uns regelmäßig, zum Essen oder waren auch gemeinsam im Urlaub mit unserer Tochter.
Mein Partner akzeptiert das, nur die neue Frau meines Ex kommt nicht gut damit zurecht, dass wir uns gut verstehen und auch regelmäßig Zeit miteinander verbringen.
Für uns war es richtig, die Liebe als Paar war weg.
Freundschaft und eine tiefe Vertrautheit sind geblieben.
Meinen höchsten Respekt dafür. Auch eine Art Glück sich so zu mögen, dass man sich liebevoll trennen kann. Das ist dann kein scheitern sondern ein einfacher Abschluss.
"Ich hätte quasi das Paradies daheim."
Gerade das glaube ich nicht. Ihr seid euch in den letzten zwei Jahren partnerschaftlich fremd geworden und hattet keine körperliche Nähe mehr . Das ist kein Paradies und auch keine funktionierende Partnerschaft.
Da redest du dir, glaube ich, etwas schön, weil es sonst ja so toll passt.
"Vielleicht kann man lieben auch lernen, wenn doch sonst alles eigentlich schön ist?"
Da ist doch der Haken: Eigentlich ist alles schön. Was heißt denn alles?
Lieben lernen finde ich schwierig bis unmöglich. Es mag Paare geben, bei denen der Funke später überspringt und auch Paare, bei denen sich Zuneigung entwickelt und die damit zufrieden sind, aber so etwas wie echte tiefe Liebe kann man nicht herbeireden. Die ist entweder da oder nicht. Nicht immer gleich stark, aber immer irgendwie da.
Bei den langjährigen glücklichen Paaren in meinem Umfeld (zB die Großeltern meines Mannes sind über 65 Jahre verheiratet, meine Schwiegereltern 37 Jahre, ich selbst bin "erst" 13 Jahre mit meinem Mann zusammen) existiert immer noch dieses Knistern, man kann den Funken trotz des Alters und manchmal schwierigen Phasen immer noch irgendwie wahrnehmen.
Das kommt bestimmt nicht einfach so und erfordert bestimmt auch einiges an Achtsamkeit. Bei uns ist im ersten Babyjahr auch einiges an Köeperlichkeit auf der Partnerebene verloren gegangen, seit wir Eltern sind. Wir arbeiten da aber aktiv gegen an. In den härtesten Phasen haben wir uns für Umarmungen verabredet.🤷♀️
Ich würde an eurer Stelle eine Paarberatung machen und herausfinden, ob da noch ein glühender Funke ist, den man schüren kann, oder nicht. Und vor allem auch warum es vor zwei Jahren so unterging ubd wie man das in Zukunft vermeiden kann.
Wenn da nix mehr ist, ist es zwar schade, aber dann hast du dir und ihr euch nichts vorzuwerfen und ihr habt alles versucht.
Es gibt kein richtiges Leben im Falschen.
Wer es Partnerschaft nennt, sich gegenseitig Theater vorzuspielen und dann Sex und Zärtlichkeit woanders zu holen, der ist nur glücklich wenn er sich selbst auch betrügt und belügt. Und das ist IMMER nur Schein.
Dass muss dir doch auch selber auffallen, dass dich nur Bequemlichkeit und Faulheit hält. Du hättest es deinem Mann ja nicht mal erzählt wenn es nicht aufgeflogen wäre! Wie gemein und verlogen kann man überhaupt sein. Denk doch mal drüber nach wie du dich fühlen würdest wenn er das getan hätte bzw. tun würde denn du schreibst ja noch mit dem Anderen!!!
Klar ist alleine leben anstregend, aber dann muss man wenigstens nicht sich selber und andere belügen. Für mich persönlich ist Sex und Leidenschaft so wichtig, dass ich den Schritt zum gemeinsamen Wohnen/Alltag nicht gehe. Das ist nämlich auch eine Option die viele vergessen. Man kann einfach selbstständig sein ^^
Ich hab meinen Alltag, der andere hat seinen Alltag, und wer mich nur als nächste Hausfrau will der hat eben Pech gehabt. Und wer belogen werden will, hat auch Pech gehabt. Das tue ich nämlich auch nicht. Lebt sich viel entspannter und ehrlicher so, man muss sich dann auch nicht mit dem Kleinkindgetue der meisten Leute rumärgern. Denn, noch ein Lebensrat, die Leute die zuverlässig im Alltag sind, sind selten die, mit denen man auch guten Sex haben kann. Weil es dafür ein gewisses Feuer braucht was auch die Persönlichkeit destabilisiert.
Man muss sich immer für eines entscheiden.
Außer ganz seltene Exemplare, aber da muss man schon SEHR viel Glück haben, zudem sind die natürlich dann meist vergeben.
Hm. Ich denke, dass sich viele deshalb nach einigen Jahren trennen, weil eben der „Kick“ fehlt. So klingt es bei euch ja auch.
Anfangs ist automatisch alles aufregend, prickelnd, ein Abenteuer. Nsch 10 oder 20 Jahren muss man sowas ganz bewusst machen, das vergisst man aber ganz gerne. Nur wird das mit dem neuen Partner in 10 oder 20 Jahren nicht anders sein.
Also auch wenn deine Affäre jetzt aufregend und prickelnd ist - in 20 Jahren wird das auch mit ihm nicht mehr so sein. Das ist halt GRADE JETZT spannend. Für ihn scheint das klar, denn er möchte seine Familie gar nicht ersetzen. Er wollte das Abenteuer, ihm scheint klar, dass er sonst halt in 15 Jahren mit dir da sitzt und sich langweilt.
Ob du deinen Mann noch liebst, je geliebt hast oder man es reaktivieren kann - keine Ahnung. Ich würde es zumindest versuchen, sofern der Mann es zulässt. Was war denn mal eure Basis? Was waren eure Träume? Was wolltet ihr schon immer mal machen? Vllt wollt ihr das gemeinsam ausprobieren? Und Neue prickelnd Abenteuer erschaffen?
Vielleicht tut euch professionelle Hilfe auch gut, um euch klar zu werden, was ihr wollt und ob das gemeinsam zu erreichen ist :)
Bei meinem Mann und mir war es ähnlich. Der Alltag hat dafür gesorgt das wir uns verloren hatten. Mein Mann war ständig schlecht drauf wegen der Arbeit, wir haben im Alltag nur noch funktioniert, die Kinder schliefen ständig in meinem Bett und für Zärtlichkeiten war kaum Platz, Lust oder es bestand auch kein Interesse.
Es kam wie es kommen musste. Ich lernte jemanden kennen, der mir die Abwechslung, die Lebensfreude und das kribbeln im Bauch zurück gab. Ich hab mich frei gefühlt, wenn wir uns getroffen haben, ich hatte Schmetterlinge im Bauch, wenn wir geschrieben haben und ich hab wieder mehr aus mir gemacht.
Mein Mann ist sehr feinfühlig, er hat gemerkt das ich in den anderen verknallt bin, bevor ich es gemerkt habe. Wir sind sehr offen mit dem Thema umgegangen und mein Mann wusste immer über alles bescheid. Wir haben stundenlang geredet. Am Ende haben wir unsere Ehe geöffnet und er ließ mir den Freiraum meine Erfahrungen zu sammeln. Ich schlief mit dem anderen. Am Anfang war es ein riesiger Kick für mich. Nach einigen Wochen, merkte ich, das es mit meinem Mann viel schöner ist. Auch charakterlich passte es mit dem anderen sehr schnell nicht mehr. Irgendwann erinnerte ich mich an frühere Beziehungen und die ganzen Probleme und Streitereien, die ständige Unsicherheit ob es hält, die Erkenntnis das man doch nicht zusammen passt. Das hat mir die Augen geöffnet. Niemand hat in meinem Leben so gut zu mir gepasst wie mein Mann, niemand hat mich dauerhaft so geliebt wie ich bin, keiner von denen ist noch da. Außer mein Mann und das schon seit vielen Jahren. Er ist mein Fels in der Brandung. Ich habe begriffen das ihn keine Affäre der Welt ersetzen kann. Ich habe wieder gelernt ihn zu schätzen. Ich bin aufgewacht aus meiner rosa Welt und habe gesehen das die Realität ganz anders ist. Es ist nicht wichtig wer dir den zweiten Frühling beschert, es ist wichtig wer deine Hand gehalten hat, als du deine Kinder auf die Welt gebracht hast, der dir deinen Traum vom Haus erfüllt hat. Dein bester Freund! Wer dir beim kotzen die Haare hält, wer dich einfach so liebt wie du bist und wer dich so lange begleitet. Wirf das bitte nicht hin!
Ich war wirklich auch kurz davor und bin meinem Mann so unendlich dankbar das er das alles mit mir mitgemacht hat, das er es zugelassen hat, das ein anderer Mann in mein Leben darf ohne das er mich verlässt. Ich bin dankbar diese Erfahrung gemacht zu haben und aufgewacht zu sein.
Wie gesagt, der Sex mit dem anderen war am Anfang super, spannend und toll. Aber irgendwann war auch da die Luft raus.
Werdet euch bewusst warum ihr euch verloren habt und was man am Tagesablauf ändern könnt, um euch wieder zu sehen. Eine Ehe ist Arbeit. Vielleicht könnt ihr euch wieder mehr Zweisamkeit einräumen, eventuell könnt ihr ein paar Tage ohne Kinder weg fahren? Vielleicht könntet ihr euer Sexleben aufpeppen. Swingerclub? Sextoys? Andere Orte?
Und ganz wichtig! Redet! Ihr müsst reden!
Und wenn alle Stricke reißen, dann ab zur Paartherapie. Noch könnt ihr kämpfen!
Hey, dein Text könnte fast von mir sein, nur dass ich jünger bin und die Kinderanzahl anders ist u.ä....es gab auch noch Zärtlichkeiten bei uns, die ich aber eher ihm zu liebe über mich ergehen lassen hab etc...
es folgt ebenfalls eine Affäre und nachdem ich das meinem Mann gesagt hatte (die Affäre war da schon beendet) wollten wir es auch nochmal probieren und gingen zur Paartherapie und so aber es war die Hölle zu Hause für mich. Er schaffte es nichtmal im Ansatz seine Worte von Neuanfang wirklich zu leben und trieb komische psychospielchen, sodass ich eines abends um ein Haar die Polizei gerufen hätte, weil ich Angst um unsre Tochter hatte. Ein guter Freund der weiter weg wohnt ließ sich an besagten Abend auch die Handynummer meiner Schwester geben und wir machten eine Uhrzeit aus, bis wann ich mich gemeldet haben muss, weil er sonst bei meiner Schwester Alarm schlägt...kurz...wir trennten uns, ich zog vorübergehend zu meinen Eltern mit unsrer Tochter. Kürzlich sagte meine Mutter mir, dass sie extrem erleichtert war, als ich bei ihnen ankam, weil sie wohl auch permanent Angst um meine Tochter und mich hatte...letztlich hatte mein Mann 4 Wochen später ne neue Freundin, die inzwischen bei ihm wohnt, ich bin mit dem guten Freund, der sich Sorgen gemacht hatte zusammen und bekomme ein Kind mit ihm, unsre Tochter wird im Wechselmodell betreut und kürzlich haben wir friedlich beim Notar eine Scheidungsfolgevereinbarung unterschrieben...ich bin wieder wesentlich glücklicher und bekam das auch schon von sehr sehr vielen Leuten gesagt, dass man mit das anmerkt.
Ich glaube für uns war es letztlich die bessere Lösung uns zu trennen...das muss für deine Situation natürlich nichts heißen.
Der Mann mit dem ich die Affäre hatte ist noch mit seiner Frau zusammen und dort scheint es wieder besser zu laufen...zumindest was man von außen sieht.
Liebe TE,
Nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe, habe ich mich gefragt, wo ich anfangen soll?
Es gibt so viel zu sagen, dass ich mir schwer vorstellen kann, alles in diesem Text zu erfassen.
Wenn du nicht nach Denkansätze, Ideen gesucht hättest, hätte ich dich nur gefragt wie es dir geht und welche Emotionen bei dir diese Situation auslöst?
Ich weiß es nicht, ob du dir deine Bedürfnisse klar sind. Irgendwann hast du einen Zuhörer gebraucht, weil du das Gefühl hattest, von deinem Mann nicht verstanden zu werden. Irgendwann hast du Abwechslung, Abenteuer, Leidenschaft usw... gebraucht, und du hattest das Gefühl dass dein Mann dir es nicht anbieten konnte.
Liebe TE, ich denke gerade ist die Zeit noch nicht reif nach Lösungen zu suchen. Vielleicht erstmal deine neuen Bedürfnisse zu definieren und versuchen mit wem auch immer zu erfüllen.
Wie ich am Anfang gesagt habe, gibt es so viel zu sagen und du möchtest wahrscheinlich die anderen Kommentare lesen.
Ich wünsche dir viel Kraft, Geduld und vor allem Gesundheit.
LG