Für immer nur Freund!?

Hallo liebe Urbianer,

ich bin schon fast 11 Jahre in einer Beziehung und es ist auch alles ganz schön mit meinem Freund. Aber es gibt eine Sache, die mich einfach fertig macht. So gut wie jede Frau möchte irgendwann mal unter die Haube kommen und das habe ich auch neulich in einem ausführlichen Gespräch mit ihm auch deutlich gemacht. Aber er machte mir auch deutlich, dass er darin keinen Sinn sieht: "schließlich sind wir doch auch so glücklich" und "Wir müssen nicht das tun, nur weils Trend ist und in unserer Gesellschaft erwartet wird". Mit Geldthemen brauche ich erst gar nicht kommen, aus so einem Grund würde er sowas erst recht nicht tun.
Gibt es da draußen noch mehr Frauen, die in so einer Situation stecken? Wie geht ihr damit um? Das macht mich einfach traurig :-( Mir kommen selbst jetzt wieder die Tränen

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Meine Eltern sind geschieden, und ich wollte nie heiraten.

Dann ist unsere Tochter geboren, und wir waren auch ohne Ehe eine glückliche Familie.

3 1/2 Jahre später war ich wieder schwanger. Wir haben dann geheiratet als ich im 7. Monat war ( meinem Mann zuliebe)
Ich habe meinen Mann immer geliebt, aber ich wäre auch ohne Trauschein glücklich geworden.

Jetzt sind wir verheiratet und immer noch eine glückliche Familie. Für mich hat sich eigentlich nichts geändert, außer der Name;-)

Das wolltest du jetzt bestimmt nicht hören, aber so war das bei mir.

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Im Prinzip hat er ja Recht, ihr liebt euch und warum muss dann zwingend geheiratet werden? Ich verstehe dich durchaus, dass man nach elf Jahren sicher ist, dass es für immer hält, aber das wird es auch ohne Trauschein! Alles was zählt ist doch die Liebe die ihr füreinander empfindet. Vielleicht entscheidet er sich irgendwann doch dich zu heiraten und bis dahin wirst du eben warten müssen! Aber es wird sich nichts an eurer Liebe ändern!

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Hallo,

ja - ich verstehe dich.

Es sind nunmal so Träume, Vorstellungen, die einen begleiten und nicht loslassen.

Wir haben mit der Geburt unserer Tochter geheiratet. Vorher gab es Komplikationen, das ursprünglich geplante Fest fiel aus. Es gab an dem Tag dann nur ein ganz kleines Kaffeetrinken. Auch später: keine Nachfeier, keine Flitterwochen. Mein Mann hielt das dann für überflüssig. Wir waren ja nun "verheiratet".

Ich dachte immer, dass das mir nichts ausmacht. Schließlich war die Situation damals sehr angespannt. Aber je älter ich werde, schmerzt es mich doch: Nie ein Brautkleid getragen, nie diesen besonderen Urlaub gestaltet, nie dies als besondere Zeit erlebt...

Leider halte ich es meinem Mann in Streitsituationen vor, dass er das damals so "elegant" ausgesessen hat.

Sofern ihr noch die Möglichkeit habt: versucht einen guten Kompromiss zu finden. Egal wer so ein Herzensthema aussitzt: es wird ein Knackpunkt in der Beziehung werden.

LG
Sie mit *

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Hallo, darf ich Dich fragen, warum Du unbedingt "unter die Haube" kommen möchtest? Ein Trauschein ist keinerlei Garantie, dass eine Beziehung länger hält, besser ist...

Ich bin z.B., auch wenn ich eine Frau bin, absoluter Heiratsgegner, allein der Gedanke daran schnürt mir regelrecht die Luft ab. Ich sehe absolut keinen Sinn darin. Fakt ist, es ändert sich NICHTS, außer einem gemeinsamen Nachnamen, okay, andere Dinge werden verkompliziert, solltet Ihr Euch doch einmal nicht mehr lieben, ist eine Trennung in Form einer Scheidung doch um ein Vielfaches schwerer als eine Trennung so. Mir war schon immer wichtig, auf eigenen Beinen zu stehen, nie in einer Art Abhängigkeitsverhältnis zu sein, insofern lege ich keinen Wert auf einen Trauschein und den Anspruch auf Unterhalt im Falle einer Scheidung.

Ich weiß, das ist sicher nicht das, was Du jetzt lesen wolltest, aber ich kann Deinen Partner verstehen. Für manche Frauen ist es vielleicht das Gefühl, dass der Mann sich, indem er eine Heirat verweigert, eine Art Hintertürchen offen hält, aber das ist Quatsch, wenn man sich nicht mehr liebt, ist es so, ob mit oder ohne Trauschein.

Liebe Grüße von Dani

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Hallo,

die Ehe ist doch die erfindung der Kirche und stammt aus einem Zeitalter wo es noch Sinn machte das eine Frau die verheiratet war nicht Vogelfrei war und unter gewissem Schutz eines Mannes stand, sehen wir es mal so.

Wenn du sooo gläubig wärst das du die Kirche als Argument siehst wärst du nicht 11 Jahre in einer Beziehung sondern würdest nur jungfräulich heiraten.

Also ist es bei dir doch ehr der "Modetrend" oder aber "die anderen haben das auch, ich will auch".

Mir haben bisher 3 Männer einen Heiratsantrag gemacht und ich hab alle (ehrlich gesagt schallend lachend #schein) abgelehnt und weiste was, es war genau richtig so, denn sonst wäre ich jetzt evtl. 3 x geschieden denn es sind alles EX Freunde.

Und wenn man nach 11 Jahren imernoch Glücklich ist, dann ändert der Schein da auch nichts außer, wie schon geschrieben, den Namen und die Komplikationen die im Fall einer Trennung eintreten, viele Langzeitpaare trennen sich doch wirklich erst, nachdem sie geheiratet haben.

Mein aktueller Freund war 12 Jahre mit seiner "Jugendliebe" zusammen und sie auch geheiratet, wie er sagt "Ihr zuliebe weil sie es sich wünschte", tja, er sagte mir auch mal das er schon im jahr der Hochzeit diesen Schritt bereute und wusste das ist nicht die Frau mit der er alt wird. Auch nicht schön oder? Sie waren zwar noch ein paar Jahre zusammen, lebten aber wie Freunde zusammen und er sieht jetzt auch nur alle Nachteile die er durch die Scheidung hat.

Nimm es doch wie es ist und freu dich das du eine schöne und anscheint ja doch intakte Langzeitbeziehung hast :)

LG

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>>>Also ist es bei dir doch ehr der "Modetrend"<<<

Wieso Modetrend? Der Modetrend ist, NICHT zu heiraten.

Btw... es heißt "eher" nicht "ehr", schreiben sehr viele falsch.

>>>Mir haben bisher 3 Männer einen Heiratsantrag gemacht und ich hab alle (ehrlich gesagt schallend lachend #schein) abgelehnt<<<

Schon mal was von Empathie gehört?