Wie lange seid ihr verheiratet gewesen ???

Hallo....

vielleicht komische Frage aber mich würde es mal interessieren....

Wir hatten in unserem "Dorf" am Wochenende ein Fest und wie das so in einem Dorf ist,- jeder kennt jeden-

Ich bin nun 29 Jahre alt und habe gestern mal festgestellt, dass sehr viele Schulfreunde und Bekannte meines Alters schon wieder geschieden sind oder sich eben von dem Kindesvater wieder getrennt haben und neu liiert sind.

Ich selber muss mich leider auch nach 11 Jahren Beziehung aber auch nur 2 Jahren Ehe dazu zählen, da vor kurzem rauskam, dass mein Mann und Vater unserer Tochter schon seid 1,5 Jahren eine Affähre hatte.

Nach dem gestrigen Eindruck scheint das irgendwie "modern" zu sein....

Ich hatte mich mit 3 ehemaligen Schulfreundinnen unterhalten und siehe da, 2 von denen sind auch durch eine Affähre ausgetauscht worden und eine hat sich selber eine Affähre gesucht....

Das scheint noch dazu modern zu sein !! Geht jetzt nicht "nur" um diese Beispiele aber hier liest man auch viel von Affähren und Betrügereien und im Bekanntenkreis trennt sich grade auch ziemlich viel....

Ich weiss nicht, ob ich eher zu der altmodischen Garde gehöre, die mehr vom reden als vom Trennen hält, denn manche Trennungsgründe kann ich nicht nachvollziehen.... muss ich ja auch nicht aber oft wirft sich die Frage auf, warum man sich dann erst an einen Menschen bindet, wenn man sich so schnell dann wieder trennt, es braucht ja oft noch nichtmals was wirklich gravierendes vorgefallen zu sein....

Mich würden mal Eure Erfahrungen interessieren...

Danke

lg

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Hallo!

Scheiden lassen ist ein Volkssport geworden.
Ich dachte auch immer ich heirate nur einmal im Leben, und dann für immer. Bis mein Mann fremd ging usw. Er kannte meine Meinung zu dem Thema. Ich habe es trotzdem noch versucht, aber kam am ende doch nicht damit zurecht. Ich verstehe es nicht wieso man eine Ehe usw. aufs Spiel setzt, nur um sich mit jemand anderem mal eine Nacht zu vergnügen.

Irgendwie hat das Heiraten heute ganz anderere Werte als damals. Bis zum Tod... das zählte wohl nur für frühere Geneartionen wie bei meinen Großeltern und meine Eltern. Es wird einem ja auch leicht gemacht den Partner mal eben auszutauschen. An Problemem zu arbeiten ist wohl ein größerer Aufwand.
Unsere Gesellschaft ist nunmal sehr komplex und schnell lebig geworden. Heiraten und trennen kann man mit dem Kauf eines Toasters vergleichen. Wenn er kaputt ist wird nichts mehr repariert, ab in den Müll damit und ein neuer wird gekauft.

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Hi Sandy,

--- Ich verstehe es nicht wieso man eine Ehe usw. aufs Spiel setzt, nur um sich mit jemand anderem mal eine Nacht zu vergnügen. ---

Viele denken, dass das Gras grüner auf der anderen Seite ist, erden aber schon nach kurzer Zeit mit der bitteren ahrehit konfrontiert.

Auch immer dieses Gemecker und rumgeheule über den Alltag... grade dieser gibt bzw. jetzt leider auch in der Vergangenheitsform GAB mir immer ds Gefühl ein zu Hause zu haben, angekommen zu sein.

Ja, auch mein Mann wusste sehr genau, was ich zu diesem Thema für eine Meinung hatte. Nachdem ich schon lange den Verdacht aber keine konkreten Beweise hatte, hat mich der Mann seiner Affähre angerufen und als dann tatsächlich raus kam, dass das Ganze schon 1,5 Jahre ging, gabs auch für mich keine Überlegung mehr.

Die "Neue" ist geschlagene 15 Jahre älter als er, auch das war ne sehr "komische" Erfarung, da Männer sich ja eher gerne nach etwas jüngerem umschauen aber gut, soll er nun zusehen..... Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sie mahlen Gerecht... ;-)

Mal eine Frage, deine Kinder haben sehr schöne, ausgefallene Namen. Kommt Ihr ursprünglich aus England oder den USA ?

lg


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Ein liebes Hallo,

bitte sei mir nicht böse, aber auch wenn einer von beiden eine Affäre hatte, muss das nicht automatisches das Ende der Ehe sein.
Auch dann kann man von schnell wegwerfen sprechen.

Wenn einer der Partner fremd geht, dann hat ihm über längere Zeit etwas gefehlt. Er hat es nicht kommuniziert sondern den leichten Weg gewählt und sich eine Außenbeziehung gesucht.
Aber warum haben die beiden Ehepartner nicht kommuniziert?

Auch wenn Du es nicht hören magst.
Es liegt an beiden wie sich die Ehe entwickelt und irgendwo seid ihr beide falsch abgebogen.
Wie Dein Mann seine Probleme gelöst hat ist eindeutig der falsche Weg, aber
auch das kann man mit viel Arbeit wieder hinbekommen.

Und ja, ich spreche aus Erfahrung.

Alles Liebe und viel Glück
Sunny

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ja scheiden ist in heut zu tage


aber ich werde mich nie scheiden lassen den dafür liebe ich mein mann zu sehr und er mich auch .gott sei dank sehen ich und mein mann das gleich das wen jemand von uns fremd geht die koffer packen kann .ich bin noch nie im leben fremd gegangen,mein mann auch nicht


meien grosseltern hatten jetz vor kurzem die goldige hochzeit 50 jahre

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>>>aber ich werde mich nie scheiden lassen den dafür liebe ich mein mann zu sehr <<<

Meinst du nicht, dass so die meisten Frauen denken, wenn sie gerade mal 2,5 Monate verheiratet sind?

Und was wird aus deinem Vorsatz, falls dein Mann doch mal fremd geht?

Wie vereinbaren sich Sätze wie "niemals scheiden lassen" und "Koffer packen" ?

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ja .solange mein mann nicht fremd geht muss er auch keine koffer packen :-)er wird mir auch nie fremd gehen dafür sind wir beide nicht der typ dazu

weil wir noch so denken wie in den oma zeiten wie früher uns ist treue sehr wichtig

deswegen geschiet das nie

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die Leute mache es sich einfahc zu einfach. Keiner kämpft mehr um die Beziehung zu retten.

Wir sind jetzt 11 Jahre zusammen, 7 Jahre verheiratet. Wir hatten ein hartes Jahr hinter uns und ich wusste echt nimmer ob das ganze noch sinn macht. Doch wir wollten unsere Beziehung nicht aufgeben, haben dran gearbeitet und nun gehts uns wieder gut und wir sond so glücklich wie schon seit 2 oder 3 Jahren nimmer.

"Leider" wird unsere Beziehung jetzt wieder auf die Probe gestellt, da sich unerwartet Nachwuchs angekündigt hat und ein Baby zwar eine tolle Sache ist, aber ich finde, die Beziehung auch oft "testet".

LG

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ich war auch nur sieben jahre verheiratet davon knapp vier jahre getrennt lebend. ich war damals wohl noch etwas naiv..
er war mein erster richtiger freund und ich dachte die schmetterlinge wären ewig.
als dann auch noch die ein oder anderne krassen sachen püassierte haben wir uns getrennt... aber im guten

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Huhu,

die Scheidungsrate ist sicher insgesamt recht hoch.

Ich bin 34, von meinen ehemaligen Klassenkameraden sind, soweit ich weiß, 2 bereits geschieden. Einer war 8 Jahre verheiratet, bei der anderen weiß ich es nicht so genau. Aber es gibt da 3 oder 4 Leute bei denn ich überhaupt nicht weiß was aus ihnen geworden ist, kann also sein das es noch mehr Geschiedene gibt.

In meinem direkten Freundeskreis gibts nur ein Paar das sich in diesem Alter hat scheiden lassen, alle anderen waren entweder noch nie verheiratet oder leben in bestehenden Ehen.

Allerdings ist mein eigener Mann ja schonmal geschieden worden *g* zu meinem Glück.

Bei meinem Mann war der Grund sehr, sehr gravierend.
Bei dem einen Exklassenkameraden hieß es lapidar...man hätte sich auseinander gelebt *hust*, also keine Ahnung warum die zwei sich wirklich haben scheiden lassen.
Bei dem Paar im Freundeskreis kams zur Scheidung weil sie durch alle Betten geturnt ist, also auch eher ein gravierender Grund.

Ansonsten gibts noch 2 Scheidungen innerhalb der Verwandtschaft, beide male ist der Mann fremdgegangen.

Das sind so meine, zugegeben recht bescheidenen, Erfahrungen mit dem Thema Scheidung.

lg

Andrea

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Deshalb heirate ich erst gar nicht. Wozu? Ich habe schon so viele Scheidungsanträge geschrieben...da verliert man echt den Glauben an die Ehe! Scheiden lassen ist echt "in". In meinem Alter heiratet nun auch einer nach dem anderen. Die, die im Umkreis wohnen hab ich dann irgendwann wieder auf der Matte stehen und kann mir das Gejammer anhören.

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>>>da verliert man echt den Glauben an die Ehe!<<<

Aber immerhin halten mehr Ehen, als welche geschieden werden, kann man auch so rum sehen. :-)

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Das trifft in den Großstädten so schon nicht mehr zu. Da wird schon jede zweite Ehe geschieden.

Als Mann und als Vater kann ich mittlerweile auch nicht mehr zur Ehe raten, geschweige denn dazu, Kinder in die Welt zu setzen.

Du liebst dein Kind, willst, dass es ihm gut geht und du willst dafür sorgen. Dann stellst du irgendwann fest, dass die Frau, die du mal geliebt hast, alles daran setzt, dass du dein Kind nie wieder siehst und dass die Rechte, die du glaubst als Vater zu haben, nur auf dem Papier existieren.

Ehen und Beziehungen scheitern, wenn die Partner unterschiedliche Ziele und Vorstellungen vom Leben entwickeln. Ehebruch und Affären sind dann nur ein Symptom. Bei zu vielen wandelt sich die Liebe dann in Hass und spätestens dann wünscht man sich, nie geheiratet zu haben.

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weil die "heutige generation" keine WERTE mehr kennt!

was man hier vom fremdgehen und co liest... da wird mir schlecht!

es ist schlicht ERBÄRMLICH und WIDERLICH.


meine großeltern sind seit 43 jahren verheiratet, meine eltern seit 22

die großeltern meines mannes waren 50 jahre verheiratet (mann ist dann verstorben) und seine eltern sind seit 29 jahren verheiratet.

mein mann und ich sind seid 2 jahren verheiratet.

in unseren familien gibt es keine scheidungen und fremdgehereien.

bis der tot uns scheidet. das haben wir nicht aus spaß und langeweile gesagt... in guten wie in schlechten zeiten....für uns bedeutet das etwas! und zwar sehr viel.

keiner von uns würde jemals unsere ehe aufs spiel setzen.

aber ich würde behaupten über 70% der deutschen können diese wertvorstellung garnicht mehr nachvollziehen.

da wird geheiratet, fremdgevögelt und geschieden wie am fließband.

ich heirate keinen menschen um ihn dann zu betrügen und zu demütigen, für solche menschen hatte und werde ich nie verständniss haben.

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Wertvorstellungen unterliegen sicher auch immer einem Wandel aber ich bin nicht der Ansicht, dass sich die Werte um die es hier geht, in ihrer Gewichtung großartig geändert haben. Wenn man junge Leute befragen würde, wird ihre positive Einstellung und die Wichtigkeit von Treue, Vertrauen oder Loyalität nicht viel geringer sein als vor 50 oder 60 Jahren.

Allerdings hat sich die gesellschaftliche Einstellung, die "Entmoralisierung" von Dingen, die eigentlich mit Moral gar nichts zu tun haben, sehr verändert. Scheidung, Alleinerziehende Frauen, Fremdgehen sind Bereiche über die heute wertfreier und offener geredet wird. Gegeben hat es diese Dinge immer schon, nur wurde nicht dermaßen breit und offen darüber berichtet. So erscheinen diese Dinge heute als "normal". Eine alleinerziehende Mutter in den 50ern z.B. war noch regelrecht stigmatisiert.

Und nicht zuletzt geänderte Gesetze schaffen heute die Freiräume, eine nicht mehr funktionierende Ehe zu beenden. Noch bis in die 70er Jahre hinein waren viele Ehepartner, vornehmlich Frauen, vom Ernährer bzw. Geldverdiener erheblich abhängig. Eine Scheidung wäre mit erheblichen wirtschaftlichen Einbußen verbunden gewesen, mehr als heute. Erst 2001 z.B. haben nicht verheiratete Mütter einen eigenen Unterhaltsanspruch gegenüber dem Kindsvater.

Dass Ehen früher nach aussen hin scheinbar länger und beständiger gehalten haben, hat auch damit zu tun, dass die Gesetzeslage die beiden Menschen mehr aneinandergekettet hat. Fremdgegangen wurde damals auch. Das ist keine Erscheinung des 21. Jahrhunderts. Nur wurde es damals nicht thematisiert.

Und: Die Dauer einer Ehe stellt für mich keinerlei Wert dar, denn sie sagt nichts über die Qualität der Beziehung. Man kann auch 50 Jahre verheiratet gewesen sein und sich die letzten 40 Jahre in herzlicher Langeweile einander angeödet haben.

Im Mittel werden heutzutage rund 40% der Ehen geschieden, d.h. 60% "halten". Ich halte das für eine erstaunliche Zahl, immerhin, bei allen Möglichkeiten heutzutage, sind 60 % von zwei Menschen mehr als 10, 20, oder 30 oder noch mehr Jahre füreinander da. Hinzurechnen müsste man eigentlich auch die Beziehungen ohne Trauschein, die zufrieden und den o.g. Werten entsprechend ihr Leben zusammen verbringen.

Wobei auch der "Wert" einer Ehe an sich, auch wenn nachwievor vom Gesetzgeber so manifestiert, nicht vorhanden ist. Es ist lediglich die dokumentierte Absicht zweier Menschen aus wirtschaftlichen, sozialen und emotionalen Gründen, eine möglichst lange Zeit (nach Lesart der katholischen Kirche ein Leben lang) miteinander zu verbringen.

Besser wird eine Gesellschaft durch viele und möglichst lange Ehen nicht.